Sexuelle Gewalt gegenüber Kindern: Neue Vorwürfe gegen katholische Kirche in Berlin


Im Erzbistum Berlin soll es erneut zu sexueller Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen gekommen sein. Ein Ermittlungsverfahren gibt es derzeit nicht.

TAGESSPIEGEL

Berliner Hedwigs-Kathedrale. Themenbild. Bild: bb

Im Erzbistum Berlin der katholischen Kirche gibt es neue Vorwürfe wegen sexualisierter Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene. Im vergangenen Jahr seien 13 neue Meldungen mit Vorwürfen gegen Kleriker, Ordensangehörige oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst eingegangen, fünf davon zu „aktuellen Sachverhalten“, berichtete das Erzbistum am Freitag. Ein Sachverhalt liege sechs Jahre zurück, die übrigen mehr als 20 Jahre.

Im Jahr 2022 seien zwei „kirchenrechtliche Vorverfahren“ eingeleitet worden, hieß es in einer Mitteilung. Wie ein Sprecher erläuterte, meldet das Bistum grundsätzlich auch alle Vorwürfe an die Staatsanwaltschaft. Doch hätten die zuständigen Staatsanwaltschaften in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern in den „aktuell gemeldeten Sachverhalten“ keine Ermittlungsverfahren eingeleitet. Details dazu nannte der Sprecher nicht. Die Verfahren zu den lange zurückliegenden Vorwürfen hätten die Staatsanwaltschaften wegen Verjährung oder Tod der Beschuldigten eingestellt.

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