Atheist Campaign

Wir möchten Atheisten-Bus-Kampagne unterstützen und bitten um weitere aktive Teilnahme. Auf der britischen Kampagnenwebseite findet sich ein Aufruf, auch in Deutschland eine ähnliche Kampagne zu starten. Da auch das Interesse in der Blogsphäre gewaltig ist, wollen wir die Chance nutzen, in Deutschland Ähnliches zu ermöglichen. Ein entsprechender Spendenaufruf wird morgen auf dem Blog veröffentlicht.

Zwei Berliner Werbeagenturen haben bereits angeboten, die Kampagne zu unterstützen

Kontaktaufnahme entweder über die Kommentierfunktion oder per Kontakt. Weitere Entwürfe sind selbstverständlich erwünscht.

Neuigkeiten:

12.01.2009

Der Freidenker Landesverband Berlin hat seine Unterstützung zugesichert. Termin für ein Treffen wird noch gesucht.

Die Kontaktaufnahme mit den Koordinator der beiden Berliner Werbeagenturen hat begonnen. siehe Kommentar des Koordinators

Die Seite von Atheist Campaign ist aktuell nicht erreichbar (Bandwidth Limit Exceeded)

13.01.2009

Die Seite von Atheist Campaign ist seit Mittags wieder erreichbar.

Es wurde ein vorübergehendes Banner für die deutsche Umsetzung erstellt. Bitte verlinken.

14.01.2009

Treffen mit den Freidenkern vereinbart. Termin: Do, der 22.01.2009

20.01.2009

Die beiden Berliner Werbeagenturen sind dabei.

Am 21. Januar treffen sich die Brights Berliner zusammen mit Carsten Frerk, dem Vertreter der Werbeagenturen und einigen Interessierten, um Atheist Campaign in Deutschland voranzubringen.

25.01.2009

Es wurde eine Organisationsgruppe gebildet. Mitglieder sind Carsten Frerk, Robert und die Werbeagenturen.

atheist-campaign.org hat die Verwendung des Design gestattet. Sie wünschen jedoch, dass es vorher mit ihnen abgestimmt wird und ein anderes Logo verwendet wird.

Kontaktaufnahme mit Kölner und Münchner Atheisten/Konfessionsfreie hat geklappt.

Die Vorbereitungen für den Start der Website laufen.

02.02.2009

Domainname wurde festgelegt, wird noch bekannt gegeben.

Inhaltliche, technische und gestalterische Verantwortliche bestimmt.

Aufbau der Website und Design vorgestellt. Design wurde von atheistcampaign.org positiv aufgenommen.

Das grobe Spendenziel wurde festgelegt, sowie einige organisatorische „Kleinigkeiten“.

14.02.2009

Wir warten noch (immer) auf das Design aus England. Wurde zum Wochenende versprochen.

9.03.2009

Start der Seite buskampagne.de

Bisherige Blogbeiträge dazu:
Gibt es Gott? “Genieße lieber dein Leben”
Outing: Atheisten werden immer mutiger
Offensive der Gottlosen

292 Comments

  1. Merkwürdige Spielart von Supranaturalismus, wenn man Leute anwerben will, damit sie an Gott glauben. Kann es sein, dass dies nur nötig ist, weil der Theismus nur solange funktioniert, wie es genügend Leute gibt, die sich gegenseitig einreden, dass es einen Gott gibt? Wäre vielleicht mal eine interessante Frage.

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  2. Merkwürdige Spielart von Materialismus, wenn man Leute anwerben will, damit sie nicht mehr an Gott glauben. Kann es sein, dass dies nur nötig ist, weil der Atheismus nur solange funktioniert, wie es genügend Leute gibt, die sich gegenseitig einreden, dass es keinen Gott gibt? Wäre vielleicht mal eine interessante Frage.

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  3. Pingback: Blasphemie Blog
  4. Hallo Atheisten!
    Wir mussen starker, noch viel starker sein, weil die U.S. Kriege mit evangelischen Soldaten laufen auf hohe Tour. Zu erst Irakkrieg, dann jetzt ist Afghanistankrieg sehr aktuell, und dann ist es so weit: Irankrieg! AIPAC, CIA, Mossad, FBI, NATO, Neocon, WASP – sind die terroristische Organisationen, die die solche Kriege brauchen und unterstutzen mit israelischen Marionette Barack Obama. Gazakrieg, Gazaghetto wird auch biblisch-religios und militarisch von U.S.A. und Deutschland unterstutzy!
    Fur uns Atheisten ist es weltliche Aufgabe, solche Kriege zu
    kritisieren, die auch mit biblischen Propaganda geholfen wird. Alle U.S. Soldaten im Irakkrieg und Gaza besitzen
    fanatisch eine Bibel, die auch kostenlos verteilt wird.
    Genau wie im Hitlers zeit.

    Herr Barack Obama ist Mr. Waragenda!

    Atheist!

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  5. Schön das er nun endlich fährt!

    |¯[][][]¯[][][]¯|\
    |There is no God\
    └─(o)─────(o)─╜
    This is Atheist Bus. Copy Atheist Bus into your signature to help him on his way to world domination.

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  6. Ich habe schon fast nicht mehr dran geglaubt, aber gute IDee mit der Deutschland Tournee, allerdings schade das es keinen Stopp in Kassel gibt.

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  7. Also das Spendentool soll verwendet, sehr angenehme Leute. 😉

    Ansonsten wird in ein bis zwei Wochen die Seite fertig sein. Dann ist das Spendentool und Spendenkonto auch fertig sein. Wir verwenden das Design aus England, nur müssen wir immer auf deren OK warten, was die ganze Sache erzögert.

    Dazu kommt noch der Umstand, dass ich zurzeit nicht in Berlin bin und daher selbst mit Verzögerungen neue Ergebnisse mitbekomme. 😉

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  8. Nope, leider weiß ich offenbar genausoviel wie Du, was mich ebenso überrascht. 😉

    Ich hoffe also, dass sich Robert bald mal mit Neuigkeiten melden wird.

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  9. Hier geht es um die Diskussion zur Kampagne und um die Bekanntgabe von Terminen durch das Org.-Kommittee. Ich habe keine Ahnung was da läuft und wie es läuft, soweit mir bekannt ist, bist du doch im Org.Kom. involviert, deswegen verstehe ich deine Fragen nicht, so einfach ist das.

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  10. Dieser Thread dient, soweit ich das richtig verstanden habe, der Organistion der Atheistenkampagne. Die Adressaten meiner Kommentare, die auf die Organisation der Kampagne bezogen sind, sind die Organisatoren, zu denen das Brightsblog gehört.

    Ich habe eine höfliche aber bestimmte Frage gestellt.

    Was willst Du mir also mit „mülle mir den Thread nicht voll“ sagen?

    Dass ich nerve?

    Sags ruhig. Dann bin ich weg.

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  11. @sapere aude, wenn alles klar ist, verstehe ich deine Fragen nicht. Wende dich an die Verantwortlichen und mülle mir den Thread nicht voll.

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  12. Und bei Euch sieht das immer so aus, als müßte man Euch zum ersten Schritt tragen.

    Warum dauert das so lange. Was gibt es für Gründe, die Sache so sehr zu verzögern?

    Der Slogan ist doch inzwischen klar:

    „Du glaubst nicht an Gott? Du bist nicht allein!“

    Wie man Webseiten erstellt sollten hier auch ein paar wissen.

    Das Spendenkonto wird, so weit ich weiß, von der GBS gestellt.

    Die Schweizer haben mit ihrer Kampagne bereits etwa 7000 Euro gesammelt.

    Also, bei allem berechtigten Respekt, wo bitte ist das Problem?

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  13. Und nun? Was ist jetzt mit den Abstimmungsergebnissen? Kein Sonderbericht? Kein Websitelaunch? Inzwischen dürfte ja klar geworden sein, welchen Slogan sich die meisten hier wünschen, oder?

    Wenn die britische Mutterkampagne das Design nicht liefert, sollten wir die Sache vielleicht am besten selbst in die Hand nehmen …

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  14. In der Schweiz (Luzern) haben die Busunternehmen aufgrund Morddrohungen durch Christen ihre Teilnahme an der Kampagne gestrichen.

    Nachzulesen bei mir

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  15. #4 finde ich mit dem langen Nebensatz in der Klammer eher amüsant, bei #3 wird die Botschaft nicht jedem klar, bei #1 und #2 stoße ich mich ein wenig an dem „auch“.
    Ansonsten fänd‘ ich es wichtiger, die Busse rechtzeitig zu Ostern (12.4.) und der Abstimmung in Berlin (26.4.) auf der Straße zu haben [„Religulous“ läuft am 2.4. an].

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  16. Lieber Oolon Coluphids, Skepticashell, Benjamin B., morgen freiman, bitte ergänzt doch Eure Votings bei Bedarf noch einmal. Ich hatte vergessen Robersts Slogans einzufügen.

    VIELEN HERZLICHEN DANK!!! 🙂

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  17. Uije, sorry, war keine Absicht. Ich hatte nur die Liste von Toni übernommen, ohne das mit Deinen Slogans nochmal inhaltlich abzugleichen, waren soviele.

    Ich hab es mal ergänzt.

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  18. Ich habe mal eine doodle-Umfrage mit allen Slogans, die bisher vorgeschlagen wurden (anhand Tonis Liste) erstellt. Damit können wir eine Vorsauswahl treffen, was nachher auf der offiziellen Webseite zur Wahl gestellt wird.

    http://www.doodle.com/participation.html?pollId=s2tuirkpknybcma4

    Einfach Nickname eintragen und Häkchen bei allen Sprüchen machen, die einem größeren Publikum zur Auswahl gestellt werden sollten.

    Nicht einschlafen, Leute 😉

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  19. Die letzten beiden..die ersten klingen einfach nur komisch und nach pr-agentur-sprache..

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  20. Ich favorisiere die Varianten 1 und 5. #2 finde ich sprachlich unglücklich – „Leben geht“ klingt zumindest in meinen Ohren etwas schräg. #3 und #4 würde ich eher nicht unterstützen, die sind mir zu stark, die würden uns (und Pro Ethik!) womöglich eher schaden.

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  21. Die ersten drei Banner gefallen mir sehr.

    Achja, ist die Website schon online? Hat die auch eine Addresse?

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  22. === schnipp ===
    Glauben Sie an Dinge, die es nicht gibt?
    Der Atheist auch nicht!
    === schnapp ===

    der Theist geht davon aus, dass es Gott gibt, und freut sich, dass der Atheist wie er ja auch nicht an den Osterhasen oder die Zahnfee oder irgendwelche antiquierten Gottheiten glaubt.

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  23. Starke Befürwortung des Vorschlags von Oolon Coluphids:

    Glauben Sie an Dinge, die es nicht gibt?
    Der Atheist auch nicht!

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  24. athe_kampagne

    === schnipp ===
    So, wie auch im wissenschaftlichen Kontext nur von einer Evolutions”theorie” die Rede sein darf.
    === schnapp ===

    wärst Du bitte so freundlich, zu definieren, was für Dich ‚Theorie‘ in diesem Kontext bedeutet?

    Üblicherweise findet man Sätze wie den Deinigen in Kreationisten-Kreisen, weil die die nicht-wissenschaftliche Definition von ‚Theorie‘ für ihre Zwecke ausnutzen möchten.

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  25. Andischatz

    === schnipp ===
    Für UNS ist die Nichtexistenz Gottes ja eigentlich keine Glaubensfrage im eigentlichen Sinne, sondern der logische Schluß aus bisher erlangten wissenschaftlichen Forschungsergebmissen (sprich: die wissenschaftlich schlüssigste Weltanschauung).
    === schnapp ===

    Amen, Bruder.

    Mehr fällt mir als Agnostiker zu Deinem Glaubensbekenntnis nicht ein.

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  26. Ganz recht. Das ist auch genau der Grund, warum es heißen sollte „Ich glaube nicht an einen Gott…“, weil alles andere ein nicht-wissenschaftliches Weltbild zugrunde legt, was ja nicht Sinn der Sache sein kann. Jede Aussage die auf dem Bus veröffentlicht wird, muss wissenschaftlich korrekt formuliert werden, denn sonst lassen wir uns auf das Niveau der Religionen hinunter.

    Für UNS ist die Nichtexistenz Gottes ja eigentlich keine Glaubensfrage im eigentlichen Sinne, sondern der logische Schluß aus bisher erlangten wissenschaftlichen Forschungsergebmissen (sprich: die wissenschaftlich schlüssigste Weltanschauung).

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  27. Hallo Olon,

    was erwartest du von tiefgläubigen Christen? Und was von so einer Kampagne? Das „wahrscheinlich“ (das inhaltlich besser ein „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ hätte sein sollen) hat der Kampagne unglaublich viele Sympathien eingebracht, weil sie eine wissenschaftiche Weltsicht transportiert. So, wie auch im wissenschaftlichen Kontext nur von einer Evolutions“theorie“ die Rede sein darf. Um Sympathien und eine Stärkung der atheistischen/Aagnostischen Positionen in der Debatte sollte es aber gehen, nicht um eine Mission. Die meisten Menschen fühlen diesen Unterschied intuitiv, wenn sie so eine Kampagne sehen. „Treten Sie ein in unsere christliche Partei“ disqulifiziert einen Diskussionsbeitrag sofort. Leute, die für sowas kein Gespür haben wird man so oder so nicht erreichen.

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  28. „Wahrscheinlich gibt es keinen Gott. Nun hör auf, dich zu sorgen und genieße Dein Leben“

    Ich bin gegen das Wort „wahrscheinlich“, weil dieses Wort uns zu unglaubwürdigen Idioten macht!

    Hier ein kleiner Vorgeschmack was Theisten über diesen Slogan denken:

    Mark Russell, Leiter der Church Army, freut sich über die Kampagne. «Ich mag, dass im Werbtext‚ ’wahrscheinlich’ steht. So erscheinen die Atheisten unsicher, ob es doch nicht einen Gott gibt. Seine Reaktion auf die zweite Zeile – „Hör‘ auf, Dir Sorgen zu machen…“ – dieser Rat wäre vernünftig, wenn eine atheistische Welt Hilfswerke wie Obdachlosenhilfe, Drogenrehabilitationszentren, Seelsorge, Spital- und Gefängnisbesuchsgruppen und so weiter hervorbrächte. «Aber», bemerkte er, «das tut sie nicht.»

    und weiter

    Werbung für das Christentum

    Die methodistische Kirche freue sich über das „anhaltende Interesse an Gott“, teilt eine Sprecherin verschmitzt mit und macht gleich ein bisschen Werbung: „Christen sind Leute, die keine Angst haben vor den schwierigen Fragen des Lebens.“ Immerhin sprächen die Menschen dadurch über Gott. Der britische theologische Zusammenschluss „Theos“ sagte gegenüber der Zeitung „The Guardian“: „Die Poster werden die Menschen dazu ermutigen, die wichtigste Frage ihres Lebens zu stellen. Der Slogan selbst ist ein Diskussions-Starter. Solche Aktionen zeigen, dass militante Atheisten oft gute Werbung für das Christentum liefern. Jemandem zu sagen, dass es möglicherweise keinen Gott gibt, ist ein wenig wie jemandem zu sagen, dass er vielleicht daran gedacht hat seine Tür zu verschliessen. Es schürt Zweifel, die sonst nicht da wären. “

    Als wäre das noch nicht genug, haben sie jetzt mehrer kleine Gegenkampagnen gestartet:

    Die Trinitarische Bibelgesellschaft konterte mit Postern in 100 Londoner Bussen mit Worten aus Psalm 53: „Die Toren sagen in ihrem Herzen: Es gibt keinen Gott“.
    (Mein Gegenvorschlag dazu wäre: Der Narr sagt in seinem Herzen: Es gibt keinen Gott. (Psalm 14,1) Der Weise sagt es der Welt. (Troy Witte)

    Auch die Christliche Partei von Pfarrer George Hargreaves platziert ab kommender Woche Anzeigen in 50 Bussen der britischen Hauptstadt. Darauf heisst es: „Gott gibt es definitiv. Deshalb schliesse dich der Christlichen Partei an und geniesse Dein Leben“.

