Die Jüngere Dryas hängte der schon abklingenden Kaltzeit noch einmal ein eisiges Jahrtausend an – Indizien sprechen für eine außerirdische Ursache
Vor 13.000 Jahren war das globale Klima so mild wie schon lange nicht mehr: Die Kaltzeit, die vor allem die Nordhalbkugel 100.000 Jahre lang in ihrem Würgegriff gehalten hatte, schien endlich vorbei – da wurde es schlagartig wieder eisig. Der plötzliche Kälteeinbruch vor rund 12.800 Jahren läutete eine Periode ein, die als Jüngere Dryas bezeichnet wird und die der Welt ein weiteres kaltes Jahrtausend bescherte.

Über die Ursachen für diesen plötzlichen Klimaumschwung ist viel spekuliert worden – im vergangenen Jahrzehnt sorgte vor allem die Hypothese für Aufsehen, dass der Einschlag eines großen Meteoriten der Auslöser gewesen sein könnte. Es wäre ein ähnlicher Effekt wie bei der globalen Katastrophe vor 66 Millionen Jahren gewesen, nur in deutlich kleinerem Ausmaß.