Die gelben Zettel für die Krankmeldung werden abgeschafft


Der gelbe Zettel ist nicht mehr, wird es bald heißen. Bild: dpa

Union und SPD widmen sich der Bürokratie. Ein Dutzend Änderungen im Arbeits-, Steuer- und Melderecht soll die Wirtschaft um gut eine Milliarde Euro entlasten. Auch die Arbeitnehmer können sich freuen.

Dietrich Creutzburg | Frankfurter Allgemeine Zeitung

Wer sich als Arbeitnehmer krankmeldet, muss seinem Arbeitgeber bald keinen „gelben Zettel“ mehr vorlegen: Ein elektronisches Meldeverfahren soll die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in Papierform ersetzen – der Arbeitgeber bekommt die nötigen Daten dann auf Abruf von der Krankenkasse. Dies will die Bundesregierung mit ihrem geplanten „Bürokratieentlastungsgesetz III“ umsetzen, dessen Entwurf der F.A.Z. vorliegt. Zusammen mit weiteren Rechtsänderungen, darunter ein Umstieg auf elektronische Meldezettel für Hotelgäste und vereinfachte Aufbewahrungsvorschriften für Steuerunterlagen, soll dies die Wirtschaft rechnerisch um 1,1 Milliarden Euro im Jahr entlasten.

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11 Comments

  1. Effizient und Umwelt schonend sind solche „Einzellösungen“ auch nicht. Wir merken es beim Einsortieren der Nachlieferungen in die Loseblatt-Sammlungen, und den notwendigen Neukauf von Gesetzesausgaben und Kommentaren. Jeder Pups generiert hier Unmengen Archivmaterial und Altpapier. ;-(

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  2. Toll! Wir kommen an das schon vor 15 Jahren versprochene „eGovernment“ ran. Jetzt nur noch eine qualifizierte elektronische Kommunikationsmöglichkeit ähnlich DE-Mail, eine Krankenkassenkarte die in der heutigen Zeit diesen Namen verdient, und … ja leider übersehen :-)) – Bürokratieabbau in den Amtsstuben und Ministerien. Wir sind in D so weit hinten dran, wie Neandertaler die zum Mond fliegen wollten. LoL

    P.S.: Die Schule hat wieder begonnen, und niemand nahm bisher die Schulleitungen „an die Han“, um den Kids für die generöse Einmalzahlung pro Schule von **120.000.– Euro digitalisiert Unterrichtsstoff zu vermitteln.

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  3. ein gutes Beispiel für:“ … ich bin dagegen, egal worum es geht..“
    Aber die Person hat mir ein lächeln ins Gesicht gezaubert…

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  4. Also Uwe das sollte man aber wissen!
    Dein Arbeitgeber muss wissen bei welcher Krankenkasse du bist.

    Sehr gut dieses Elektronische Verfahren, spart man sich das Porto um den Kram immer zum Arbeitgber zu schicken.

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  5. Dafür müssen erst einmal die Arztpraxen in der Lage sein, diese Bescheinigungen digital an die Krankenkasse zu schicken und dann muss auch eine Verifizierung des Arbeitgebers erfolgen, ansonsten kann sich jeder die sensiblen Daten ziehen, auch wenn der Mitarbeiter da nicht oder nicht mehr arbeitet. Alles viel Theorie und wenig praxisbezogen. Wie das bei privat Versicherten, Beamten und geringfügig Beschäftigen, die nicht über die Pflichtkassen abgewickelt werden, laufen soll, wird im Text auch nicht erwähnt.

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    1. Der Arbeitgeber sollte Ihre Krankenkasse kennen – denn er führt monatlich die SV-Abgaben an diese ab.

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    2. Die weiss der Arbeitgeber doch sowieso. Irgendwohin führt er die Beiträge zur Sozialversicherung ab, dafür benötig er die Krankenkasse.

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    3. Was redest du für ein Müll hier.
      Dein Arbeitgeber brauch den Krankenkassennamen um Beiträge abzuführen

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    4. 🙂 🙂 🙂

      Beispiel dafür wie bes…. die Menscheit ist und wird!

      Was geht dem AG meine KK an 🙂 🙂 🙂 🙂 Autsch!!!! wie blöd!

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