Unterstützer des rechten Verlegers Götz Kubitschek behindern Pressevertreter. Schließlich greift die Polizei doch ein – gegen den Journalisten.
Sebastian Leber | DER TAGESSPIEGEL
Es sind Szenen, die erschrecken. Vergangenen Samstag ist der Journalist Jonas Fedders auf der Frankfurter Buchmesse von Rechtsextremen schikaniert worden. Die Polizei sieht erst tatenlos zu, greift dann ein – aber nicht etwa, indem sie den Journalisten schützt und freie Berichterstattung gewährleistet. Sondern indem sie Fedders an seiner Arbeit hindert.

Unter den jungen Männern, die den Berliner Journalisten am Samstag in Halle 4.1 des Messegeländes bedrängen, befinden sich Unterstützer der rechtsextremen, vom Verfassungsschutz beobachteten Identitären Bewegung sowie der Jungen Alternative, der Jugendorganisation der AfD.