Schnell und lang: Zum ersten Mal ist es Forschern gelungen, einen Laser-Plasmabeschleuniger bis zu 30 Stunden am Stück in Betrieb zu halten. Das belegt, dass auch diese Mini-Beschleuniger für längere Messungen geeignet sind und ebnet den Weg zum Forschungseinsatz. Zudem ermöglicht der Langzeitbetrieb die Optimierung der neuen Technologie, die vielleicht einmal die gigantischen herkömmlichen Teilchenbeschleuniger ablösen könnte.

Wofür herkömmliche Teilchenbeschleuniger meterlange Röhren brauchen, schaffen sie in wenigen Zentimetern: Laser-Plasmabeschleuniger bringen Elektronen auf sehr kurzen Strecken auf Touren. Mit knapp acht Gigaelektronenvolt auf nur 20 Zentimetern hat erst kürzlich ein solcher Mini-Beschleuniger einen neuen Rekord aufgestellt. Zum Vergleich: Gängige Beschleuniger wie der Large Hadron Collider (LHC) am CERN schaffen nur bis zu 100 Megaelektronenvolt pro Meter Strecke.