Angst vor dem Wolf: Kindergarten streicht Wandertage durch den Wald


Die Angst vorm Wolf macht sie nicht froh: Die steigende Präsenz des Fleisch-Allesfressers hat jetzt Pädagogen im Mühlviertel Sicherheitsmaßen ergreifen lassen

Markus Rohrhofer | DERSTANDARD

Für die einen ist der Wolf die Ökopolizei des Waldes, für die anderen ein Problem. Dazwischen liegt viel Diskussionsspielraum. APA/dpa/Armin Weigel

Ein ausgedehnter Spaziergang im Schatten der üppigen Wälder, hinauf auf den Tafelberg oder doch eine Rast an den Ufern des idyllischen Rosenhofer Teichs. Mutter Natur hat die kleine Mühlviertler Gemeinde Sandl reich beschenkt. Doch nun ist Schluss mit lustig im Ökoparadies.

Im Gemeindekindergarten ist man nämlich in der Märchenbuchabteilung von der beinharten Realität eingeholt worden. Noch wurden zwar weder die Großmutti noch eine Kindergartenpädagogin gefressen, die Angst vor dem Wolf ist dennoch groß. Die Rückkehr des Beutegreifers und speziell dessen Vorliebe für das Mühl- und Waldviertel sorgen seit geraumer Zeit für großes Unbehagen in der Bevölkerung. Allein im März wurden im Mühlviertel vom Wolfsmanagement Oberösterreich neun Wolfssichtungen und acht gerissene Wildtiere dokumentiert. 30 bis 40 Tiere sollen in der Region und im nahen Waldviertel durch das Gehölz streifen.

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