    Eine dritte Aktivistengruppe um den Produzenten eines russischsprachigen TV-Senders in London soll es immerhin auf 25 Busse bringen. Diese bekommen den Slogan: „Es gibt Gott. Sorge dich nicht. Geniesse dein Leben“.

    Ach so ist das, die dürfen schreiben was sie wollen und müssen natürlich nichts beweisen.

    Meiner Meinung nach, sollten wir das Theodizee-Problem für uns nutzen, weil ich glaube, dass viele Menschen an die Existenz eines „Übelverhinderer“ zweifeln. Ich glaube, dass man viele zum Nachdenken anregt, wenn man sie bewusst auf dieses Problem anspricht, wie zB.: ein Bild von einer Umweltkatastrophe, Holocaust, Flugzeugabsturz oder sonstiges, und dann mit dem Spruch: Glauben sie immer noch an einen Gott?

    Und zum Schluss ein Vorschlag von mir:

    Glauben Sie an Dinge, die es nicht gibt?
    Der Atheist auch nicht!
    (Erweiterung des Vorschlags erwünscht)

    Ich finde den Vorschlag deshalb passend, nicht weil er von mir ist, sondern weil darin die Nichtexistenz von Gott nur indirekt zum Vorschein kommt. Der erste Satz klingt eher neutral und logisch, und wird daher auch verneint, und der zweite Satz wirbt für Verständnis und Akzeptanz für den Atheismus, und das beste an diesem Vorschlag ist, dass das Wort „Gott“ nicht vorkommt, UND er klingt nicht atheistisch (es gibt keinen Gott), und kann daher von Pfaffen nicht als militanter missionierender Atheismus verstanden werden.
    Bin auf eure Meinungen (Pro und Kontra) gespannt.

    mfg

    Oolon Coluphids

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  29. @Zeitbürger
    „Gott ist eine Erfindung.“

    Tut mir leid, aber damit kommst Du nicht sehr weit hier in Deutschland. Damit bekommt man einfach nur einen bösen Stempel aufgedrückt. Da kann man gleich ein „Jesus gibt’s nicht“ T-Shirt drucken und zuschauen, wie die Streithähne sich die Augen auspicken 😉 .
    Die Beschränkung auf „Gott“, also einen Gott (männlich) ist IMHO ebenfalls unpassend. Treffender wäre zwar ein „Gottheiten sind irdische Erfindungen“, aber würde meiner Meinung nach nicht gerade sehr hilfreich als Bus-Spruch sein, da eine positive Lösung wie „… aber glücklich“, „…genieß das Leben“ oder „… und das ist auch gut so!“ schlicht und einfach fehlt. Da kann man direkt einfach „Gott ist tot“ schreiben, bringt genausoviel 😉 .

    „Gott – wer’s braucht?“

    Da würde das kleine Ferkelchen sagen: „Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht!“ 😉 .

    Das Problem bei Deiner Variante ist die kürze. Eigentlich hätte es auch ein theistischer Spruch sein können und darauf aufmerksam machen, dass viele Menschen (in Not) einen Gott suchen und ihn in der Kirche finden. Diese hauchdünne Linie von Atheismus zu Theismus ist mir pers. viel zu unangenehm für ein Plakat. Einerseits soll nicht ein spezieller Gott thematisiert werden, andererseits soll die klare Aussage gemacht werden, dass das Leben auch „gottlos“ hervorragend verläuft.

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  30. Siehste, Eule, und das ist genau das, was ich meine.

    Genauso funktioniert Theologie: Wie sieht das eigentlich mit den hundert Euro aus, die Du mir noch schuldest?

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  31. @sapere aude

    Na, die, die Du so heimelig auf dem Schoße trägst. So, nu´ aber finito für heut´.

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  32. @Toni

    Schrieb ich nicht von unterschiedlichem Gehalt, von unterschiedlicher „Füllung“? Ferner: Um eine Weltanschauung objektiv (!) als wahr oder falsch zu werten, bedürfte es einer entsprechend übergeordneten Perspektive, die letztlich mit der objektiven Realität identisch wäre, sofern sie denn existierte. Okay, auf alle Fälle Dir ein schönes Wochenende.

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  33. @nickpol

    Ich hab selbst WordPress und weiß, dass mein Spamfilter die Liste fressen würde. Wie gesagt, du kannst den Inhalt gerne selbst hier posten oder einbinden. 😉

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  34. @sapere aude

    Ein Vergleich Deines an mich gerichteten Satzes mit dem vorletzten Abschnitt Deines Kommentars vom 6. Februar 2009 um 4:03 Uhr dürfte aufschlußreich sein. Wie auch immer: So long.

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  35. @Eule

    Ich halte diese Füllung eben nicht für gleichsam, sondern qualitativ stark unterschiedlich. Wenn für dich alles ein Glaube ist, hältst du auch jeden „Glauben“ für qualitativ so gleichwertig, dass sie gleichermaßen zu kritisieren sind?

    Konkret: Ist der „Glaube“ an die Pragmatik materialistischer Wahrnehmung in gleichem Maße argumentativ gestützt und gleichwertig vertreten, wie der Glaube an JHWH oder generell monotheistische Gottheiten? Immerhin kann man ersterem unterstellen, korrekte Prognosen über Unbekanntes anzustellen. Letzterem nicht.

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  36. Toni:

    …da sie hier dank der vielen Links den Spamfilter nicht überleben würde.

    woher stammt solch Weisheit? Da vermute ich mal ganz andere Motive.

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  37. Eule, glücklicherweise gibt es ja ncoh sowas wie eine objektive Realität, sodass wir uns nicht auf Deine Rabulistik verlassen müssen 😉

    Toni, umgotteswillen. Soviel? Aber Danke für die Mühe!!Schöne Übersicht. Da läßt sich herrlich abstimmen.

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  38. @Toni

    Welchen Grund könnte es gehabt haben, den Begriff der Weltanschauung/Sinndeutung als das gesehen zu haben, was er de facto ist: Ein Rahmenbegriff mit gleichsam unterschiedlicher Füllung?

    Zum zweiten Absatz: Dein Glaube sei Dir unbenommen ;-).

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  39. @Eule

    Eine Weltanschauung muss keine Sinndeutung vornehmen. Ich bin z.B. völlig zufrieden damit, dem Universum keinen Sinn zusprechen zu müssen. Deine Definition von Weltanschauung impliziert erstmal indirekt, dass es mehr gibt, als „nur“ den materiellen Gehalt; also eine Art Sinn oder nicht-materielle Ebene. Das ist eine Annahme, für die ich keine objektive Motivation sehe.

    Was ich denke? Hm, spontan formuliert:

    Ich geh davon aus, dass die schlankste Erklärung, die mit meinen Beobachtungen konform ist, unter pragmatischen Gesichtspunkten den höchsten Wahrheitsgehalt und damit das stabilste Fundament für weitere Gedanken ist. Meine Beobachtungsfähigkeit durch meine Sinne und unterstützende, deutungsfreie Werkzeuge ist das beste und konsistenteste was ich zur Verfügung habe.

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  40. @sapere aude

    Wo beschreibe ich besagten Boden, den Du so anrührend als „transzendentale Geborgenheit“ glaubst?

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  41. @Toni

    Korrektur: „…wird allen Weltanschaungen der Überzeugungscharakter als Sinndeutung zugesprochen, ohne den jeweils unterschiedlichen materialen Gehalt der Weltanschauungen zu verkennen.“ Nun lese bitte meinen letzten Beitrag einmal unter diesem Gesichtspunkt.

    BTW, wovon gehst Du eigentlich aus ;-)?

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  42. Eule, Eule ick hör dir schwalmen 🙂

    (Den Duktus kenn ich doch)

    Und selbstverständlich kann man sich als Atheist eine eine Weltanschauung ohne Glauben (Überzeugung) an die Existenz der Realität als solcher, an einen spezifischen ontologischen Spielraum unter Akzeptanz der prinzipiellen Begrenztheit des menschlichen Erkenntnisvermögens vorstellen.

    Eben genau das ist es ja.

    Den „Boden“ auf dem wir beide stehen, können weder Du noch ich korrekt als sochen benennen, geschweige beschreiben. Du tust es trotzdem. Das ist Theologie in Reinform. Woher willst Du wissen, dass da – außerhalb Deiner Schuhe – Boden ist?

    Und richtig, Atheismus ist keine Überzeugung einer konkreten transzendenten Wirklichkeit, Religion genannt, sondern die Überzeugung einer “transzendentalen Geborgenheit der Welt”.

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  43. Typischer theistischer Fehlschluss: 😉

    Ausgehend vom Skepizismus gegenüber der menschlichen Erkenntnisfähigkeit, wird allen Weltanschauungen die gleiche Qualität („Glauben“) zugesprochen, ohne die Granularität des Begriffes „Weltanschauung“ und die Bedeutung von Wahrscheinlichkeitsaussagen zu berücksichtigen.

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  44. @Toni

    Typischer atheistischer Fehlschluß: Man kann sich eine Weltanschauung ohne Glauben (Überzeugung)

    a) an die Existenz der Realität als solcher,

    b) an einen spezifischen ontologischen Spielraum

    unter Akzeptanz der prinzipiellen Begrenztheit des menschlichen Erkenntnisvermögens nicht vorstellen. Im Bild gesprochen: Du steckst in Schuhen, deren Größe gerade einmal ausreicht, Deine Füße zu fassen – nicht den Boden, auf dem Du zu stehen glaubst. Ferner: Richtig – Atheismus ist keine Überzeugung einer transzendenten Wirklichkeit, Religion genannt, sondern die Überzeugung einer „transzendentalen Obdachlosigkeit der Welt“ (G. Lukacs).

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  45. Eule, Mißverständnis

    Meine Kritik des Theismus war keine Konstruktion eines Gegensatzes. Der Theismus steht nicht im „Gegensatz“ zum Atheismus. Theismus ist lediglich eine – zugegeben etwas bemitleidenwerte – Spielart menschlicher Phantasiebegabung. Nicht mehr. Man muss es ja nicht unnötig überhöhen.

    Normalerweise sind Wahnvorstelleungen ja harmlos. Wir alle haben welche. Nur wenn diese individuellen Wahnvorstellungen zu kollektiven mutieren und mit grotesken Imperativen verbunden werden, bedarf es der aufgeklärten Atheisten, die vor den Konsquenzen solchen Wahnsinns warnen.

    Im Übrigen glaube ich nur an getestete falsifizierbare Hypothesen. Und Du?

    Toni, die Sammlung sämtlicher bisheriger Vorschläge ist eine sehr sehr sehr gute Idee!!! 😉

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  46. Achja, btw, eine Sammlung alle bisherigen Vorschläge wäre aus Gründen der reinen Übersicht keine schlechte Idee. Hat jemand das vielleicht schon gemacht? Ansonsten würde ich das heute Abend vielleicht mal in Angriff nehmen. Wäre dann auch hilfreich für den Neuanfang der Diskussion auf der neuen Website.

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  47. @Eule

    Typischer theistischer Fehlschluss: Man kann sich eine Weltanschauung ohne Glauben und unter Akzeptanz des Nichtwissens nicht vorstellen. Also definiert man unbegründet jede Weltanschauung als Religion und verwechselt virtuelle, imaginäre „Erkenntnis“ mit Wissen.

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  48. @sapere aude, adversativ

    Deine gänzlich neue Kritik des Theismus als Gegensatz zum Atheismus zeugt von einzigartigem Einfallsreichtum und außerordentlichem Geschmack. Kurzum: Du weißt nicht, daß Du glaubst.

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  49. Johannes, unkreativ? 😉

    Deine gänzlich neue Kritik des Atheismus als „Gegensatz zum Theismus“ zeugt von einzigartigem Einfallsreichtum und außerordentlichem Geschmack.

    Antifaschisten definieren sich übrigens auch über ihre Abgrenzung zu einer Sache die sie – mit Recht – für gefährlich halten, nicht ohne dabei sehr unterschiedliche Ideen für Alternativen zu haben – ein Beispiel: republikanische Demokratie.

    Atheisten hätten z.B. die vernunftgeleitete Naturerkenntnis als Alternative anzubieten.

    Es sind naturgemäß meist die Theologen, die dem theologistischen Fehlschluss unterliegen, dass sich alles um ihr ganz persönliches gasförmiges Wirbeltier drehe und dabei die reichhaltigen Alternativen völlig aus dem Blick verlieren.

    Wenn es keine Faschisten gäbe, müßte sich niemand als Antifaschist bezeichnen und die Menschen könnten sich friedlich über all die anderen Staatsformen streiten. Gäbe es keinen Glauben an übernatürliche Männer, müßte sich niemand – der Einfachheit halber – als Atheist definieren, sondern könnte sich ganz und gar der vernunftgeleiteten Erkenntnis der Welt und seiner selbst widmen.

    Atheist zu sein heißt nicht, an etwas nicht zu glauben, das es wirklich gibt.

    Die Sache ist doch so einfach: Es gibt keinen „Gott“ und das ist auch gut so! 🙂

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  50. @Johannes: Ach, Du kennst eine aufgeklärte Freimaurerloge?
    Gibt es eine, die auf harten Fakten baut und ohne die Annahme einer Gottheit auskommt? Wäre wohl mal etwas neues. Und überhaupt: Was hat kultische Geheimniskrämerei mit Aufklärung zu tun?

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  51. @Johannes
    Hab zwar keine Ahnung was Du uns da sagen möchtest, aber welchen kreativen Spruch für ein Plakat fällt Dir denn dabei ein 😉 ?

    „Wäre schade für euren kernigen Spruch, wenn die Religion “immer schon vorher da war”, oder?“

    Vorher da war ? Vorher … zu was ? Atheismus existiert ja nur, weil Theismus existiert. Ansonsten gäbe es das Wort ja nicht. Mit einem dümmlichen „Ich glaub‘ an Gott, weil ER vor euch da war“ wird wohl kaum einer kommen wollen 😛 .

    „Was ist denn eigentlich mit den nicht anti-religiösen Weltverbesserern?“

    Frage sie doch. Diese Aktion soll nicht die „wahren Brights“ definieren und auch nicht die Frage stellen, in welchem Gebäude die tollsten „Weltverbesserer“ zu suchen sind.

    „Was machen eigentlich die nicht-kuscheligen Atheisten – missionieren die jetzt schon die Dummen, die noch in der Kirche sind?“

    Ich nehme mal an, Du siehst Kirchengänger pauschal als dumme Menschen. Das ist mutig, denn diese Kampagne hat nicht den Zweck, Kirchengänger per magisches Plakat zu „fromme und unchristliche Weltverbesserer“ zu bekehren. Würde mich auch wundern, wenn plötzlich Theologen auf der ganzen Welt über Nacht zu Atheisten werden. Anfangen würde ich aber lieber mit der Pius-Bruderschaft und danach dem gesammten Vatikan. Hier in Deutschland hat man andere Sorgen 😉 . Also bleibe lieber kreativ und denke über einen passenden Spruch nach, anstatt Dir Gedanken über irgendwelche flauschige Kuschelatheisten und ihre blutigen Kreuzzüge gegen nette Jesusanbeter zu machen. Dank des Papstes werden wir noch viele Gelegenheiten zum (aus)Lachen bekommen, glaube mir 😉 .

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  52. Alles sehr unkreativ bisher, tja wenn sich der Atheismus nur aus dem „A“ im Gegensatz zum Theismus definiert dann kann das ja nichts werden. Auch selbst zusammengereimte Sprüche wie das auffordernde “Tue Gutes! Auch ohne Gott!“ (Sveenie) sind nicht sehr „bright“. Schonmal was von Werkgerechtigkeit gehört? Wäre schade für euren kernigen Spruch, wenn die Religion „immer schon vorher da war“, oder? Was ist denn eigentlich mit den nicht anti-religiösen Weltverbesserern? Sind das jetzt Freimaurer (aufgeklärt, tun Gutes ohne Gott) oder ist das eher so eine neuere Art von Kuschelatheisten, die wahren Brights? Was machen eigentlich die nicht-kuscheligen Atheisten – missionieren die jetzt schon die Dummen, die noch in der Kirche sind?

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  53. robert

    === schnipp ===
    Sei nett zu Atheisten!
    Denn sie haben nur ein Leben.”
    === schnapp ===

    erinnert mich an

    Ich bin gegen Tierversuche.
    Es könnte mich erwischen.

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  54. @Sweenie:
    „Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht!”
    Der Spruch ist einfach klasse!

