Letztes männliches Nördliches Breitmaulnashorn der Welt gestorben


Nördliches Breitmaulnashorn im Zoo von San Diego (der Bulle „Angalifu“, 2014 verstorben). Bild: wikipedia.org/PD – sheep81
Sudan war 45 Jahre alt und hat zuletzt gelitten: Tierärzte mussten das letzte männliche Nördliche Breitmaulnashorn einschläfern. Es bleiben zwei Weibchen seiner Art – und eine Hoffnung Berliner Forscher.

SpON

Das letzte männliche Nördliche Breitmaulnashorn der Welt ist gestorben. Der 45 Jahre alte Sudan habe zuletzt altersbedingt stark gelitten – daher hätten die Tierärzte die Entscheidung getroffen, ihn am Montag einzuschläfern, teilte das Wildtierreservat Ol Pejeta in Kenia mit. „Er war ein großartiger Botschafter für seine Art“, sagte Richard Vigne, Leiter des Wildtierreservats nördlich von Nairobi. „Eines Tages wird sein Tod hoffentlich als wegweisender Moment für Naturschützer weltweit gesehen werden.“

Nach Sudans Tod gibt es weltweit nur noch zwei Tiere dieser Unterart des Breitmaulnashorns, Sudans Tochter und seine Enkelin. Mithilfe künstlicher Reproduktion versuchen Wissenschaftler unter anderem am Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) den Fortbestand zu sichern.

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