Die FDP fordert, homosexuelle Männer nicht länger von der Blutspende auszuschließen: Entscheidend sei nicht die sexuelle Orientierung, sondern das Risikoverhalten, steht in einem Schreiben an Gesundheitsminister Spahn.

Angesichts der Corona-Krise hatten in Deutschland zahlreiche Kliniken vor knapp werdenden Blutkonserven gewarnt und die Bevölkerung zur Blutspende aufgerufen – doch einige Gruppen bleiben davon mehr oder weniger kategorisch ausgeschlossen.
Die FDP fordert deshalb eine Aufhebung des Blutspendeverbots für Männer, die Sexualkontakte zu anderen Männern hatten: „Homo- und bisexuellen Männern bleibt es weiterhin weitestgehend untersagt, Blut zu spenden“, heißt es laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland in einem Brief, den die FDP-Bundestagsabgeordneten Jens Brandenburg und Katrin Helling-Plahr an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Bundesärztekammerpräsident Klaus Reinhardt richten.