Ein Manul auf dem Mount Everest


Diese etwas mürrisch dreinschauende Katze ist kein Haustier, sondern ein Manul. Biologen haben erstmals nachgewiesen, dass diese auch als Pallaskatze bekannte Wildkatzenart sogar in den Höhenlagen des Mount Everest vorkommt – auf dem höchsten Berg der Welt. Die bei einer Expedition gesammelten DNA-Proben belegen, dass dort auf knapp 5.200 Meter Höhe mindestens zwei Manuls ihr Revier haben.

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Eine Pallaskatze (Otocolobus manul), auch als Manul bekannt. ©Julie Larsen, Maher/ Wildlife Conservation Society

Der Manul (Otocolobus manul), auch als Pallaskatze bekannt, ist kaum größer als eine Hauskatze, aber relativ stämmig. In Anpassung an seinen Lebensraum an den kargen Felshängen asiatischer Gebirgsregionen hat der Manul ein dichtes, langes Fell , das ihn selbst bei Minustemperaturen warm hält. Typisch für die Pallaskatzen sind zudem die runden, tiefsitzenden Ohren und das relativ breite Gesicht. Beides verleiht diesen Wildkatzen einen eher „mürrischen“ Gesichtsausdruck.

Anders als unsere heimischen Wildkatzen gehört der Manul nicht zur Gattung Felis, sondern wird den Altkatzen zugeordnet. Diese Gruppe umfasst fünf nur in Asien vorkommende Katzenarten, darunter auch die Bengalkatze ((Prionailurus bengalensis). Der Manul kommt in den Felsregionen Asiens vor, vom Iran über Zentralasien bis in die Mongolei und Nepal. Die Katzen leben dort als Einzelgänger und jagen kleinere Nagetiere, Steinhühner und andere Vögel.

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