
2010 wurde die Klasnic-Kommission von Kardinal Schönborn eingesetzt. Seitdem wurden knapp 2000 Opfern – zwei Drittel davon Männer – finanzielle oder therapeutische Hilfsleistungen zuerkannt. Eine Opfer-Plattform fordert indes eine Gedenkstätte.
Die von Kardinal Christoph Schönborn beauftragte „unabhängige Opferanwaltschaft“ hat seit ihrer Gründung 2010 in 1.974 Fällen positiv entschieden. In weiterer Folge wurden durch die römisch-katholische Kirche Hilfsleistungen – finanziell oder therapeutisch – in der Höhe von 27,3 Mio. Euro zuerkannt. 66,4 Prozent der Betroffenen, die sich gemeldet haben, waren Männer.
Die direkten finanziellen Entschädigungen an die Opfer betrugen seit Bestehen der Klasnic-Kommission 21,7 Mio. Euro. Zusätzlich wurden rund 60. 000 Therapiestunden umgesetzt, deren Kosten sich auf 5,5 Mio. Euro belaufen.