Das Land Brandenburg kämpft gegen die Afrikanische Schweinepest. Jetzt geht es nur noch darum, die Ausbreitung möglichst zu verhindern. Aber ist die Seuche überhaupt noch zu stoppen?
Kerstin Breinig | tagesschau.de

Der Hof von Christoph Schulz liegt mitten im Seuchensperrgebiet – acht Kilometer entfernt vom Fundort des ersten mit Afrikanischer Schweinepest infizierten Wildschweins in Deutschland. Seit zwei Wochen herrscht bei ihm Katastrophenstimmung. Er hat nicht nur Angst um seine 250 Schweine, sondern um seine Existenz. Einen Teil der Äcker durfte er zuletzt nicht mehr betreten. Die Gerste konnte er nicht aussäen, den Mais nicht ernten – eine Anordnung des Landkreises.
Über die Grenze gebracht
Vor gut zwei Wochen haben vermutlich Wildschweine die Afrikanische Schweinepest über die deutsch-polnische Grenze gebracht. Bei mehr als 30 toten Wildschweinen ist die Seuche inzwischen nachgewiesen worden.
Mit Elektrozäunen hatte zuvor das Land Brandenburg versucht, die Grenze zu sichern und ist damit gescheitert. Jetzt sollen feste Zäune rund um die Sperrzone gebaut werden.