
In der Handelspolitik zeigt die US-Regierung ihr wahres Gesicht. Nur die Europäer können jetzt verhindern, dass der freie Welthandel durch Protektionismus und Schutzzölle beschädigt wird.
Von Olaf Gersemann | DIE WELT
Wie hält es Donald Trump mit dem Freihandel? Beißt der Hund wirklich, oder bellt er nur? Darüber rätseln Regierungen und Wirtschaftsverbände in aller Welt seit mehr als einem Jahr. Noch vor Kurzem spöttelte ein regierungsnaher Kommentator im amerikanischen Fernsehen, die handelspolitische Linie des Weißen Hauses stünde täglich neu zur Disposition.
Jetzt haben wir mehr Klarheit. Leider. Am Freitagabend hat das US-Handelsministerium bekannt gegeben, dass es Schutzmaßnahmen zugunsten heimischer Stahl- und Aluminiumhersteller für eine Frage der nationalen Sicherheit hält.