Es wäre ein Meilenstein: Das Unternehmen IBM will schon in drei Jahren den ersten Quantencomputer mit mehr als tausend Qubits fertigstellen – und damit quasi die „Schallmauer“ für das Rechnen mit Quanten knacken. Denn solche Systeme könnten gängige Supercomputer dann in vielen Aufgaben ablösen. Bisher allerdings gibt es nicht einmal Rechner mit 100 Quantenbits – das mit virtuellen Teilchen in Supraleitern arbeitende System von IBM soll das nun ändern.

Quantencomputer gelten als Rechner der Zukunft, weil sie komplexe Aufgaben schneller bewältigen könne als herkömmliche Rechner. Dank des Phänomens der Überlagerung kennen ihre Quantenbits nicht nur Null und Eins, sondern auch Zustände dazwischen. Dadurch kann ein Quantenbit mehr Informationen gleichzeitig speichern und verarbeiten – theoretisch. Praktisch allerdings sind die Qubits extrem störungsanfällig und je mehr davon man kombiniert, desto instabiler wird das System.