
„Falsche“ Richtung: Physiker haben ein ungewöhnliches Verhalten von rotierenden Protonen bei der Kollision mit Atomkernen entdeckt. Denn bei größeren Kollisionspartnern wie Gold-Atomkernen fliegen die entstehenden Neutronen in die „falsche“ Richtung“ – sie rasen bevorzugt entgegen der Spinrichtung des Protons davon. Das widerspricht der gängigen Theorie und wirft ein ganz neues Licht auf die Kräfte, die bei solchen Teilchenkollisionen wirken, so die Forscher.
Der Relativistic Heavy Ion Collider (RHIC) in Brookhaven ist zwar nicht der größte Teilchenbeschleuniger der Welt. Dafür aber hat er eine ganz besondere Eigenschaft: In ihm können Physiker die Polarisation – die Spinrichtung – der beschleunigten Protonen kontrollieren. Dadurch können sie gezielt Protonen bestimmter Rotationsrichtung mit anderen Teilchen kollidieren lassen.