Schönheit lässt sich am Gehirn ablesen


Ob Architektur, Landschaft oder Kunst: Finden wir etwas schön, reagiert das sogenannte Default-Mode-Netzwerk in unserem Gehirn immer auf ähnliche Weise. © Marilyn Abigail Perkins

Ist das schön? Unsere individuelle Antwort auf diese Frage lässt sich offenbar am Gehirn ablesen. Denn wenn wir etwas ästhetisch ansprechend finden, reagiert ein bestimmtes Netzwerk unseres Denkorgans jedes Mal auf ähnliche Weise – unabhängig davon, ob wir ein Gemälde, eine Landschaft oder ein Gebäude betrachten. Dieses Hirnnetzwerk, das normalerweise unser Innenleben steuert, könnte demnach einen universellen Code für Schönheit enthalten.

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Schönheit liegt im Auge des Betrachters, heißt es. Doch obwohl ästhetisches Empfinden eine hoch subjektive Angelegenheit ist, gibt es erstaunlich viele Dinge, die offenbar eine universelle Schönheit in sich tragen. So scheint es Naturlandschaften zu geben, die unabhängig von der jeweiligen Herkunft der Befragten als schön empfunden werden. Bei Gesichtern wirken häufig symmetrische oder dem Kindchenschema entsprechende Züge attraktiv – und sogar die Ästhetik mathematischer Gleichungen wird selbst von Laien oft ähnlich beurteilt.

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