Anderer Takt: Die inneren Uhren von Frauen und Männern sind nicht gleich – es gibt subtile Geschlechtsunterschiede im Biorhythmus, wie nun eine Überblicksstudie bestätigt. Demnach haben Frauen einen ausgeprägteren Tag-Nacht-Rhythmus und sind morgens früher aktiv. Nachts haben sie dafür mehr Schwierigkeiten, kognitive Aufgaben zu lösen. Männer reagieren dagegen stärker auf Schlafmangel und Jetlag – unter anderem mit Heißhunger, wie Forscher in „Science“ berichten.
Die innere Uhr ist der wichtigste Taktgeber unseres Lebens: Sie prägt unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, aber auch den täglichen Zyklus unseres Stoffwechsels, der Hormone und unserer Immunabwehr. Verschiebt sich unser Tag-Nacht-Rhythmus – beispielsweise durch Jetlag oder Schichtarbeit – hat dies erhebliche Folgen für das sensible Gleichgewicht unserer Körperfunktionen und damit auch unsere Gesundheit. Die Folge kann unter anderem eine erhöhte Anfälligkeit für Depressionen, Übergewicht, Diabetes und Krebs sein.