    @Robert: Gute Arbeit bisher, weiter so!

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  55. Oder Janina Hartwig

    Die Mutter Oberin in der ARD-Erfolgsserie Um Himmels Willen ist bekennende Atheistin. Die Nachfolgerin von TV-Nonne Jutta Speidel sagte der Zeitschrift Gong, sie glaube „weder an den großen Erschaffer der Welt noch an einen alten Mann mit weißem Rauschebart…“. Die 45-Jährige hält auch nichts von Gebeten

    Oder Maybrit Illner

    ZEIT: Was ist in Ihrem persönlichen Jahr 2004 passiert, Frau Illner?
    Illner: Also, erstens habe ich immer noch kein Kind geboren. Zweitens bin ich immer noch mit demselben Mann glücklich verheiratet. Wir hatten in diesem Jahr 15. Hochzeitstag! Wir schaffen es mittlerweile, mal ein Wochenende gemeinsam reisend zu verbringen, in entlegene mecklenburgische Dörfer oder nach Rom. Überhaupt Rom, da waren wir jetzt zum ersten Mal. Wir haben eine Papst-Messe erlebt, das war wirklich schön.
    ZEIT: Obwohl Sie bekennende Atheistin sind?
    Illner: Ich bin ein Heiden-Kind, ja!

    Oder PDS-Abgeordnete Gesine Lötzsch

    Oder Elfriede Jelinek

    WamS: Sind Sie eigentlich religiös?
    Jelinek: Ich bin nicht religiös, ich glaube nicht an Gott

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  56. Wie bereits mehrfach erwähnt, fände ich einen Kampagneteil mit mehr oder weniger bekannten Gesichtern und dem Spruch

    „Ich bin Atheistin … und das ist auch gut so!“

    sehr geeignet.

    Vielleicht mit der einzigen bekennend atheistischen Bundestagsabgeordneten:

    Simone Violka

    oder Jutta Dithfurt, die wir dazu bestimmt bewegen können :o)

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  57. Mit dem Wowereit-Statement bin auch ich zufrieden. Hoffentlich erkennen die Leser auch den versteckten Hinweis auf die Homosexuellen-Toleranz 😉 . Aber auch wenn nicht, die „Message“ bleibt gleich. Irgendwer glaubt nicht an ’nem Gott… und das ist gut so. Das regt zur Diskussion, kratzt nicht zu sehr an den Nerven und lässt sich leicht mit hilfe der kleineren „Aufkleber-Aktion“ ergänzen bzw. erweitern. Zum Beispiel mit dem selben Design, aber den Aussprüchen anderer prominenten Personen.

    @robert
    „Sei nett zu Atheisten!
    Denn sie haben nur ein Leben.”

    Finde ich leider ganz und gar nicht passend. Klingt als ob Atheisten eine Tiergattung wären:
    „Und bitte nicht mit Erdnüssen füttern.“, „Ich bremse auch für Atheisten.“, …
    Damit stempelt man Atheisten zu zweibeinigen (einlebigen) Primaten ab. Gut, ein bisschen sind wir Ungläubige das zwar, aber sooo deutlich muss es nun auch nicht erkennbar gemacht werden 😉 .
    Ausserdem ist es doch längst klar, dass Gläubige viele Leben haben, Ungläubige aber nach dem einen Leben das große „Game Over“ abbekommen. Noch lieb und nett sein, dieser „aussterbenden Spezies“ gegenüber ? Nicht sehr hilfreich. Da kommt sogar ein blindes kopieren des britischen Spruches noch hoffnungsvoller daher 😉 .

    Für eine Plakat-Kampagne eignet sich der wiedererkennbare Wowereit-Ausspruch schon sehr gut. NOCH sehr viel passender wäre es, wenn er persönlich dafür werben würde. So mit Gesicht und einer Sprechblase daneben, in der der „neue“ Ausspruch geschrieben steht…
    Aber das wäre ein bisschen zuviel des guten. Sapere audere hatte sowas ähnliches schon mal vorgeschlagen, damals noch mit verschiedenen bekannten Personen. Hoffentlich besitzt Herr Wowereit kein (C)opyright auf seinen Satz 🙂

    Auch sollte man das „einen“ tatsächlich ergänzen, damit wird klar, dass man nicht einen bestimmten Gott damit meint, sondern generell eine Gottheit bzw. mehrere Gottheiten jeglichen Namens.

    Ich glaube nicht an einen Gott
    – und das ist auch gut so !

    Stellt man sich noch das ganze im Design der Originalkampagne vor, dann ist man schon „sehr nahe“ am Original, obwohl der Spruch „germanisiert“ wurde.

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  58. Sei nett zu Atheisten!
    Denn sie haben nur ein Leben.

    Hm, gefällt mir spontan nicht. Ich hab nämlich den Eindruck, dass dieser Slogan auch von einer christlichen Kampagne kommen könnte. 😉

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  59. Ist das Wowereit Statement aber nicht abgedroschen?

    Was wäre mit:
    Sei nett zu Atheisten!
    Denn sie haben nur ein Leben.“

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  60. Hm… ganz generell hat mir eine Umsetzung des Originalslogans besser gefallen, aber mit dem neuen Vorschlag kann ich auch gut leben.

    ABER: Bitte um das Wort „einen“ ergänzen. Also:

    Ich glaube nicht an einen „Gott“ – und das ist auch gut so.

    Die Anführungszeichen fände ich persönlich angebracht, allerdings bin ich da weniger leidenschaftlich als bei dem Wort „einen“, welches die ganze Aussage ausweitet und wissenschaftlich korrekter (weil nicht als Eigenname gedacht) macht.
    Das „auch“ hat Klaus Wowereit damals übrigens ganz bewusst gesetzt, das sollte hier ebenso geschehen.

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  61. @SKarlK
    Genau, nicht reden, machen! 😉
    Laut roberts Kommentaren ist eine Kampagnenseite ja schon in der Mache, also nur Geduld.

    @Ich glaube nicht an Gott – und das ist auch gut so!
    Gefällt mir ebenfalls sehr gut. Sowas wie „Auch in D gibt es keinen Gott“ finde ich zu missverständlich. Wir interpretieren das im Sinne des Kanitscheider-Zitates oben links, aber außerhalb der säkularen Szene wird das kaum jemand tun.

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  62. Ich glaube nicht an Gott – und das ist auch gut so!

    Den Slogan finde ich ebenfalls nicht schlecht. Einen Vorteil hat er: Er spielt indirekt auf das Outing von Schwulen und deren friedlicher Forderung nach mehr gesellschaftlicher Akzeptanz und Toleranz auf. Das hat zu unserem Anliegen viele Parallelen.

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  63. „- Wer machts,“

    Eine Werbeagentur und ich.

    „- wo kann ich Geld zur unterstützung überweisen“

    So weit sind wir noch nicht. Denn es macht in unseren Augen keinen Sinn, ein Spendenkonto einzurichten, wenn die Leute noch nicht genau wissen, für welchen Slogan sie spenden sollen.

    „Bitte nicht -typisch Deutsch – alles zerreden MACHEN !“

    Diese Seite dient dazu, Sloganvorschläge einzubringen und diese miteinander zu diskutieren. Im Hintergrund laufen ansonsten die Vorbereitungen, die keiner Diskussion bedürfen, wie z.B. Aufbau der Homepage.

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  64. Sveenie

    === schnipp ===
    Ich glaube nicht an Gott – und das ist auch gut so!
    === schnapp ===

    das ist mein Favorit, eventuell würde ich das ‚auch‘ weglassen, obwohl es durchaus Sinn macht (ist ‚offen‘ gegenüber anderen Positionen, aber halt nicht so ‚knackig‘).

    Die Einwände, die ich gegen andere Slogans hatte, fallen hier weg.

    ‚Ich glaube nicht‘ ist eine Ich-Botschaft über eine persönliche Einstellung, dadurch gehen alle Argumente wie ’niemand kann beweisen, dass es keinen Gott gibt‘ ins Leere.

    Die Botschaft ist nicht gekoppelt mit hedonistischen Komponenten, die ein Gott verhindert, was nur Munition für die Aussage ‚aus Atheismus folgen alle gesellschaftlichen Übel, weil die Menschen nun die Sau rauslassen …‘ liefert.

    Sie missioniert nicht, macht aber darauf aufmerksam, dass man sich zutraut, auch ‚oben ohne‘ ganz gut durchs Leben zu kommen. Das könnte sogar einen Denkanstoß liefern.

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  65. Leute,
    die ganze Thematik regt sicher zu einer umfassenden Diskussion an – schön! – aber bitte mal zur Sache kommen.
    – Wer machts,
    – wo kann ich Geld zur unterstützung überweisen
    auf, auf Ihr vielen Gruppen und Aktivisten. Bitte nicht -typisch Deutsch – alles zerreden MACHEN !

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  66. Dann unterstelle ich jetzt mal weitgehenden Konsens, dass die Kampagne:
    1. Selbstvertrauen von Naturalisten stärken soll, und
    2. für mehr Toleranz für solche werben soll.

    Damit fallen eigentlich Aussagen über die nicht-existenz Gottes raus, denn das muss ich einem Naturalisten nicht sagen, das weiß er schon. Das geht eher in die Richtung Christen-ärgern, was zwar Spaß macht, aber nicht Ziel ist.

    Es gab schon einige Vorschläge, die demnach geeignet wären: z.B.

    – Du glaubst nicht an Gott? Du bist nicht allein.
    – …, auch ohne Gott.
    – Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht!
    – Ich bin Atheist … und das ist auch gut so!

    Eine Wowereit-Variante ist vielleicht wirklich gar nicht so schlecht. Die hat einen Bezug zu Deutschland und einer anderen Emanzipations-Bewegeung und passt gut zur Zielgebung. Wobei ich es vielleicht eher so formulieren würde:

    Ich glaube nicht an Gott – und das ist auch gut so!

    Ich könnte eigentlich all diese Slogans vertreten.

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  67. Auch ich bin dafür, dass wir uns eher auf den ersten Punkt konzentrieren sollten. Missionierung wird ganz sicher nicht funktionieren. Eher sollte man hier die Aufgabe vor Augen haben, die dunklen Ecken des Gebäudes zu beleuchten. Man sollte den Leuten „zeigen“, dass es genügend „Ungläubige“ gibt, die die Fröhligkeit, die Gesundheit, die Ethik, die Moral, die Liebe, usw. mit offenen Armen „empfangen“ haben… nur ohne das kirchliche Zauberritual oder einem wüstenorientierten Aberglauben.
    Schon (fest) gläubige kann man getrost „abschreiben“, denn sie lassen sich durch fahrende Papiere nicht im geringstem vom Glauben bewegen… das aber sollte auch nicht das Ziel der Kampagne sein. Es soll klar und deutlich werden, dass diese Stadt Menschen beherbergt, die mit Jesuskreuze, Kirchengebimmel und Gottesliebe nichts zu tun haben möchten… und dies nicht nur sehr gut begründen können, sondern auch sehr gut damit leben könnten, wenn die „Glaubenskrieger“ ihnen nicht dauernd Steine in den Weg legen würden 😉 .

    Wer mehr haben will, der kann ja dann in Diskussion treten mit diesen Leuten. Dort können Bücher seitenweise zitiert und missioniert werden, bis die Schwarte kracht. Aber ich bin dafür, einen Spruch zu suchen, der erstmal die Existenz gottloser, aber/und glücklicher Menschen offenlegt 🙂 .
    So ganz „nebenbei“ passiert eben das, was auch Sveenie denkt… ein erhöhtes Selbstvetrauen der Leute, die schon immer „was sagen wollten“, aber vor göttlicher Übermacht und dörflicher Kirchentradition regelrecht erdrückt wurden.

    Man kann voller zuversicht sein. Was der Papst gerade vom Stapel gelassen hat, glänzt ja wahrlich nicht von der Intelligenz eines Stellvertreter Gottes auf Erden. Die Reaktionen hierzulande zeigen, dass eine Kirchenkritik problemlos publik gemacht werden kann. Die Medien konzentrieren sich vollständig auf Williamson und seine Äußerungen und lassen leider viele „Kleinigkeiten“ unterm Tisch fallen. Diese Aktion kann Leuten Mut machen, auch andere „Missetaten“ der Kirchen an die Öffentlichkeit zu bringen, da die Leute einerseits durch die jetzige Papstaktion sensibilisiert wurden und andererseits durch „fahrende Plakate“ von der Existenz von „Ungläubigen“ unter ihnen aufgeklärt wurden.
    Das Bild des allmächtigen Oberhirten und heiligen Vater des Stuhles ist ins Wanken geraten. Könnten Leute „sorgenfrei“ über die Piusbruderschaft, derer radikalen Haltung (streng reli-rechts), der stark-konservativen Haltung Ratzingers und die Erlaubung der lateinischen Messe (mit Konsequenz für die Juden), usw. berichten, dann würden sich hier und da schon genug Leute finden, die gerne aus der Kirche austreten würden. Höchstwahrscheinlich würden sie ihren Glauben an ein Zauberwesen NICHT aufgeben wollen, aber zumindest würden sie eigene Wege gehen und nicht unter der Knechtschaft des heiligen Stuhls Ratzingers mehr bleiben wollen. Ein Schritt näher an der Freiheit ist besser als gar keiner 🙂 .

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  68. Da wir ja eigentlich der englischen Kampagne treu bleiben wollen, fällt Punkt 2 flach.

    Ich werfe mal einen weiteren Sloganvorschlag in die Runde:
    „Auch in Deutschland gibt es keinen Gott.“

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  69. El Schwalmos Bedenken sind mMn nicht von der Hand zu weisen, aber die Alternative wäre ja dann, weiter zu schweigen. Da sollten wir in den sauren Apfel beißen und auch mal einen Missklang riskieren (nicht provozieren). Der Spruch aus dem Ferkelbuch an sich könnte das, denke ich, leisten! Andererseits: Das Ferkelbuch ist explizit religionsfeindlich und das passt nicht zur Kampagne, das wäre Provokation (unabhängig davon, ob sie gerechtfertigt ist oder nicht).

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  70. @El Schwalmo:
    Genau. Und meiner Meinung nach sollte man sich ganz klar auf Punkt 1 konzentrieren. Gerichtet vor allem an diejenigen, die sich von religiöser Mission bedrängt fühlen, um deren Selbstvertrauen zu stärken. Ein Sekundäreffekt sollte sich auch an die Religiösen richten, aber nicht zwecks „Missionierung“, sondern dass sie sich ein wenig daran gewöhnen, uns tolerieren zu müssen.

    Und jeder Slogan, der dieses Ziel verfolgt, wird eine Einladung zur Mission sein, das liegt ja in der Natur der Sache. Und in diesem Falle wäre deren Argumentationsbasis ja sehr schwach. Crack brauch ich auch erst, wenn ich es mal kennengelernt habe. Dann braucht man es, wenn man es nicht hat, und vernebelt einem die Sinne, wenn man es hat.

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  71. Ich sehe in der Aktion insgesamt das Problem, dass zwei Ebenen, die kaum miteinander in Einklang gebracht werden können, vorliegen:

    1. Aufmerksam machen auf unsere Sache (Selbstbestätigung)

    2. Menschen aus ‚dem anderen Lager‘ für unsere Sache gewinnen (‚Missionierung‘)

    Die Parolen, die ‚uns‘ gefallen, werden Menschen ‚aus dem anderen Lager‘ nicht zum Denken anregen, und umgekehrt.

    An

    “Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht!”

    habe ich auch gedacht. Aber das ist, streng genommen, nur eine Einladung zur Missionierung. Wenn wir Gott erst einmal kennen würden …

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  72. Ich habe einen weiteren Vorschlag zu machen.

    Es wurde ja schon mehrfach geschrieben, dass sich der englische Text auf dortige Aktionen der Christen bezieht und daher eine direkte Übernahme ins Deutsche wenig sinnvoll ist. Es wäre also wünschenswert einen Text zu finden, der einen Bezug zu der Situation der Religionsfreien in Deutschland hat.

