Therapieerfolg im Blick: Forscher haben einen Algorithmus entwickelt, der die Wirkung von Antidepressiva vorhersagen kann. Dafür analysiert das System die Gehirnaktivität der depressiven Patienten. Im Test lieferten bestimmte Muster in den Hirnwellen verlässliche Hinweise darauf, ob eine medikamentöse Behandlung anschlagen würde oder nicht. Solche Ansätze könnten in Zukunft dabei helfen, die Therapie besser auf den einzelnen Patienten abzustimmen.

Depressionen sind mehr als nur psychische Verstimmungen. Es sind Leiden, die durch messbare neurobiologische Veränderungen gekennzeichnet sind. So herrscht bei Betroffenen im Gehirn häufig ein Mangel an Neurotransmittern wie dem Botenstoff Serotonin. Antidepressiva können diesem Zustand entgegenwirken und den aus dem Lot geratenen Hirnstoffwechsel wieder ins Gleichgewicht bringen.