Tod aus dem All: Möglicherweise war eine Sternexplosion in Erdnähe schuld am Massenaussterben vor 360 Millionen Jahren. Eine solche Supernova in rund 65 Lichtjahren Entfernung könnte erklären, warum damals die irdische Ozonschicht extrem ausdünnte. Auch vermehrte Fehlbildungen bei Tieren und Strahlenschäden bei Pflanzenpollen könnten auf eine solche kosmische Katastrophe hindeuten, wie Forscher berichten.

Am Ende des Devon-Zeitalters erlebte die irdische Lebenswelt einen heftigen Einschnitt: Nachdem schon in den Jahrmillionen davor die Artenvielfalt allmählich abgenommen hatte, starben vor rund 359 Millionen Jahren bis zu 75 Prozent aller Pflanzen und Tiere aus. Dieses auch als Hangenberg-Ereignis bezeichnete Massenaussterben beendete die Ära der urtümlichen Panzerfische und könnte die Entwicklung der Landwirbeltiere begünstigt haben.