    Wie wahrscheinlich die meisten von euch mitbekommen haben, gab es letztes Jahr viel Aufsehen um das religionskritische Kinderbuch „Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel“. Es wurde sogar der Antrag gestellt, das Buch auf den Index für jugendgefährdende Schriften zu setzen, welcher zum Glück abgewiesen wurde. Unabhängig davon, wie man das Buch nun bewertet (fand es selber nicht 100% gelungen), war das doch ein wichtiges Ereignis für die Rechte der Religionsfreien in Deutschland. (Siehe http://www.ferkelbuch.de)

    Ich möchte daher den Satz vorschlagen, mit dem dieses Buch schließt:

    „Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht!“

    Zum einen ist dieser Satz inhaltlich relativ konsensfähig, da er in keiner Weise Religionen angreift, sondern lediglich die Religionsfreien bestärkt, und zum anderen hat er einen direkten Bezug zur Situation in Deutschland. Wir würden damit ein eigenes Profil bilden und Solidarität ausdrücken mit allen Religionsfreien, die wegen ihres Weltbildes in Bedrängnis geraten.

    Ich vermute mal, dass der Autor (Michael Schmidt-Salomon) als Unterstützer der Kampagne gerne seine Erlaubnis gibt (sofern die notwendig wäre).

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  73. Ich habe die Diskussion hier erst ziemlich spät gefunden, fand sie aber recht interessant.

    Wenn ich auch mal meine 5 Cents einwerfen darf, bin ich ebenfalls für eine sinngemäße Übersetzung, die aber relativ nahe am Original liegt. Allerdings blinkt vor meinem geistigen Auge das Wort „höchstwahrscheinlich“ als recht eindeutige Übersetzung für „probably“. Weniger in Deutschland nicht so passendes Understatement, sondern eine relativ klare, wissenschaftlich fundierte Aussage.

    Ich wäre also für eine Formulierung in diese Richtung:

    Höchstwahrscheinlich gibt es keinen „Gott“.
    Dein Leben gehört Dir, erfreu Dich daran!

    (wie gesagt, sinngemäß. An der Formuliereung kann man sicher noch etwas feilen.)

    Ich wäre sehr gegen die Nennung von Jesus (weil ja bestimmt nicht nur das Christentum angesprochen wird, grade in Berlin) oder negative Formulierungen (á la „auch ohne Gott“), weil die Gesamtaussage ja positiv („uplifting“) sein soll.

    Ich bin auf jeden Fall gespannt was dabei raus kommt und ich kenne auch schon ein paar Leute, die auf jeden Fall spenden und/oder sich engagieren würden, mich eingeschlossen.

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  74. Wir treffen uns morgen zu einer kreativen Runde und werden mal schauen, ob wir etwas finden werden. Am Do werde ich darüber berichten.

    Ansonsten haben wir jetzt eine Domain und Webspace. Morgen soll das Design fertig sein. Dann steht nix mehr im Wege, die Seite online zu stellen.

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  75. @yerainbow: Das ist genau das Problem. Das Ziel ist nicht klar definiert. Wer soll angesprochen werden, und was soll bei denjenigen bewirkt werden? Bevor wir das nicht erst mal klären, werden wir uns ewig im Kreis drehen.

    Bei Roberts Vorschlag gefällt mir natürlich das Wortspiel, aber es fehlt mir ein bisschen das Konzept dahinter.

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  76. Der deutsche Michel ist aber nicht wie die engländer…
    und auf deutsch ist der spruch zu holperig.
    Der Hedge „wohl/wahrscheinlcih“ ist zu sperrig und zu schwachbrüstig.
    (Hedges sind sprachlcihe Abschwächungen, kriegt man als Psychoschlaumeier gelehrt).

    Bauchgefühl ist außerdem gut, weil man sowieso drauf hört. (Psychologen wissen das) Besser, es ist gut trainiert mit Sinnvollem.

    und gerade die offene Frage, bei wem man sich bedanken könnte, ruft einen Effekt hervor (Zeigarnik-Effekt, lwürd ich sagen), der dafür sorgt, daß es lange im Gedächtnis bleibt…

    und das ist doch Ziel oder etwa nicht?
    nur meine bescheidene Fachliche Meinung.

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  77. ich schließe mich blowfish im ersten punkt an (unverständnis) und widerspreche im zweiten (diskussion).

    bei diesem spruch (kein gott? Sei dank!) stellt man sich sich die frage, bei wem man sich denn da bedanken sollte.

    nein. ich denke, eine leicht verständliche übernahme des originalkampagnenslogans ist da sinnvoller.

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  78. @robert: Das ist jetzt ein bisschen Off-Topic, aber mein Vater, der selber lange Jahre ein Werbeagentur hatte (ca. 30 Mitarbeiter), hat sich immer beschwert, wie unwissenschaftlich es in der Branche zuginge und das meiste schlicht Voodoo sei. Wenn das so eindeutig wäre, wundert es mich, dass so viel Geld ausgegeben wird für Sprüche wie:
    „Ich bin doch nicht blöd!“/“Das kauf ich euch ab“ (Mediamarkt)
    „Ich liebe es“ (McDonalds)
    „Ich fühl mich gut mit Jade“
    „Ich rauche gern“ (R1)

    2008 war das Wort „ich“ immerhin auf Platz 17 und „wir“ auf Platz 1 der häufigsten Worte in Werbeslogans. (http://www.slogans.de/slogometer.php?Year=2009)

    Wie dem auch sei, man muss sich wohl auf das Bauchgefühl verlassen, denn verlässliche Regeln scheint es nicht zu geben.

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  79. der letzte Vorschlag.
    Genial, fast perfekt (fast nur, weil perfektion eh nicht existiert).
    Wobei man das noch künstlerisch gestaltenkann.
    „kein Gott“ inner kleinen Schriftgröße, Sei Dank dann richtig schön groß..

    „du weißt Bescheid…“ 😉

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  80. Zitat: „Vorschlag: KEIN GOTT? SEI DANK!“

    Sorry, aber das versteht keiner! Da wirst Du bei den Passanten nur Augen voller Fragezeichen finden.

    … man kann das Thema übrigens auch totdiskutieren;-)!

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  81. „Ist das mit der Ineffizienz von Ich-Aussagen eigentlich eine Einzelmeinung oder gesichert?“

    Diese Einschätzung kam von der Werbeagentur und die werden sich damit wohl auskennen.

    Vorschlag: KEIN GOTT? SEI DANK!

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  82. Das waren ja auch nur Beispiele von mir. Die Kernidee ist, verschiedene *positive* Aussagen vor das „auch ohne Gott“ als Erkennungsmerkmal zu setzen. Das müssen keine „Ich“-Sätze sein. (Ist das mit der Ineffizienz von Ich-Aussagen eigentlich eine Einzelmeinung oder gesichert?)

    Hier ein paar Varianten meines Vorschlags.

    Aufmunternd:
    „Du kannst glücklich sein! Auch ohne Gott!“
    „Du kannst deinen Nächsten lieben! Auch ohne Gott!“
    „Du kannst Gutes tun! Auch ohne Gott!“

    Auffordernd:
    „Sei glücklich! Auch ohne Gott!“
    „Liebe deinen Nächsten! Auch ohne Gott!“
    „Tue Gutes! Auch ohne Gott!“

    Ohne Subjekt:
    „Glücklich sein! Auch ohne Gott!“
    „Deinen Nächsten lieben! Auch ohne Gott!“
    „Gutes tun! Auch ohne Gott!“

    Und noch eine Variante die sich am Original orientiert:

    „Es gibt bestimmt keinen Gott,
    also lass dich nicht einschüchtern!“

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  83. Es gibt doch noch viele andere Sloganarten, mit denen wir überhaupt nicht religionsfeindlich wären und dazu noch nahe dem englischen Original.

    Du glaubst nicht an Gott?
    Keine Sorge, du bist nicht alleine.

    Oder halt nach Sveenie:
    Ich bin treu, obwohl ich nicht glaube.

    Habe mir aber sagen lassen, dass Ich-Aussagen nicht gut rüberkommen, also die Menschen nicht ansprechen.

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  84. Ich schlage als Slogan vor:

    Es gibt wahrscheinlich keinen Gott.
    Bleibe gelassen und lebe in Frieden.

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  85. [i]völlig d’accord was die absolute Vermeidung von religionsfeindlichen Botschaften betrifft.
    Wir sind schließlich Brights.[/i]

    Eben. Und deswegen macht die möglichst sinngetreue Übernahme des britischen „probably“ auch sehr viel Sinn, auch wenn dabei vielleicht das ironische Gechmäckle im Deutschen nicht mehr rüberkommt. Dafür aber nach wie vor deutlich der Bezug zur Unbeweisbarkeit und Unbewiesenheit der Gotteshypothese.

    Ich fände es bevormundend, den Menschen – auch in einer plakativen Kampagne – das Denken ab- und vorwegzunehmen. Das ist die schlechte Art von Klerikern.

    Eine atheistische Kampagne, die sich derart dogmatisch und aggressiv-missionarisch aufführt, würde ich keinesfalls unterstützen.

    In den nächsten Tagen werde ich in meinem Blog (http://blunahase96.wordpress.com/) eine kurze Serie über die atheist bus campaign schreiben. Dort auch ausführlichere Kritik an „missionarisierendem“ Atheismus.

    Persönliche Weltanschauung sollte kein Ort für kämpferisches Weltverbesserertum mehr sein. DAFÜR sollten die Brights stehen. Und auch die deutsche Bus-Kampagne.

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  86. @sapere aude:
    „Exakt! Das ist der Punkt. Sie überlassen es uns.“

    Wundert mich, dass ich es erst umformulieren muss. Ansonsten wird die Kampagne durch den Werbeträger Bus, Gestaltung und Message fortgesetzt, nicht durch die originaltreue Verwendung des Slogans – dies wird von der Mehrzahl der Vorredner ebenso gesehen.

    @[C]Arrowman:
    Wir benutzen auf jeden Fall dieselbe Farbgebung und Schriften. Beides wurde uns von atheistcampaign.org bereitgestellt. Wünschen nur, dass sie vorher informiert werden.

    @all:
    Bin schon gespannt, wann die ersten Ergebnisse aus Kanada, USA und Brasilien kommen. 😉

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  87. Oder anders formuliert: Auf eine originaltreue Verwendung wird nicht bestanden, aber auf eine sinngemäße.

    Exakt! Das ist der Punkt. Sie überlassen es uns. Wir müssen uns selbstverständlich nicht sklavisch an irgendwelche Vorgaben halten – vernünftig wäre eine Weiterführung der Kampagne über die ganze Welt allerdings.

    Und ich bin übrigens völlig d’accord was die absolute Vermeidung von religionsfeindlichen Botschaften betrifft.

    Wir sind schließlich Brights.

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  88. Zum Thema Corporate Idendity:

    Im wesentlichen muss der Slogan nicht identisch sein, es reicht wenn Farbgebung und Gestaltung sowie die Schriftart übernommen werden.

    Der MEnsch reagiert immer erst auf diese Designmerkmale, bevor der Slogan zur geltung kommt. Bekannte Marken treten deshalb immer mit der selben schrift und Farbgebung auf.

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  89. 02.02.09 – Newsupdate
    Domainname wurde festgelegt, wird noch bekannt gegeben.
    Inhaltliche, technische und gestalterische Verantwortliche bestimmt.
    Aufbau der Website und Design vorgestellt. Design wurde von atheistcampaign.org positiv aufgenommen.
    Das grobe Spendenziel wurde festgelegt, sowie einige organisatorische „Kleinigkeiten“.

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  90. „Robert, was trägst Du weiter?“

    Was wir uns in der Organisationsgruppe so alles denken.

    „Es ist nicht richtig, dass die Briten “keine originaltreue Verwendung wünschen”.“

    Doch, es stimmt so, wie ich es sage. Sie wünschen nur eine sinngemäße Verwendung. Oder anders formuliert: Auf eine originaltreue Verwendung wird nicht bestanden, aber auf eine sinngemäße.

    „Ich verstehe außerordentlich gut, dass Euch in Berlin das Pro-Reli-Problem derzeit tüchtig auf den Nägeln brennt, aber ich sehe keine Veranlassung, das zu einem gesamtdeutschen Problem zu machen.“

    Pro Reli wird keinesfalls Thema des Slogans. Hatte vergessen, diese Übereinkunft hier zu nennen.

    Wir sind auf der Suche nach einen Slogan, der die englischen und unseren Vorstellungen entsprecht. (Beide überschneiden sich.)
    Ein Slogan, der sich für die Interessen der Nicht-Gläubigen einsetzt, ohne dabei religionsfeindlich zu sein.
    Das Original ist in Deutschland kaum brauchbar.

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  91. Robert, was trägst Du weiter? Die Entscheidung über den Kampagnenslogan ist – soweit ich weiß – noch nicht gefallen. Nicht mal verbindliche Entwürfe gibt es. Wie kannst Du da sagen, dass Du irgendwas weiterträgst?

    Es ist nicht richtig, dass die Briten „keine originaltreue Verwendung wünschen“. Die Briten sind sich im besten Sinne so uneinig wie wir, ob wir den Spruch so übernehmen sollten oder regional beschränken. Ariane Sherine schrieb „Concerning the slogan we’re still in vivid discussion.“

    Exakt dieselbe Diskussion läuft auch bei uns. Es ist also uns überlassen, wie wir darüber entscheiden.

    Ich verstehe außerordentlich gut, dass Euch in Berlin das Pro-Reli-Problem derzeit tüchtig auf den Nägeln brennt, aber ich sehe keine Veranlassung, das zu einem gesamtdeutschen Problem zu machen.

    Dass durch diese Art der Regionalisierung die Wirkung auf alle anderen Nationen verpuffen würde, sollten wir einfach mit bedenken.

    Ich denke wir sollten einen Kompromiss finden.

    Wir können ja die Punchline korrekt übernehmen, um die Verbindung zu den Atheisten-Bus-Kampagnen auf der ganzen Welt deutlich zu machen und wie bei den britischen Tube-Cards noch einen auf die Situation vor Ort angepassten Spruch finden:

    Das Bild eines lachenden Kindes und darunter:

    Frei, den Religionsunterricht nicht zu besuchen.

    Es gibt wahrscheinlich keinen Gott
    Also sorge dich nicht und genieß‘ dein Leben.

    Oder auch die Prominenten mit dem Spruch:

    Ich bin Atheist … und das ist auch gut so!

    Es gibt wahrscheinlich keinen Gott
    Also sorge dich nicht und genieß‘ dein Leben.

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  92. Eine Einheitlichkeit gehört natürlich dazu, aber eine 1:1 Kopie finde ich pers. ebenfalls nicht immer passend.
    Sveenies Vorschlag eignet sich hervorragend für die Bekanntmachung über Aufkleber. Das Problem beginnt allerdings erst, wenn ein einheitlicher (und unveränderlicher) „Bus-Spruch“ gesucht werden soll 😉 .

    Die Übernahme des englischen Spruches wäre eine Möglichkeit, aber angesichts einiger kultureller Unterschiede würde ich aber doch eine andere Form vorziehen.

    @blunahase96
    „Der Slogan der atheistcampaign ist doch geeignet!? Er wird erfolgreich verwendet, und ich sehe keinen vernünftigen Grund, davon abzuweichen.“

    Der Slogan ist, wie robert schon sagte, eine Antwort auf eine andere Kampagne. Die Engländer sind mit dem „probably“ wesentlich vertrauter als wir und erkennen den (dunklen) Humor sofort. Der Slogan, wie wir ihn (übersetzt) hier mitbekommen haben, ist ein englischer Slogan, von einer englischen Frau und richtet sich an die Bewohner Londons.
    Ich schätze, dass aus diesem Grunde in Italien und in Spanien nicht der selbe Spruch gewählt wurde, obwohl auch ein Spanier den eigentlich verstehen dürfte.

