
Eisiges Archiv: In den Bergen Tibets haben Forscher den ältesten Eisbohrkern außerhalb der Polargebiete gewonnen. Der gut 300 Meter lange Bohrkern aus dem Gletschereis reicht 600.000 Jahre weit in die Vergangenheit zurück. Erste Analysen dieses Eises bestätigen, dass sich der Himalaya – und damit der „dritte Pol“ der Erde – in den letzten Jahrzehnten stärker erwärmt hat als tiefer gelegenen Regionen.
Das Eis von Gletschern speichert nicht nur große Teile des irdischen Süßwassers, die im Laufe von Jahrtausenden bis Jahrmillionen abgelagerten Eisschichten sind auch ein wertvolles Archiv der Erdgeschichte. Die im Eis eingeschlossenen Luftbläschen und Isotope liefern Informationen über die Klimageschichte, vergangene Vulkanausbrüche, und sogar über die Umweltsünden der Konquistatoren oder der antiken Europäer.
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