
Im Machtkampf mit dem Parlament erzielt Boris Johnson einen Etappensieg. Die Queen genehmigt die vom britischen Premier gewünschte Zwangspause.
Albrecht Meier | DER TAGESSPIEGEL
Im Machtkampf um den Brexit hat der britische Premierminister Boris Johnson dem Parlament den Fehdehandschuh hingeworfen.
Johnson erhielt am Mittwoch von der britischen Königin Elizabeth II.
die Erlaubnis, das Parlament im September und Oktober einen Monat lang
in eine Zwangspause zu schicken. Damit möchte der Regierungschef
offenbar seinen Gegnern im Unterhaus die Möglichkeit nehmen, eine
Verschiebung des Brexit über den 31. Oktober hinaus in die Wege zu
leiten.
Nach Johnsons Entscheidung werden die Parlamentarier nach ihrer Rückkehr aus ihrer Sommerpause Anfang kommender Woche etwa eine Woche später erneut bis Mitte Oktober in einen Zwangsurlaub geschickt.