Klima-Aktivisten demonstrieren bei Total-Hauptversammlung gegen Öl-Pipeline – Zusammenstöße mit Polizei


Mit einer riesigen Pipeline will der Energiekonzern Total Erdöl in Ostafrika fördern. Klima- und Umweltaktivisten warnen vor gravierenden Schäden. Bei der Hauptversammlung des Konzerns machen sie nun Druck auf die Aktionäre.

stern.de

Klima-Proteste während der Jahreshauptversammlung von Total Energies in Paris: Später kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen der Polizei und Demonstranten ©Geoffroy Van der Hasselt / AFP

Umweltaktivisten haben vor der Hauptversammlung des Energieriesens Total gegen dessen geplante Ölpipeline in Ostafrika protestiert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten versuchten am Freitagmorgen, den Zugang zum Versammlungsgebäude der Aktionäre zu versperren. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, gab es dabei auch Zusammenstöße mit der Polizei. Mehrere Hundert Aktivisten begrüßten ankommende Aktionäre mit Rufen und Pfiffen.

Man wolle die Aktionäre dazu aufrufen, keine fossilen Energien mehr zu finanzieren und aus dem Pipeline-Vorhaben auszusteigen, sagte die ugandische Umweltaktivistin Patience Nabukalu von Fridays for Future der Deutschen Presse-Agentur in Paris. „Total ist ein Klimakiller für uns.“ Klimaaktivistin Luisa Neubauer sagte an Kreditgeber gerichtet: „Banken, die das Wort Nachhaltigkeit auch nur in den Mund nehmen, sollten grundsätzlich ausschließen, diesen Konzern zu finanzieren.“

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