Erster Beleg für brütende Dinosaurier


Fürsorglicher Räuber: Paläontologen haben in China den ersten eindeutigen Beleg für das Brüten bei Dinosauriern entdeckt – das Fossil eines auf seinen Eiern gestorbenen Oviraptor-Verwandten. Das 70 Millionen Jahre alte Fossil ist das erste, das einen adulten Dinosaurier im Nest mitsamt der klar erkennbaren Relikte von Embryos in ihren Eiern konserviert hat. Ihr Entwicklungszustand legt zudem nahe, dass die Jungen nacheinander schlüpften.

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Rekonstruktion der brütenden Oviraptorosaurier (links) und das fossile Nest mit Eiern und Adultem. ©Zhao Chuang/ Shundong Bi

Wie die Kinderstube der Dinosaurier aussah, ist bislang erst in Teilen aufgeklärt. Zwar haben Paläontologen schon einige fossile Gelege und Embryos der Urzeit-Echsen entdeckt. Sie legen nahe, dass die meisten Dinosaurier Eier legten, ihre Jungen möglicherweise sogar in Gemeinschaftsnestern schlüpften und dass sie möglicherweise ihre Eier bebrüteten. Die Hinweise für Letzteres beruhen allerdings nur auf Isotopenanalysen, die auf eine erhöhte Entwicklungstemperatur der Eier nahelegten.

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