„Fressmaschine“ auf dem Vormarsch: Eine invasive Froschart bereitet Biologen im Süden Australiens große Sorgen. Denn dieser bis zu acht Zentimeter große Laubfrosch Litoria cyclorhyncha breitet sich immer weiter Richtung Osten aus und bedroht dabei Nahrungsnetze in einzigartigen Ökosystemen. Das Problem: Der Frosch frisst nahezu alles, was ihm ins Maul passt – von Insekten und Spinnen über andere Froscharten, Geckos bis hin zu Mäusen.

Ob Beifuß-Ambrosie, Afrikanische Hornisse oder räuberischer Plattwurm – invasive Arten gelten als eine der größten Bedrohungen für die Biodiversität. Denn wenn sich Tier- oder Pflanzenarten in Gebieten ausbreiten, in denen sie ursprünglich nicht heimisch sind, haben sie oft keine natürlichen Feinde. Als Folge können sie heimische Konkurrenten verdrängen oder Beutetiere so dezimieren, dass sie an den Rand des Aussterbens geraten.