Die Stimmung im Irak heizt sich auf: Nachdem die USA Stellungen einer Miliz bombardiert hatten, entlädt sich die Wut Tausender vor der US-Botschaft. Präsident Trump macht den Iran verantwortlich und droht mit Konsequenzen.

Im Irak haben mehrere tausend Demonstranten die US-Botschaft in Bagdad angegriffen. Sie marschierten durch Kontrollposten, die den Zugang zur hochgesicherten Grünen Zone in der Stadt regeln, riefen „Tod Amerika“, verbrannten US-Flaggen und hissten die gelbe Fahnen der Miliz Kata’ib Hisbollah (Hisbollah-Brigaden) an die Mauern der Botschaft.
Der US-Botschafter und seine Mitarbeiter wurden irakischen Regierungskreisen zufolge in Sicherheit gebracht. Nur einige Sicherheitskräfte der Botschaft seien zurückgeblieben. Dutzende Anhänger einer irakisch-schiitischen Miliz konnten das Gelände stürmen. Flammen stiegen auf der Anlage hoch. Mindestens drei US-Soldaten befanden sich auf dem Dach der Botschaft.