
Östrogen-ähnliche Stoffe aus der Umwelt können den Hormonhaushalt des Körpers stören. Forscher der Empa haben mit österreichischen Kollegen nachgewiesen, dass ein solcher Stoff trotz Plazentaschranke das Baby im Mutterleib erreichen kann.
Das Umweltöstrogen Zearalenon stammt von Schimmelpilzen, die Getreide befallen, und kommt mitunter in Getreideprodukten vor. Als Umwelttoxin unterliegt es Grenzwerten, deren Einhaltung vom Bund überwacht wird.
Wie ein Team der Forschungsanstalt Empa und der Universität Wien nun im Fachblatt «Environmental Health Perspectives» berichtet, kann Zearalenon sogar die Plazentaschranke überwinden und Babys im Mutterleib erreichen. Dies sei für die Risikobewertung relevant.