    „Eine deutsche Kampagne sollte nicht auf Biegen und Brechen, also typisch teutonisch, versuchen, unbedingt anders und besser zu sein als die Kollegen im Ausland. Es könnte dabei unter Umständen geschehen, dass es peinlich wird. Und das wollen wir doch vermeiden“

    Besser ? Sicherlich nicht, eher passender.
    Peinlich ? Das verstehe ich aber nicht ganz. So richtig peinliches kommt doch stets von der Bibelseite auf uns zugeflogen. Nehmen wir mal dieses Plakat, welches ich in der Bonner Innenstadt fotografiert habe:

    Der Text:

    Wer Jesus hat,
    hat das Leben

    Die Bibel
    Nach 1..Joh 5,12

    Nahezu einen Meter hoch.
    Lassen wir mal unseren feinjustierten Peinlichkeitssensor drüberlaufen…
    Alle, die keinen Jesus haben, haben auch kein Leben. Leblose Menschen bezeichnet man im Allgemeinen als tote Menschen. Da (lebende!) Buddhisten bekanntlichermaßen keinen Jesus im Schrank besitzen, müssten sie laut Definition der Bibel bzw. Plakatspruches als Untote gelten. Buddhisten, Hinduisten und alle andere Naturreligionen, die niemals einen Berg Sinai in der Wüste erklommen haben, werden dank diesem Plakats als Zombies angesehen ? Oder habe ich da was nicht ganz verstanden 😉 ?

    Gegen diese Kampagne könnte ein
    „Du hast ein Leben, auch ohne Jesus“ funktionieren. In Berlin möglicherweise erkennt aber niemand den „Sinn“ dieses Spruches. Der obige Spruch würde dann dort wiederum „peinlich“ wirken. Die frage nun… welcher Spruch an einem Bus wirkt am weniger „peinlichstem“ ? Die Kopie aus England, oder einen eigenen – ggf. ein Zitat eines bekannten deutschen Künstlers/Dichters/Musikers/… ?
    Wie kann man an einem Bus zeigen, dass man „Gottlos, aber Glücklich“ sein kann ?

    Da der Spruch die breite Bevölkerung hierzulande erreichen soll, würde man etwas „typisch deutsches“ eher ansprechend finden, als ein thematisch spezialisierter Spruch gegen nur eine Flanke des Glaubens. Einen Gottschalk der Gummibärchen knabbert versteht man in Hamburg und im tiefstem Bayern. Ein Spruch gegen ein jesusfreies Leben, möglicherweise nur in Köln und Bonn.
    Die große Frage ob Gott existiert, war in letzter Zeit nicht gerade ein bekanntes Gesprächsthema hierzulande. Mit der Tür ins Haus fallen und auf Bussen dann behaupten („Hey, da existiert (anscheinend) kein Gott !“) würde für die Funktion der Bekanntmachung des „Unglaubens“ nicht gerade förderlich sein.
    Deshalb würde ich einen Spruch vorziehen, der z.Bsp. einen bekannten deutschen Menschen zitiert. Der Durchschnittsbürger kommt möglicherweise damit besser klar als mit einer direkten „Kampfansage“ gegen den Gottesglauben, so schön sie auch für uns klingt.

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  93. „Robert, ich denke nicht, dass diese Entscheidung in Deiner Hand liegt.“

    Liegt sie auch nicht, ich trage es nur weiter.

    Die Briten wünschen, dass wir einen Slogan finden, der die positive Rolle der Konfessionsfreien betont, ohne dabei die Religionen anzugreifen. Am Besten wäre irgendein Zusammenhang zur Nicht-Existenz Gottes oder den Nicht-Glauben an Gott. Sie wünschen keine originaltreue Verwendung. Spanien und Kanada benutzen denselben, die anderen nicht, halten sich aber an die Wünsche der Engländer, dies werden wir in Deutschland auch.

    Nach aktueller Planung werden wir aber drei unterschiedliche Slogans anbieten und die Spender werden ihren Favoriten bestimmen.

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  94. Robert, ich denke nicht, dass diese Entscheidung in Deiner Hand liegt.

    Sveenie, ich bin durch die Diskussion sowie die Beobachtung und das Nachdenken über die Kampagne zu dem Schluss gekommen, dass die Übernahme des Originals am besten wäre, da so der Eindruck der weltweiten Geschlossenheit am besten vermittelt werden kann.

    Die Weiterführung der Kampagnen in Kanada, Spanien haben mich sehr beeindruckt und ich bin dafür dies weiterzuführen.

    Auch wir in Deutschland sind diversen Werbekampagnen durch christliche Gruppierungen ausgesetzt. Ich denke, allein dadurch rechtfertigt sich unser Engagement.

    Im Übrigen denke ich nicht, dass „genieß‘ Dein Leben“ als „Sau rauslassen“ interpretiert wird. Dann müßte man den Spruch der spanischen Gegenkampgane „Genieß das Leben mit Christus“ als „Lass die Sau mit Christus raus“ interpretieren. :o)

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  95. Also das Original wird nicht übernommen, Gründe wurden dafür bereits reichlich genannt.
    Aktuell bin ich selbst am Überlegen, ob mir eine Alternative zu Sveenies Vorschlag einfällt, aber bisher ohne Erfolg.

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  96. @sapere aude: weiter oben hast du meinen Vorschlag unterstützt, jetzt vertrittst du, dass man beim Original bleibt. Denkst du an eine Verknüpfung beider Ansätze, oder hast du deine Meinung geändert?

    Wenn schon den Originalspruch, dann auch 1:1 übersetzt, das sehe ich auch so (also z.B. „wahrscheinlich“, und nicht „wohl“). Allerdings halte ich den Spruch außerhalb des Kontextes einer christlichen Drohung für kontraproduktiv, weil er dann wie gesagt als sorglos und rein hedonistisch interpretiert werden wird. Ich würde mich also davon lösen und es nicht für Deutschland übernehmen, da die Nachteile die Vorteile überwiegen.

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  97. Ich lese jetzt schon eine Weile mit, jetzt will ich mich auch mal äußern.
    Ich favorisiere auch die Variante von Sveenie. Denn das Hauptargument, dem ich mich gegenübersehe ist die Frage nach der Quelle der Moral, auf die hier eine Antwort gegeben wird.
    Die internationale Einigkeit wird durch den Werbeträger Bus und das Design gewahrt.
    Ein Unbeteiligter wird sich wohl am ehesten daran erinnern, dass er eine atheistische Botschaft auf einem Bus gelesen hat, der genaue Wortlaut wird ihm warscheinlich nicht einfallen, die Farbgebung schon eher.

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  98. === schnipp ===
    Der Spruch sollte in allen Sprachen der Welt auf allen Bussen und an jeder Wand der Welt stehen:

    Es gibt wahrscheinlich keinen Gott.
    Also sorge dich nicht und genieß’ dein Leben.
    === schnapp ===

    ich sehe mindestens zwei Alternativen:

    1. es geht darum, zu zeigen, ‚dass wir da sind‘

    Dann tut es jeder Spruch, der irgendwie kurz und knackig ist, und nicht allzu leicht falsch interpretiert werden kann

    2. es geht um den Inhalt

    In diesem Fall finde ich das englische Original aus dem Kontext (Replik auf eine Höllendrohung an gleicher Stelle) gerissen als vollkommen unproduktiv, eben weil es in Richtung ‚wenn es keinen Gott gibt, können wir die Sau rauslassen …‘ interpretiert werden kann.

    Munition für die Gegner frei Haus, ich finde, das sollten wir uns nicht antun.

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  99. bublik, orientierung am original ist für den einzelnen betrachter auf der straße vielleicht egal – für die leser der zeitungen weltweit, für die allgemeine diskussion und für alle anderen atheisten in europa, amerika und australien (asien können wir wohl vergessen) ist es nicht egal, was wir zu sagen haben und vor allem wie wir es sagen.

    Der Spruch sollte in allen Sprachen der Welt auf allen Bussen und an jeder Wand der Welt stehen:

    Es gibt wahrscheinlich keinen Gott.
    Also sorge dich nicht und genieß‘ dein Leben.

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  100. ist es nicht eigentlich egal ob man sich am original hält oder nicht, viele menschen kennen den slogan in Deutschland eh nicht, und die anderen varianten auch nicht, viele haben von der kampagne nix gehört, also ist das meiner meinung nach egal was man für einen wortlaut nimmt

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  101. Ich möchte hier noch einmal ein Plädoyer für die überwiegende Einheitlichkeit der Kampagne weltweit loswerden:

    Wenn Nichtkonfessionelle und Atheisten in Großbritannien, Kanada, Spanien, Italien und eben auch Deutschland in einem Chor sprechen, ist die Wirkung unserer Nationen- und Kulturüberschreitenden Botschaft des Friedens und der Freiheit, nämlich dass eine Welt ohne Götter eine angst- und gewaltfreiere ist, ungleich eindrucksvoller und aufsehenerregender, als wenn der beeindruckende, inzwischen weltweit entfachte atheistische Flächenbrand in einer Berliner Regionalkampagne (wie z.B. Anti-Pro-Reli) verpufft.

    Man weiß aus der sozialpsychologischen Forschung, dass auch Minderheiten Einfluss auf Mehrheiten nehmen können. Doch dazu müssen sie eine wesentliche Regel beachten:
    Einigkeit. Wenn die Minderheit ihren, dem von der Mehrheit abweichenden Standpunkt konsistent und ausnahmslos vertritt, bewirkt dies, dass die Mehrheit unsicher wird und bereit ist ihren Standpunkt aufzugeben.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Minorit%C3%A4teneinfluss

    Wir sind uns doch einig. Wir brauchen die Kampagne. Wir sehen die aufsehenerregenden Konsequenzen in allen anderen Ländern, die jetzt nachziehen. Wenn unsere Kampagne im März oder April anläuft, werden wir garantiert nicht die letzten sein. Und welche Konsequenzen würde das haben, würden unsere Busse durch Washington oder New York fahren. Für alle anderen Länder wäre unsere Kampagne ein Signal. Und diese löst möglicherweise eine Debatte aus, die auch auf die Länder zurückwirkt, die ihre Kampagne bereits beendet haben – oder noch unsicher sind, ob sie sie starten wollen.

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  102. @blunahase96:

    Aber Ende März mit einen Slogan zu kommen, der schon hoch und runter gespielt wurde, bringt auch nix. Des Weiteren ist es ja noch so, als würden nur die „Teutonen“ so etwas wieder machen. In Spanien und Italien wird sich auch nicht am Original gehalten.
    Der Slogan ist auch nicht das ausschlaggebende, sondern die Tatsache, dass sich Konfessionsfreie zusammenfinden, um zu sagen, uns gibt es auch noch.
    (Nebenbei fehlt den Deutschen der englische Humor einfach. ;-))

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  103. @robert:

    Der Slogan der atheistcampaign ist doch geeignet!? Er wird erfolgreich verwendet, und ich sehe keinen vernünftigen Grund, davon abzuweichen.

    Er ist sehr überlegt und vernünftig. Und das ist auch gut so!

    Eine deutsche Kampagne sollte nicht auf Biegen und Brechen, also typisch teutonisch, versuchen, unbedingt anders und besser zu sein als die Kollegen im Ausland. Es könnte dabei unter Umständen geschehen, dass es peinlich wird. Und das wollen wir doch vermeiden 😉

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  104. „Also: Besser “es gibt WAHRSCHEINLICH keinen Gott” als “es gibt wohl keinen”!“

    Solch einen Wortlaut wird es vermutlich nicht geben. Ziel ist auch nicht die Abgrenzung gegenüber Gläubigen, sondern mitzuteilen, dass Nicht-Gläubige auch da sind und nicht als Bürger zweiter Klasse behandelt werden wollen.
    Ein geeigneter Slogan für diese Intention ist mir leider noch nicht eingefallen.

    Vielleicht findet sich wieder eine gute Ideen haben

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  105. Atheismus soll keine Wiederauflage intoleranter Weltverbesserung in x-ter Auflage werden und somit nicht die üblen aggressiv-missionarischen Methoden der alten Religionen als „Erbe“ annehmen. Sonst sähe ich keinerlei Verbesserung zum status quo.
    Also: Besser „es gibt WAHRSCHEINLICH keinen Gott“ als „es gibt wohl keinen“!
    Es gibt für meinen Geschmack schon genug, genau genommen schon viel zu viele Glaubenskrieger auf dieser Welt. Die Atheisten müssen sich da nicht auch noch einreihen.

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  106. Bei der Betrachtung der englischen Kampagne fällt sofort ins Auge, dass diese hauptsächlich als Antwort auf christliche Buswerbung gedacht ist. Daher rührt auch der Slogan.
    Solch eine Ausgangssituation gibt es in Deutschland einfach nicht, des Weiteren dürften solche Slogans schnell zum Eigentor werden, wenn Gläubige gleichziehen, wie in Spanien.
    Der Wiedererkennungswert wird durch den Werbeträgern Bus erreicht. (Der Erkennungswert ist durch eine Übersetzung eh nicht gegeben.)

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  107. Bitte unbedingt in der Formulierung so nah wie möglich am Original bleiben.

    Erstens ist es klug formuliert und zweitens ist doch Wiedererkennbarkeit und internationale Kraftbündelung erwünscht… wäre jedenfalls sinnvoll.

    Also: „Es gibt wahrscheinlich keinen Gott. […]“ und nicht „wohl“ statt wahrscheinlich.

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  108. HM, das ist zwar nicht so Zeitnah wie ich es mir gewünscht hätte, aber wohl rechtzeitig zur heißen Phase des Wahlkampfes zwischen Pro-Reli und Pro-Ethik.

    Viele die ich kenne sehen dies als Präzedenzfall für Deutschland.

    Trotzdem, die Sprüche sollten möglichst unpolitisch bleiben und ich bin daher immernoch für die Sveenie-VAriante, welche sehr elegant finde.

    Und btw, eine Sache die sogar El Schwalmo gut findet, kann so verkehrt nicht sein.

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  109. Also die Kampagne beschäftigt sich gerade über den Aufbau der Homepage, um dann eine zentrale Anlaufstelle zu haben.

    Es wird sich doch sehr nach hinten strecken. Nach aktuellen Vorstellungen könnte im März bereits die ersten Busse in Berlin, Köln und München rollen. Wir wollen aber überlegt an die Sache herangehen und nix überstürzen.

    Es ist auch der Gedanke gefallen, ein Forum einzurichten, um allen Interessierten die Möglichkeit des Austausches zu geben.

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  110. Guten Tag,

    hier ein Betrag des Hessischen Rundfunks in der Sendung „Der Tag“ vom 21.1.2009:

    [audio src="http://mp3.podcast.hr-online.de/hronline/mp3/podcast/derTag/derTag_20090121.mp3" /]

    Es geht natürlich noch um viel mehr.

    Viel Erfolg & Gruß

    Stefan

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  111. ich will auch mitmachen, wo kann man eig spenden und wie weit ist die kampagne ? konnte irgendwie keine konkreten infos finden…

    danke für eure antworten

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  112. @Schockwellenreiter:

    Spenden wenn denn die Seite steht wäre eine Anfang, Promotion auf ihrem BLog ein weiterer. 🙂

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  113. wie wäre es mit nicht ganz so wörtlichen annäherungen an das original? Etwas wörtlich zu übersetzen ist doch wirklich selten sinnvoll und es gibt noch so viele Möglichkeiten sich gut auszudrücken. kurze beispiele: (nicht alle völlig ernst gemeint) aber etwas subtiler geht es durchaus auch.

    „ich fühle mich auch ohne gott wohl“
    „Die Welt ist schön – auch ohne Gott“
    „Oh mein Gott – ich bin glücklich auf Erden“
    „Jesus starb für uns – so wie viele Menschen nach ihm“

    mehr als 5min Gehirn anstrengend bringt hier eventuell auch wirklich passende zu Tage 🙂

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  114. Ich wär für

    atheistbus.de

    vor allem um die Geschlossenheit der Atheisten weltweit zu demonstrieren.

    Siehe:

    atheistbus.co.uk
    atheistbus.ca

    Aber schnell registieren, da „atheistenbus.de“ schon weg ist.

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  115. 27.01.2009 – Newsupdate
    Webspace für eine Internetseite ist jetzt vorhanden. Wahrscheinlich wird am Mittwoch die erste Designidee fertig sein. Dann fehlt nur noch eine Domain. 😉

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  116. gebt en Zeichen, wenns die Aufkleber dann gibt.

    und bitte auch welche mit sprüchen von Autoritäten. Die Deutschen fahren auf sowas ab…
    (leider)

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  117. „Zusätzlich zu finanziell aufwändigeren Medien wie Plakaten wäre es bestimmt sinnvoll, wenn es in einem Online-Shop kleine Aufkleber (ca. DIN A6-A7) zu bestellen gäbe.“

    Da ein Online-Shop Hilfe angeboten hat, ist der Gedanke entstanden T-Shirts zu machen, aber Aufkleber sind auch gut.

