Das Buch des französischen Intellektuellen Pascal Bruckner über den politischen Islam könnte aktueller kaum sein. Gerade ist es auf Deutsch erschienen.
Edith Kresta | taz

Es ist eine Streitschrift. Hochaktuell. Eine Essaysammlung und in ihrer Analyse eine eindeutige Haltung zur Debatte nach den islamistisch motivierten Morden in Frankreich. „Der eingebildete Rassismus. Islamophobie und Schuld“, so der provokante Titel des Buches von Pascal Bruckner, der so manchen Antirassisten hierzulande aufschrecken mag.
Der französische Schriftsteller und Essayist Pascal Bruckner, ein Verfechter des Laizismus, der universellen Menschenrechte und der Aufklärung, setzt sich mit dem radikalen Islam auseinander. Seine Leitlinien in säkularer Tradition: republikanische Religionsneutralität, die Respektierung kultureller Eigenheiten und das Recht auf kollektive Selbstdarstellung.
Sein Anliegen: „Den Ausdruck Islamophobie madig zu machen, ihn zu delegitimieren, Zweifel und Unbehagen an ihm zu verbreiten, ihn quasi in Anführungszeichen zu setzen und dadurch zu schwächen ist das Vorhaben dieses Essays“, schreibt er.
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