Bedford-Strohm schockiert über neue Vorwürfe gegen Bischof Rentzing


Heinrich Bedford-Strohm (2011). Presseabteilung der Evang.-Luth. Kirche in Bayern. bearb. bb

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat sich schockiert über die neuen Vorwürfe gegen den sächsischen Landesbischof Carsten Rentzing gezeigt. Dieser soll offenbar vor längerer Zeit in einer rechtsnationalistischen Redaktionsgruppe mitgearbeitet haben.

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„Ich hoffe auf eine schnelle Klärung innerhalb der Landeskirche, zu der Carsten Rentzing sicher selbst beitragen wird“, erklärte Bedford-Strohm am Samstagabend. „Als evangelische Kirche müssen wir uns eindeutig und laut vernehmbar gegen rechtsextremistische Einstellungen positionieren“, unterstrich der Ratsvorsitzende.

Zugleich betonte Bedford-Strohm: „Für mich ist auch klar: Konservativ denkende Menschen und ihre Traditionen haben in unserer Kirche selbstverständlich ein Zuhause. Was uns einen muss: Gemeinsam streiten wir gegen Antisemitismus, Rassismus, völkisches Denken und Ausländerfeindlichkeit.“

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5 Comments

    1. Das Reichskonkordat ist eine völkerrechtliche Vereinbarung zwischen dem „Heiligen Stuhl“ und dem Deutschen Reich. Für Bedford-Strohm hat das also keinerlei Bedeutung. Die Beziehungen Staat—> evangelische Kirchen sind im Rahmen von Staatskirchenverträgen geregelt, also ohne völkerrechtlichen Aspekt. Allein mit dem Land Berlin besteht kein Konkordat/Kirchenvertrag.

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    2. Danke für die Info! Indirekt aber meiner Ansicht nach schon, da die Ev.-Luth. Kirche über diese völkerrechtliche Vereinbarung ebenso „mitversorgt“ wird, bzw. entsprechende Reputation genießt.Völkerrechtlich ging mit der Ev.-Luth. Kirche ja nicht, weil diese im Gegensatz zum Vatikan(staat) nicht als Völkerrechtssubjekt gilt.

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    3. Die katholische Kirche spricht den Protestanten überhaupt ab, Kirche zu sein. Zuletzt hatte das der Ratzinger-Papst deutlich formuliert. 🙂
      Wobei das Staatskirchenrecht auf beide christliche Sekten abzielt.

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