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  118. Ich würde übrigens -auch ohne einen „Gott“- schreiben, da die Verknüpfung der Buchstaben g,t und o gern als eigenname verwendet wird, was die reale existenz einer solchen sache impliziert. und da es ja bekanntlich keine götter gibt … 😉

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  119. @sapere aude
    „Eine weitere Idee meinerseits wäre eine Plakatserie mit Prominenten und Menschen, die in sozialen Berufen und ehrenamtlich tätig sind“

    Wenn diese prominenten Menschen damit einverstanden sind, dann wäre es wirklich gut. Viele Werbebotschaften werden durch bekannte Gesichter getragen, warum nicht auch ein Bekenntnis zur Menschlichkeit. Hunderte bekannter Sportler haben schon für Milch, Spenden für die dritte Welt und Kopfschmerztabletten geworben, nur haben sie auch Werbegelder dafür bekommen. Das ist leider das Problem dabei. Berühmtheiten, die gerne ihren Namen für eine (gute) Sache hergeben, sind leider seltener zu finden als Promi-Sportler, die für Geldscheine dann lächelnd eine Tablette einwerfen.
    Es wäre nur zu schön, wenn Marcel Reich-R. sich gratis für uns und gegen den blinden Glauben an Geister aussprechen würde, aber das bleibt wohl nur meine Wunschvorstellung 😉 .

    Aber Zitate, wie Du sie auf Deiner Homepage hast, gehören definitiv mit rein in den „Sprüchekanon“ :). Viele Menschen würden schon verdutzt dastehen wenn sie mitbekommen, das Goethe solch „unchristliche“ Worte benutzte, oder Wilhelm Busch, oder Tucholsky, oder Nietsche, oder Heinrich Heine, usw. Würde man gar heutige TV-Größen dazugewinnen, wäre die Akzeptanz in der Bevölkerung leichter. Würde… wohlgemerkt. Aber schon alleine mit den Zitaten könnte man einen Schritt näher an den Menschen treten. Der Banner auf Deiner Seite finde ich schon sehr gut, wenn auch ein klitzekleines bisschen „überfrachtet“, um es kurz an einer Ampel anzupappen 😉 . Aber das sind nur Kleinigkeiten und schnell behoben.

    @Sveenie
    Die Idee mit den kleinen Stickern ist nicht schlecht. Einen an der Ampel, einen weiteren am Rucksack, dann einen an der Mensa-Wand, einen weiteren am (eigenen!) Kofferraum usw. Sie gehen nicht penätrant an die Leute ran, gliedern sich ein und dank gewisser Merkmale (z.Bsp. „Auch ohne Gott“ in einer bestimmten Farbe/Font) immer wieder erkennbar. Warum nicht ?! Finanzielle Unsummen wird dies auch nicht kosten, da muss man eben ein oder zwei Menüs beim Fast-Food Fritzen sausen lassen und die heimische Bratpfanne nutzen.

    Als „userseitige“ Ergänzung zu einer größeren (Bus?-)Kampagne ist es wirklich gut. Ich kann mir z.Zt. nicht vorstellen, was die etablierten Religionen da zu bemängeln haben könnten 😉 .

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  120. Zusätzlich zu finanziell aufwändigeren Medien wie Plakaten wäre es bestimmt sinnvoll, wenn es in einem Online-Shop kleine Aufkleber (ca. DIN A6-A7) zu bestellen gäbe. Solche Aufkleber sind hier in Göttingen jedenfalls ein beliebtes Mittel und erreichen ziemlich viele Menschen. Die werden z.B. an den üblichen Routen an Ampelsäulen geklebt.

    Das praktische hierbei ist, dass man sich in diesem Fall Spendenaufrufe sparen kann. Man investiert die Spende direkt in Aufkleber, die man dann selbst verteilt.

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  121. Ich möchte Svens Vorschläge mit Nachdruck unterstützen.

    Ich bin mit ebensolchem Nachdruck gegen eine Regionalisierung und konkrete Thematisierung der Kampagne z.B. auf das Berliner Pro-Reli-Problem, so verständlich dieser Unterstützungswunsch auch ist.

    Wir müssen mit überregionaler Spendbereitschaft rechnen, auch wenn die Busse und Plakate vor allem in deutschen Großstädten zu sehen sein sollten.

    Eine weitere Idee meinerseits wäre eine Plakatserie mit Prominenten und Menschen, die in sozialen Berufen und ehrenamtlich tätig sind und dem Spruch:

    „Ich bin Atheist … und das ist auch gut so!“

    bzw.

    „Du glaubst nicht an „Gott“? Du bist nicht allein!“

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  122. Danke für den Zuspruch.

    Auch wenn ich die Kampagne in UK gut finde, birgt sie meiner Meinung nach die Gefahr, dass die Nicht-Gläubigen als sorglose und hedonistische Zeitgenossen aufgefasst werden, die sich für Ethik oder Moral nicht interessieren und lediglich der Spaßgesellschaft frönen.

    Daher wollte ich in meinem Vorschlag zum Ausdruck bringen, dass ich es schade finde, wenn Menschen nur Gutes tun, um einem Gott zu dienen, und dass man vielmehr dem Menschen selbst und der Gemeinschaft dienen sollte, denn das schafft letztendlich eine Umgebung, in der man sich auch selbst wohler fühlt.

    Ich finde es wichtig die Relevanz ethischen Handelns hervorzuheben, ohne aber als Moral-Apostel daher zu kommen. Das Christentum und andere Religionen haben schliesslich keinen Alleinanspruch auf die guten Taten.

    PS.: Das Beispiel mit der Treue gefällt mir persönlich selbst nicht so, aber leitet sich natürlich von den 10 Geboten ab.

    Viele Grüße,

    Sven

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  123. Mehrere Sprüche mit gleichem Erkennungsmerkmal… Simpel, schnell erkennbar und markant. Hervorragend 🙂 !
    In der Kürze liegt die scharfe Würze… tiefere Interpretationen kann man dann abseits des Werbeplakats erfragen. Aber damit man überhaupt erkennt, dass „Ungläubige“ nicht nur in London rumfahren, sondern sich auch in (C)DU/(C)SU regierten Gebieten zeigen können, ist dies schlicht fantastisch.

    Klar, es kann sein, dass einige bei z.Bsp. „Ich bin treu“ anfangen zu stänkern, aber dann kann man sie eherzigt ansprechen und sie dann mit der Bibel konfrontieren, dass ehebrecherische Frauen brav gesteinigt werden müssen, obwohl die heiligen 10 Gebote auch den Mord als schwere Sünde auflistet. PENG… Interesse geweckt… Volltreffer ! 🙂 .

    Das unveränderte Element erfüllt den Zweck der Wiedererkennbarkeit und Assoziation. Das veränderliche ist die dynamische und damit die überraschende Komponente. Jep, das ist modern und lässt sich leicht herstellen und anbringen.

    Danke Sven, ein wirklich sehr guter Ansatz. Genial einfach.

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  124. ich habe eine Idee für eine Slogan-Reihe die euch vielleicht gefällt. Die Idee ist, dass es ein unveränderliches Element gibt, dem verschiedene Varianten von positiven Aussagen vorangestellt werden. Der unveränderliche Teil lautet: „Auch ohne Gott“. Hier ein paar Beispiele:

    Ich bin ein guter Mensch
    Auch ohne Gott

    Ich bin glücklich
    Auch ohne Gott

    Ich liebe meinen Nächsten
    Auch ohne Gott

    Ich töte nicht
    Auch ohne Gott

    Ich bin ehrlich
    Auch ohne Gott

    Ich kann vergeben
    Auch ohne Gott

    Ich bin treu
    Auch ohne Gott

    Ich bin solidarisch
    Auch ohne Gott

    usw.

    Was meint ihr?

    Viele Grüße,

    Sven

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  125. @El Schwalmo:
    „Da geht es doch darum, das Atheisten-Herz höher schlagen zu lassen, so nach dem Motto ‘Wir sind da!’.“

    Hmm… durchaus brauchbar für München und Köln, aber in Berlin bezweifle ich, dass damit jemand herausgelockt werden kann. Bei uns bietet sich womöglich ein Bezug zu Pro Reli an.

    Vorschlag vom IBKA LVBB: „Wurden Sie auch von Pro Reli belogen?“

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  126. 25.01.2009 – Newsupdate
    Es wurde eine Organisationsgruppe gebildet. Mitglieder sind Carsten Frerk, Robert und die Werbeagenturen.
    atheist-campaign.org hat die Verwendung des Design gestattet. Sie wünschen jedoch, dass es vorher mit ihnen abgestimmt wird und ein anderes Logo verwendet wird.
    Kontaktaufnahme mit Kölner und Münchner Atheisten/Konfessionsfreie hat geklappt.
    Die Vorbereitungen für den Start der Website laufen.

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  127. Da das ganze in Berlin stattfinden soll, ginge auch ein Spruch frei nach Wowereit:

    Es gibt keinen Gott,
    und das ist gut so!

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  128. Robert

    === schnipp ===
    Ist es ein falsche Ansatz, aufzuzeigen, dass die einen dies machen und die anderen dies nicht? Also, dass die Amtskirchen (Vertretung der Christen) gegen etwas sind, aber viele Christen dafür. Diese Zwiespalt anzusprechen?
    === schnapp ===

    nein, natürlich nicht. Aber viel zu komplex für die Kampagne.

    Da geht es doch darum, das Atheisten-Herz höher schlagen zu lassen, so nach dem Motto ‚Wir sind da!‘.

    Daher ist der Text eigentlich Hose wie Jacke, solange deutlich wird, dass er von Menschen kommt, die keinen Gott brauchen und diese Message verbreiten möchten.

    Welchen Sinn macht es in diesem Kontext, zu sagen ‚privater Glaube, gut und schön‘ und ‚organisierte Macht des Christentums bäh-bäh‘, wenn es doch um die Message geht, dass man sich befreiter genießend zurücklehnen kann, falls es keinen Gott gibt?

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  129. Bevor Christen die Abschaffung der Sklaverei betreiben konnten, haben sie sie erst einmal angeschafft und über Jahrhunderte mit aller nur möglicher, krimineller Energie betrieben.

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  130. „Auch beispielsweise bei der Abschaffung der Sklaverei waren Christen nicht unbeteiligt. Zwar oft gegen die Amtskirche, aber mit theologischen Begründungen.“

    Ist es ein falsche Ansatz, aufzuzeigen, dass die einen dies machen und die anderen dies nicht? Also, dass die Amtskirchen (Vertretung der Christen) gegen etwas sind, aber viele Christen dafür. Diese Zwiespalt anzusprechen?

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  131. Max Headroom

    === schnipp ===
    Ich würde am liebsten die Bibelpassage drucken, bei dem man den Sabbath heiligen sollte und bei Bruch sterben wird. Und darunter ein Bild mit einem Einkaufszentrum und der Unterschrift: Im Namen Gottes werden sie alle sterben. Glauben Sie wirklich noch daran ?
    === schnapp ===

    bei Christen würdest Du damit in etwa den Effekt erreichen, als wenn Du einem Menschen wie mir, der etwas von Evolution versteht, vorwerfen würdest, dass Darwin die Pangenesis-Theorie vertrat und warum ich so einen Schwachfug glaube.

    Natürlich basiert das NT auf dem AT, aber es sollte sich langsam auch unter Heiden herumgesprochen habe, dass Christen Hasen essen und ihre Knäblein nicht beschneiden und sich dabei auf die Worte des Meisters berufen.

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  132. @El Schwalmo
    (..Gott und das 3. Reich..)

    „Meiner Meinung nach sollte man das Fass ‘Politik’ im Kontext mit kurzen, knackigen Sprüchen für die Öffentlichkeit nicht aufmachen.“

    Da stimme ich zu. Dies wäre ein nettes Thema für eine Diskussionsrunde, aber sicherlich nicht für ein „Werbespruch“ in aller Öffentlichkeit.
    Sozialpolitisch lässt sich da was regeln, aber gleich mit der WW2-Keule zuzuschlagen, das wäre sicherlich kontraproduktiv.

    Roberts Idee ist sehr gut. Inzwischen kann ich mir gut vorstellen, dass man mit dem UK-Ansatz hier nicht sehr viel weiterkommt. Ausserdem hat sich das schon in den Medien – und somit auch in den Gemeinden – rumgesprochen und man steht dort möglicherweise gar mit „Gegenargumenten“ bereit. Eine besondere „Überraschung“ wäre ein „Gott ist wohl nicht da“ Spruch also nicht gerade. Würde man aber andere Themen ankitzeln, würde man den Überraschungseffekt bei sich haben. Man muss nur aufpassen, dass der Erkennungswert für den „Unglauben“ erhalten bleibt und nicht irgendwo erst durch 2 Zeilen und 6 Ecken interpretiert werden muss. Der Spruch hat nur wenige Worte und muss weiterhin erkennbar bleiben 🙂 . Ich würde am liebsten die Bibelpassage drucken, bei dem man den Sabbath heiligen sollte und bei Bruch sterben wird. Und darunter ein Bild mit einem Einkaufszentrum und der Unterschrift: Im Namen Gottes werden sie alle sterben. Glauben Sie wirklich noch daran ?
    Oder die Passage über aufmüpfige Kinder und den Befehl, sie vor den Toren zu steinigen. Dann z.Bsp. ein Bild von einem Rockkonzert und darunter der Spruch: Werfen Sie den ersten Stein ?

    So etwas kann aber nur innerhalb des Busses bzw. als Print-Werbung funktionieren, da man hier in aller Ruhe lesen und nachgrübeln kann. Also leider völlig ungeeignet für eine Aussenwerbung.
    Aber das ankitzeln von gesellschaftlichen bzw. weltanschaulichen Dingen finde ich sehr gut ! Nur fehlt mir gerade jetzt die „göttliche“ Inspiration 😉 .

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  133. Robert

    === schnipp ===
    Beispiel: “Ob Gott dies gewollt hätte?” und ein Bild vom lachenden Papst daneben.
    === schnapp ===

    mal abgesehen davon, dass mir der Slogan ‚Wenn der Führer das gewusst hätte …‘ aus meiner Jugend durchaus geläufig ist, kommt hier ein Spin in die Diskussion, der extrem problematisch ist.

    Klar, konservative Kräfte und organisierte Religion waren schon immer eng beienander, aber es gibt eben auch eine Befreiungstheologie. Auch beispielsweise bei der Abschaffung der Sklaverei waren Christen nicht unbeteiligt. Zwar oft gegen die Amtskirche, aber mit theologischen Begründungen. Hier kämpfte also eine Auffassung von Religion gegen eine andere.

    Außerdem wird in der Theodizee-Frage immer zwischen ‚Übel‘ und ‚Bösem‘ unterschieden. Für Letzteres ist der Mensch verantwortlich. Bestenfalls kann man dem Schöpfer dann einen Design-Fehler unterstellen: warum hat der Döspaddel dem Menschen einen ‚freien Willen‘ gegeben (kleines Detail am Rande: vielleicht merken die Theisten noch, dass man, wie Evolution, auch den unfreien Willen für die eigenen Zwecke ausschlachten kann).

    Meiner Meinung nach sollte man das Fass ‚Politik‘ im Kontext mit kurzen, knackigen Sprüchen für die Öffentlichkeit nicht aufmachen.

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  134. Es besteht auch die Möglichkeit, statt weltanschauliche Dinge anzusprechen, politische und gesellschaftliche Ist-Zustände anzuprangern.

    Beispiel: „Ob Gott dies gewollt hätte?“ und ein Bild vom lachenden Papst daneben.

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  135. Max Headroom

    === schnipp ===
    Dreckig, gemein, frech und auffallend.
    === schnapp ===

    und damit ein Garant für Erfolg.

    Denn in Zeiten wie den unsrigen zählt nur das Klappern. Auf das Geschäft achtet man nicht.

