Ärmelkanal: Großbritannien und Frankreich setzten mehr Polizei gegen Migranten ein


Großbritannien und Frankreich haben vereinbart, mehr Polizisten und Überwachungstechnik einzusetzen, um gegen die Migration über den Ärmelkanal vorzugehen.

Deutschlandfunk-Nachrichten

Ein Schlauchboot im Ärmelkanal in Richtung Dover (Gareth Fuller/PA Wire/dpa)

Nach einer Videokonferenz erklärte die zuständigen Minister, Ziel sei es, Boote aufzuhalten, die illegale Migranten nach Großbritannien brächten. Frankreich sagte zu, die Polizeikräfte zu verdoppeln, die dazu an seiner Nordküste im Einsatz sind, und auch Patrouillen in der Luft zu verstärken. Die Regierung in London beteiligt sich an den Kosten und unterstützt auch den Aufbau von Aufnahmelagern in Frankreich. Insgesamt soll Großbritannien für dieses und das kommende Jahr rund 63 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Gestern überquerten so viele Migranten den Ärmelkanal wie noch nie zuvor an einem Tag. Nach Angaben der britischen Behörden wurden 430 Männer und Frauen registriert.