Amnesty wirft Polen Pushbacks vor


Eine Gruppe von Migranten soll versucht haben, die polnisch-belarusische Grenze zu überwinden – und von polnischen Grenzschützern gewaltsam zurückgedrängt worden sein. Menschenrechtler werfen Warschau vor, Völkerrecht zu missachten.

tagesschau

Soldaten und ein Polizist an der EU-Außengrenze Polens zu Belarus. EPA

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft Polen das gewaltsame Zurückdrängen von 17 afghanischen Flüchtlingen an der EU-Außengrenze nach Belarus vor. Die Gruppe sei bei dem Versuch, die Sperranlage aus Stacheldraht zu überwinden, unter Zwang von polnischen Sicherheitskräften gefasst, in einer Wachstube festgehalten und dann nach Belarus abgeschoben worden. Nach Angaben von Amnesty ereignete sich der Vorfall am Mittwoch.

Laut Recherchen der Menschenrechtsorganisation handelte es sich um Mitglieder einer Gruppe von 32 Afghanen, die im August an der belarusisch-polnischen Grenze strandeten und die nach einer Anordnung des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs vorübergehenden Schutz in Polen erhalten sollten.

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