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  136. @Peter Janotta
    „Für relativ harte Kampslogans ist die atheistische Szene bekannt.“

    🙂 . Die Atheisten sind bekannt, dass sie kein Blatt vor dem Mund nehmen, das stimmt. Allerdings sind sie nur unter den Angestellten der Kirchen bekannt. Gezeigt haben sie sich nur selten. Ich z.Bsp. kenne „die Atheisten“ erst so richtig, seit Dawkins seinen Wahn gedruckt hat 😉 . Davor waren sie (zumindest in meinem Hirn) nur irgendwo zwischen Philosophie und Skeptik angesiedelt, denn öffentlich waren Atheisten weitaus seltener publik als z.Bsp. Homosexuelle oder Techo-Fans, die beide gar alljährliche Demos am laufen haben 😉 .
    Obama ist Präsident, Guantanamo soll geschlossen werden… vielleicht ist es nun Zeit, sich auch mal öffentlich zu zeigen 🙂 . Auch wenn ich irgendwie das Gefühl nicht losbekomme, dass so gut wie niemand einen „Atheistischen Buss“ bemerken würde, wenn keine Medien darauf aufmerksam gemacht würde. Das Thema „Gottesglaube“ ist hierzulande tatsächlich nicht besonders im Alltag präsent.

    @Toni
    „Ich bin zwar auch für eine Spruchvariante mit Kuschelfaktor, aber ich bin mir sicher, dass sich bestimmte gläubige Menschen immer angegriffen fühlen werden – selbst wenn man den Spruch mit einer ganzen Flasche Weichspüler gewaschen hat.“

    Wie wahr… wie wahr…
    Ist man zu sanft, verpufft die Wirkung. Schreibt man nur einmal „Es gibt (keinen) Gott“, explodiert die Kirche, klagt an jeder Ecke und beruft sich auf den Religionsschutz 😦 . Wenn sie es könnte, würden sie die Todesstrafe einführen. „Geistig“ sind wir ja schon längst in der Hölle am schmoren, nur fühlen wir dies eben „in diesem Leben“ nicht. Jeglicher Spruch, ob „sanft“ oder „provokant“, ist nur Futter für Evangelikale, wetten ? Wenn selbst ein Papst-kritisches Lied eines Pastors (!) von Evangelikalen in der Luft zerrissen wurde, wie scharf würden sie ihre Klingen bloß wetzen wollen, wenn ein echter Atheistenspruch durch die Straßen rollt ?

    @El Schwalmo
    Ja, es fehlt hierzulande das provokante „Du schmorst in der Hölle, Atheist!“. Wir können nur mit einigen Kindesmisshandlungen, der Kirchensteuer und den satten Zuschüssen, dem Reichskonkordat und den Universitäten unter kirchlicher Führung „trumpfen“. Und natürlich mit einigen „homofeindlichen“ Äußerungen des Papstes… unseren Papstes. Zumindest wird ein Zeichen gesetzt, dass die „Atheisten“, bzw. die „Ungläubigen“ keineswegs menschenfressende Monster, in der Hölle schmorende oder vor Angst und Ehrfurcht zitternde Menschen sind. Vielleicht bringen wir nur schwachtgläubige Mitmenschen dazu, ggf. wahrzunehmen, was ein „stinknormaler“ Kirchenaustritt sozial bewirkt (Kindergarten = keine Annahme des Kindes, Krankenhaus = Kündigung, …). Vielleicht gibt es dann mehr Interesse seitens der Medien und das eine oder andere Ohr hört danach eher hin. Ist zwar ein Wunschtraum, aber er muss kein Traum bleiben. Der iMac wurde auch erst durch eine pfiffige Werbung „hip“, genauso wie das iPod. Wieso nicht auch der iAtheismus ? 😉

    Und das ist das Problem… konfrontiert man mit einem „Gott ist tot“ Plakat, dann trifft man damit nur die Leute, denen Gott nahe steht. Möchte man tiefgründigere Themen ansprechen, fehlt der Bannerplatz dazu. Das Schlüsselwort „Gott“ ist anscheinend wichtig, damit überhaupt das Hauptthema auffällt. Vielleicht kann man die „Kirche“ nutzen ? Zum Beispiel einfach nur Fakten angeben ?

    Hier mal was erfundenes:
    „2007: 4 Geistliche wegen Kindesmissbrauch angeklagt und freigelassen.
    Wissen Sie, ob ihre Kinder bei Gott sind ?“

    „Zwischen 2007 und 2008 starben 5.000.000 Kinder an Krebs.
    Hat der Gott der Liebe zur Zeit Urlaub ?“

    „Keiner möchte nochmals das dritte Reich. Nur die Kirche hält bis heute noch am Reichskonkordat fest.“

    Dreckig, gemein, frech und auffallend.

    @Toni
    „“God exists, and even atheists know it.”“

    It’s the end of the world as we know it,
    It’s the end of the world as we know it,
    It’s the end of the world as we know it,
    … and I Feel Fine.

    In Rekordzeit Geld gesammelt und eine Gegenkampagne gestartet? Sicherlich mit tatkräftiger Unterstützung derer Gemeindemitglieder und freiem Plakatplatz in der örtlichen Kirche. Da wird man ja fast neidisch 😉 .

    Mögliche Gegen-Gegenkampagne: „There exists absolutely no evidence for a God until today.
    … and probably forever.“

    Das Ping-Pong Spiel ist … eröffnet 🙂 .

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  137. In Genua ist die Kampagne inzwischen abgesetzt worden und in Großbritannien äußern sich Mitglieder in Parlamentsdebatten nicht gerade zustimmend:

    Bob Spink (Member of Parliament) wünschte, dass:

    „Ministers responsible for public transport and advertising media to investigate this matter and to seek to remove these religiously offensive and morally unhelpful advertisements.“

    Das wird heiß 🙂

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  138. Mehr und mehr gelange ich zu der Überzeugung, dass die Kampagne vor allem etwas für Gottlose bringt.

    Das Spektrum der Religiösen ist zu breit, um eine größere Gruppe mit einem Slogan zu erreichen. Für die meisten Religiösen ist ein Denkanstoß nicht erforderlich. Dass es ‚Neue Atheisten‘ gibt, hat sich längst herumgesprochen.

    Dem Wortlaut nach richten sich die Slogans an die Zielgruppe, die Dawkins an seiner IIRC dritten Frau veranschaulichte: die wusste gar nicht, dass sie eine Alternative hatte. Sollte man diesen Menschen helfen können, wäre jeder gespendete Euro bestens eingesetzt gewesen.

    Andere Typen von Gläubigen werden eher ihre Vorurteile bestätigt sehen (Menschen wollen ihr Knie nicht vor einem Gott beugen, Menschen wollen nicht durch die Verantwortung vor einem Gott eingeschränkt werden) oder die Message geht voll an ihnen vorbei (ihr Gott bereichert deren Leben, sie können gar nicht nachvollziehen, dass sie gewinnen würden, falls es diesen Gott gar nicht gibt).

    Also bleiben als Zielgruppe wir Gottlosen (Atheisten und Agnostiker). Ganz nett, mal einen klitzekleinen Gegenpol zu den allgegenwärtigen Symbolen der Religiösen in der Öffentlichkeit zu sehen. Das sollte jedem von uns ein paar Euronen wert sein.

    So gesehen ist es auch eher egal, was man konkret schreibt, es sollte nur nicht allzu polemisch sein.

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  139. Möchte noch mal anbieten:
    Wenn das Konzept und das Design für die Kampagne soweit stehen und die Quelldateien, Font, Bildmaterial vorhanden sind, kann ich gern Flash-Werbebanner (Layout/Storyboard zur Abstimmung) für’s Internet produzieren, wenn das kampagnenbegleitend geplant sein sollte.
    Viel Erfolg morgen!

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  140. @Peter

    Ich bin zwar auch für eine Spruchvariante mit Kuschelfaktor, aber ich bin mir sicher, dass sich bestimmte gläubige Menschen immer angegriffen fühlen werden – selbst wenn man den Spruch mit einer ganzen Flasche Weichspüler gewaschen hat. Wenn man dieses Hindernis von Dickköpfigen akzeptiert, sollte man sich als Konsequenz eine moderate Offensivität des Spruches bewahren.

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  141. „Auf dessen Firmierung sollte auch bald die Domain eingerichtet werden.“

    Den Domainnamen werden wir morgen besprechen. 😉

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  142. Hätte noch eine Idee für einen völlig anderen Spruch:
    Ob gläubig oder nicht – jeder Mensch ist wertvoll
    Es gibt kein Leben nach dem Tod – also freu dich auf dieses und mach was draus

    Für relativ harte Kampslogans ist die atheistische Szene bekannt. Auch wenn der Spruch der aus den UK natürlich recht positiv gehalten ist, wird er von vielen als Kampfansage aufgefasst werden. Dagegen haben es
    die Glaubensgemeinschaften geschafft, sich als friedliche Pächter der Moral darzustellen.

    Der obere Spruch zeigt dagegen eine völlig neue, emotionale Seite des Atheismus. Mit so einem Friede-Freude-Eierkuchen-Slogan erreicht man eine völlig neue Zielgruppe. Umfragen zeigen, dass mehr als die Hälfte
    der Bürger in Deutschland an keinen persönlichen Gott glauben. Die meisten dieser Personen stehen der Religion aber völlig gleichgültig gegenüber. Für diese Personen würde eine Werbung dafür, dass es keinen Gott gibt, eher abstoßend wirken.

    In der Tat sehe auch den Sinn der Kampagne in England weniger darin die Frage zu beantworten, ob es einen Gott gibt oder nicht, sondern darin zu zeigen, dass Atheisten Menschen sind die ein glückliches, erfülltes Leben führen können und nicht minder verantwortungsvoll und
    ethisch handeln als gläubige Menschen.

    Die Motivation für die Kampagne in England entstand im
    Wesentlichen aus dem indirekten Vorwurf heraus, dass Atheisten böse Menschen seien, da in der beworbenen Webseite darauf hingewiesen wurde, dass Atheisten in der Hölle schmoren werden.

    Daher sollte meiner Meinung nach der Fokus der Kampagne nicht auf der Existenz eines Gottes liegen, sondern darauf den Atheismus in freundlicher Weise als nicht minder ethische Haltung darzustellen.

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  143. Hallo Robert und Sapere Aude,
    kurzgesagt: ja, kann losgehen.

    Umständlicher Formuliert in dem ausführlichen Protokoll hier, in dem auch Fragen gestellt werden. Ansonsten dann bald „live“.

    Hier also das zusammengefasste Ergebnis des Treffens der beiden Berliner Werbeagenturen am 19. 1. zum Engagement für eine Atheistische Werbekampagne.

    1. Nachdem sich die allererste Aufregung etwas gelegt hat, kristallisiert sich langsam heraus, wer sich in welcher Form verbindlich für eine solche Kampagne engagieren möchte.

    Wir halten es für lohnend, uns hier einzubringen. Irre viel Zeit haben wir natürlich nicht übrig, beizutragen haben wir aber unser Know-how was die Planung und Umsetzung von Kampagnen angeht. Auch mit kreativen Ideen werden wir nicht hinterm Berg halten, sehen uns da aber in keiner hervorgehobenen Position gegenüber anderen. Wir freuen uns natürlich, mit anderen Leuten und Agenturen zusammenzuarbeiten, auch für reine Ideen-Eingaben sind wir offen. Unbedingt möchten wir nun auch an Treffen teilnehmen und die Leute kennenlernen, mit denen wir bisher kommuniziert haben.

    Wer sind wir denn nun eigentlich? In öffentlichen Blogs etc. möchten wir gern einfach als „Zwei Agenturen am Urban“ firmieren, die Maildresse bleibt athe_kampagne|at|web.de. Näher Involvierte bekommen unsere vollständigen Kontaktdaten.

    2. Wir sind, wie andere Stimmen auch, der Ansicht, dass der vordringlichste Schritt jetzt eine Website als unabhängige Kommunikationsplattform ist, auf der öffentlicher Meinungsaustausch, interne Abstimmung, bald auch Spendensammlung und schließlich eine Begleitung der Kampagne möglich ist.

    ??? Welche Institution kann/sollte als „Träger“ (= Unterstützer, nicht alleiniger Absender) der Kampagne fungieren und die Spendensammlung durchführen? Wie erreichen wir einen Konsens dazu?

    -> Auf dessen Firmierung sollte auch bald die Domain eingerichtet werden.

    3. Ein Konzept und Layout für die Website (im Look und manchen Punkten gern eine Adaption der britischen Website) erstellen wir gern. Das sollte nun schnell gehen, aber ohne Hast.

    ??? Gibt es jemanden anderes, der sich schon daran gemacht hat?

    ??? Gibt es aus England schon eine Antwort auf die „Lizenzanfrage“ für das Design?

    ??? Wer kann die Site zeitnah programmieren (inkl. regelmäßige Pflege oder mit CMS)? Das können wir intern nicht und unsere Partner haben keine Ressourcen dafür frei.

    In einem ersten Schritt sollte unserer Vorstellung nach eine Darstellung des Anliegens, ein öffentliches Forum und ein geschützter Bereich angeboten werden. (Impressum, Links etc. selbstverständlich auch.) Im Folgenden sollten der Spendenaufruf, eine Präsentation der geplanten Kampagne (oder mehrer Vorschläge mit Votingfunktion für Spender), regionalisierte Foren (Pro Reli, Kirchentag, …) usw. hinzugeschaltet werden.

    Zu einem Domainnamen haben wir Vorschläge, dieser kann aber nicht öffentlich diskutiert werden, weil ihn sonst irgendwelche Schlaumeier wegschnappen.

    4. Wir favorisieren eine deutsche Kampagne, die den Look der in GB/E/I/USA durchgeführten aufgreift. Das schafft ein geschlossenes Bild und betont das globale der ganzen Debatte. Außerdem unterstützt der freundliche, klare Look die positive und sympathische Tonalität wunderbar.

    Allerdings: nicht zuletzt aus der Diskussion in den Blogs ziehen wir den Schluss, dass es keine 1:1-Adaption des englischen Textes geben sollte, so gut wir diese auch finden. Denn …
    – bis alles diskutiert und organisiert ist, Flächen geschaltet, Motive produziert, wirkt eine deutsche Adaption nur noch als müder Abklatsch. Wir müssen schon in einem zweiten und ggf. dritten Schritt denken.
    – Von allen bisherigen Übersetzungen hat uns unterm Strich keine völlig überzeugt, was wohl daran liegt, dass die GB-Kampagne eine eigene Geschichte hatte (Reaktion auf …) und die Deutschen insgesamt etwas anders ticken.
    – Aus einem offenen kleinen Ideenwettbewerb erwarten wir frische Beiträge und inspirierende Debatten.

    Gesucht wird also ein kurzes Statement, das sitzt – keine leichte Aufgabe.

    In einer Folgekampagne (oder regionalisierten Ablegern) könnten wir uns auch Abbildungen (Testimonials, Cartoons, …) oder Zitate vorstellen.

    5. Grundlage aller Debatten sollte ein von verschiedenen Seiten bestätigtes Kampagnenbriefing (=kurzgefasstes Konzept) sein. Vor allem die Aufgabenstellung muss sauber formuliert sein – das erleichtert die Arbeit und die oft geschmäcklerischen Diskussionen enorm. Auch die geplanten Mediaschaltungen (Busse? T-Shirts?? Aufkleber???) sind Teil des Briefings und müssen der Aussage dienen.

    Wir bieten uns an, dieses Briefing zusammenzutragen.

    ??? In welchem Forum soll darüber abgestimmt werden?

    -> Alle weiteren Schritte gehen daraus hervor

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  144. „wie soll es nun weitergehen?“

    Dies wird sich morgen Abend beim Treffen der Brights Berliner klären. Sowohl Carsten Frerk und als auch der Vertreter der Werbeagenturen wollen kommen.

    Am Do werde ich mich mit den Freidenker noch treffen und dann dürfte organisatorisch alles klar sein.

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  145. Nachdem nun alle bekannteren Organisiationen ihr Interesse bekundet
    haben, eine Werbeagentur interessiert ist und ein Spendkonto gefunden,
    wie soll es nun weitergehen?

    Der nächste Schritt ist eine Webseite mit Spendenfunktion. Die sollte natürlich – wenn möglich – von der Werbeagentur erstellt werden – könnten wir das in den nächsten Tagen starten?

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  146. Mein Vorschlag für den Slogan/Subslogan:
    „Wahrscheinlich gibt es keinen Gott.
    Grübel nicht. Mach was aus Deinem Leben.“

    Und zur Diskussion um das „wohl“/“wahrscheinlich“: Ich finde die nicht-belegbare Behauptung der Nicht-Existenz eines göttlichen Wesens genauso anstrengend wie die nicht-belegbare Behauptung einer Existenz.

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  147. El Schwalmo,

    Dir „war danach“? Es überkam Dich irgendwie?

    Gut, ja: Deine merkwürdig humorlose Bearbeitung meines satirischen Zwischenrufs mutet wirklich nicht an, als sei sie von allzu wachem Bewusstsein gesteuert gewesen…

    athe_kampagne,

    den größten Effekt erzielt man in Deutschland sicher dann, wenn man Busse nicht dort zum Einsatz bringt, wo Bürger mehrheitlich mit Empörung reagieren, sondern dort, wo man voraussichtlich gelassen bleibt. So lange nämlich die Stimmung vor Ort entspannt ist, werden die Medien tendenziell wohlwollend berichten. Wenn dagegen das Volk erst tobt, spucken auch Bild, FAZ und ZDF bald Gift und Galle.

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  148. @ alle: Chapeau! Hab selten in einem Blog ein so konstruktive Diskussion verfolgt … Weiter so. Wär allerdings schön, wenn wir es bündelten. (Die Xing Gruppe ist ja auch nur was für Members?)

    Noch mal zum Thema Texte in England / Italien / Deutschland:
    Die Diskussion belegt, dass man die Inhalte nicht ganz einfach adaptieren kann. Das „Now stop worrying“ bezog sich laut A. Sherine als Retourkutsche auf eine Kampagne/Website, die den Leuten mit der Hölle drohte. Das britisch distinguierte „probably“ würde in Italien nicht verstanden werden. In einem so katholischen Land muss man sich kompromissloser ausdrücken und sich auf eine stärkere Konfrontation gefasst machen. Und in Deutschland?

    Meine Gedanken kreisen u.a. um den in der Berliner „Pro Reli“-Kampagne behaupteten Konflikt zwischen Religion(s) und Ethik(-Unterrricht). Das wird hier noch sehr interessante Debatten geben und auch hierfür könnte man sich Motive ausdenken.

    Eine andere These, die ich habe, ist, dass unser aller Alltag zu 80 % in aufklärerischen Traditionen fußt, den Leuten aber bei der Frage nach unseren kulturellen Wurzeln immer das Christentum einfällt.

    So, genug geschwafelt, demnächst gibts dann vielleicht auch von meiner Seite Butter bei dir Fische. Bis denn!

    PS: Auch in GB machen sie sich schon Gedanken, wie ein zweites Motiv aussehen könnte. Nicht einfach, auf den unschuldigen Charme des ersten Launches einen draufzulegen. Bin gespannt 🙂

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  149. Ostfriese

    === schnipp ===
    warum fühltest Du Dich bemüßigt, meinen “Vorschlag” mit einer Emphase zu widerlegen, als sei er ernst gemeint?
    === schnapp ===

    lass mich Garfield zitieren:

    „Mir war danach!“

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  150. El Schwalmo, darf ich Dir meine Frage von vorhin nochmal stellen? Wenn mir die Antwort klar wäre, dann hätte ich nicht gefragt.

    Normalerweise lässt man Ironie für sich selbst sprechen und die Deutenden selber denken. Trautest Du dies den anderen Blog-Lesern nicht zu, oder warum fühltest Du Dich bemüßigt, meinen „Vorschlag“ mit einer Emphase zu widerlegen, als sei er ernst gemeint?

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  151. Als ich über einen „deutschen“ Ansatz für ein Banner gesucht habe, viel mir folgender Ansatz ein:

    ()
    __“Sorge dich nicht“-Spruch___

    In etwa so …

    „Meine Skepsis bewahrt mich davor, Fanatiker zu werden wovor noch kein Glaube geschützt hat.“
    (Karlheinz Deschner, deutscher Schriftsteller)

    Es gibt anscheinend keinen Gott.
    Also entspann Dich und genieße Dein Leben!

    Ist leider zu viel des Guten, dafür beinhaltet er aber was nationales 😉 .

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  152. @Ostfriese

    === schnipp ===
    Ich habe absichtlich “alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.”
    === schnapp ===

    eben.

    Das sollte eigentlich erklären, warum ich das geschrieben habe, was ich geschrieben habe.

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  153. El Schwalmo, sollte Deine Antwort auf meinen letzten Beitrag jenen, welche meinen Hinweis auf Ironie eventuell übersehen haben könnten, erklären, wie sie Deiner Interpretation nach zu verstehen war? Oder was beabsichtigtest Du mit Deiner — bierernst vorgetragenen — Replik?

    Falls Du selbst der einzige warst, der meinen „Vorschlag“ wörtlich genommen hat, hier nochmal zur Beruhigung: Ich habe absichtlich „alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.“

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  154. PR für den Atheismus ist immer gut! Und die kann ja auf Einrichtungen verweisen, in denen es ein wenig tiefer in die Sache geht. => Brights, IBKA, Bruno-Giordano-Stiftung, das Freigeisterhaus oder das http://www.religionsforum-wogeheichhin.de. Die Bus-Idee aus Großbritannien zu adaptieren, ist eine gute Idee! Ich drücke euch die Daumen und bin gespannt darauf, wie die Sache ankommt und wird!

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  155. Brainstorming bedeutet ja, daß erst mal gesammelt wird, und daß keiner wegen eines weniger geeigneten Spruchs rund gemacht wird.
    Also!
    Auch die Diskussion über komische Sprüche bringt voran.
    Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut… 😉

    Ich habs ja mit Wilhelm Busch (o heilliger Antonius von Padua – du kennst uns ja…) 😉

    Ich könnte mir auch was anders vorstellen. Ein Hund, der seinen Menschen anguckt, Text: sein Gott bin ich, aber allmächtig? nee.

    gut, gut, dazu muß man nachdenken können… zu anspruchsvoll… aber ich habs halt mit solchen Hintersinnigkeiten 😉

    kennt noch wer den Spruch?
    „Müde, einsam und verbittert im Alter? DAS muß nicht sein!
    – Ernte 23 rauchen“

    DAS ist für mich die reinste Satire, seit ch lesen kann…. 😉

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  156. @ostfriese
    Das „kümmerlich“ sollten wir weglassen, oder zumindest durch ein „unoptimal geregeltem“ abschwächen. Ausserdem muss eine sehr kleine Schrift gewählt werden, ansonsten reicht nicht einmal die Bugseite eines Öltankers aus, um diesen „Spruch“ unterzubringen 🙂 .

    @El Schwalmo
    „Außerdem ist mir der Zusammenhang zwischen der Nicht-Existenz eines Gottes und dem Genuss des Lebens fremd.“

    Beschwerden bitte an die zuständige Werbeabteilung in England richten. Die waren zuerst damit da 🙂 .
    Das „Mach Dir keine Sorgen und leb“ wurde weggestrichen. Das Genua-Konzept wurde gekippt. Dann ecken die Klammern an, und nun ist selbst der Zusammenhang zwischen den beiden Sätzen fraglich.
    Es macht den Anschein, dass man mit einen Italien- oder UK-Spruch hier überhaupt nichts erreichen kann.

    Was müsste auf einen Bus stehen, damit der Bewohner einer deutschen Stadt reagiert ? Wie „deutsch“ müsste ein solcher Spruch sein ? Schiller hätte wohl kaum Probleme, sich den einen oder anderen Reim vorzustellen 😉 .
    Diese Kampagne soll sicherlich nicht dem Zweck dienen, in nur 10 Worten den Sinn und Zweck des Unglaubens, inklusive allen Nuancen, offenzulegen. Aber der normale Bewohner sollte vielleicht erkennen, dass er mit seinem „Gotteszweifel“ nicht alleine in der Stadt ist. Durch den Besuch einer Website oder z.Bsp. durch das Ansprechen von Leuten, die sich öffentlich zeigen, kann er weitere Einblicke über ein Leben ohne einen Gott bekommen. Aber hier müssen wir erstmal „Kunden gewinnen“, ein Interesse wecken. Auf der einen Seite sollten wir nicht zu provokativ und beleidigend sein, damit kein Futter für die Gegenseite parat gestellt wird, aber auf der anderen Seite sollten wir nicht zu seicht sein, damit wir nicht in der Masse der „XXX wäscht weisser als weiß“ und „XXX-Energie Öko Deluxe zum Spottpreis“ Nahverkehr-Werbebotschaften untergehen.

    Der Spruch sollte auf der einen Seite provozieren können, damit das Interesse geweckt wird. Und auf der anderen Seite sollte er einen Lösungsvorschlag bieten, den man dann z.Bsp. durch den Besuch einer Webseite, oder der Benennung der (Werbe-)Organisation näher kennenlernen kann.
    Aus diesem Grunde finde ich den jetzigen Ansatz, auch wenn er möglicherweise Munition bietet, gar nicht mal so übel. Und wenn ein intellektueller Kirchenvater sich melden wird und den Zusammenhang zwischen Götterglaube und Lebensqualität bemängelt, dann haben wir einen Gesprächspartner und können dann in einem offenen Diskurs mit den richtigen Argumenten punkten 🙂 . Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht alle Christen mit einen „Jesus lebt!“ Aufkleber hochzufrieden waren. Insbesondere nicht, wenn man als Biologe die Definition von Leben in diesem Spruch „nicht passend“ fand. Aber der simple Aufkleber hat sich dennoch durchgesetzt und beschert ihnen immer noch Mitglieder.
    Ich hoffe, dass ein einfacher und einprägsamer Spruch – ggf. ein wenig provokativ – hier einen ähnlichen Effekt haben wird. Es wird auch den einen oder anderen blauen Fleck geben, aber gemessen mit dem Blut an der Bibel ist es nur ein kleiner „Preis“ den man zahlen würde. Einen Kompromiss zwischen der Nicht-Existenz eines Gottes und dem Genuss des Lebens zu suchen, könnte hier ein Ansatz für ein Gespräch sein. Da ich aber mangels Fähigkeit der Präkognition nicht in der Lage bin, die zukünftige Reaktion zu beurteilen, sind weitererhin Vorschläge erwünscht 🙂

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  157. Ostfriese

    === schnipp ===
    Griffig, spritzig, einprägsam, gelle?
    === schnapp ===

    eher alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Neben der Forumulierung auch noch der Inhalt:

    Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Planungen für Nachtodeszeit und einen Planeten (nicht) zu schinden? Führt das Genießen im Hier und Jetzt, ohne Hintergedanken an einen nachtodlichen Gang zu einem Richterstuhl dazu, dass man hemmungslos genießt und den Planeten schindet?

    Warum sollte man ein kümmerliches Dasein genießen? Genauer: wird es weniger kümmerlich, wenn es (k)ein Weiterleben nach dem Tode gibt? Kann man es nicht genießen, wenn es einen Gott gibt? Könnte das Aufschieben des unmittelbaren Genussdrangs, weil man ja noch ein Leben nach dem Tod erwartet, eventuell dazu führen, dass man die hiesige Existenz als gar nicht so kümmerlich auffasst? Kann man hiesige Ressourcen schonen, wenn man ein Jenseits zu erwarten hat?

    Irgendwie scheint mir die Verknüpfung von prallvollem diesseitigem Leben mit der Nichtexistenz eines Gottes eher Munition für die Gegenseite zu sein.

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  158. Ironie an:

    „Mit aller gebotenen Skepsis empfehlen wir, auf die unverständliche und unkritisierbare Gottes-Hypothese vorläufig zu verzichten, bis intersubjektiv prüfbare Anlässe auftauchen, die ein Überdenken dieser Position nahelegen. Da dies allem Ermessen nach auf absehbare Zeit nicht zu erwarten ist: Setze die Planungen für Deine Nachtodeszeit getrost aus und genieße den Rest Deines kümmerlich kurzen Daseins auf diesem geschundenen Planeten.“

    Griffig, spritzig, einprägsam, gelle?

    Ironie aus.

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  159. === schnipp ===
    “Es gibt (wahrscheinlich) keinen Gott.
    Also entspann Dich und genieße Dein Leben!”
    === schnapp ===

    ein geklammertes ‚wahrscheinlich‘ finde ich sehr kontraproduktiv. Ein aufmerksamer Leser wird sich fragen, was das soll: ‚wahrscheinlich‘, und das auch noch hervorgehoben? Kann ich nun mein Leben (wahrscheinlich) genießen?

    Außerdem ist mir der Zusammenhang zwischen der Nicht-Existenz eines Gottes und dem Genuss des Lebens fremd.

    Vermutlich gehöre ich nicht zu der Zielgruppe.

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  160. „Es gibt (wahrscheinlich) keinen Gott. Also entspann´ Dich und genieße Dein Leben!“, summte Otto Normalverbraucht morgens um 06.30 Uhr, sich im Berufsverkehr befindend und im Rückspiegel noch den entsprechenden Linienbus mit seinen frohgemut und zuversichtlich zu ihren jeweiligen Teilzeitgefängnissen – seien es Schulen, seien es Betriebe – fahrenden Insassen erblickend. Na, dann – frohes Neues!

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  161. “Es gibt (wahrscheinlich) keinen Gott.
    Also entspann Dich und genieße Dein Leben!”

    100 Punkte !
    Auch in Bewegung leicht erkenn- und begreifbar.
    Das eingeklammerte „wahrscheinlich“ kann man so lassen oder vielleicht klammerlos, aber kursiv, beibehalten um das ursprüngliche „probably“ zu unterstreichen und dem Spruch eine gewisse Schärfe zu nehmen, die ansonsten als Anker für Theisten dienen könnte.

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  162. “Es gibt (wahrscheinlich) keinen Gott.
    Also entspann Dich und genieße Dein Leben!”

    Von mir aus gerne ohne „wahrscheinlich“ – finde ich auch am besten!

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  163. „Es gibt (wahrscheinlich) keinen Gott.
    Also entspann Dich und genieße Dein Leben!“

    Ja, das ist eine griffige, leicht verständliche Formulierung, die nicht aufgesetzt oder gestelzt klingt! Das „wohl“ würde dagegen in dem Satz irgendwie komisch klingen. Ist ein reines Bauchgefühl, das aber sofort da war, als ich oben die Banner gelesen hatte.

    Wie kann man sich noch beteiligen bzw. wo kann man spenden?

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  164. Schön das euch (einigen) “mein” Vorschlag gefällt.

    Aber zuerst müssen wir noch 2 wichtige Fragen beantworten:

    Was ist unser Ziel?

    Wen wollen wir ansprechen? (Agnostiker, Glaubenszweifler, Evangelikale)

    Meiner Meinung nach wäre das ein guter Slogan:

    Es gibt kein Leben nach dem Tod, also genieß dein Leben.

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  165. @ robert
    =====
    c) Es wird überlegt, ob eine eigenständige Website dazu bereits diese Woche erstellt werden soll. Dient vor allem dazu, eine feste Plattform zu haben. Womöglich auch irgendeine Form wählen, die die Kommunikation untereinander erleichtert. (Forum?!)
    =====

    Das wäre supercool. Heidewitzka, wer ist denn da so von der schnellen Truppe?

    Gruß, P.

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  166. I like this one:

    ======
    Joachim sagt:
    Januar 13, 2009 um 10:29

    hier noch ne Version:

    Es gibt (wahrscheinlich) keinen Gott.
    Also entspann Dich und genieße Dein Leben!

    ======

    Bisher für mich bisher die überzeugendste Umsetzung des „Originals“ ins Deutsche. Sie wirkt weder krampfig konstruiert noch irgendwie peinlich. … Oder eben was ganz neues, überraschendes – was den Vorteil hätte, auch noch länger als 8 Wochen bis Erscheinen dauern zu dürfen.

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  167. Nach jedem Feuer kommt eine Abkühlung. Dahergehend ist es nicht verwunderlich, dass es jetzt etwas ruhiger angeht. Außerdem können wir auch nicht einfach loslegen, sondern müssen gewissen Fristen schon einhalten, wenn man mit anderen Zusammenarbeiten möchte.

    Diese Woche dient also eher dazu, die Idee auszubauen. Wichtige Fragen sind ja noch:
    In welche Städte sollen die Sprüche gezeigt werden?
    Wo sollen die Sprüche angebracht werden? (Nur Busse oder Nahverkehr oder nur an „Wände“. Da wird es sicher regionale Unterschiede geben.)
    Wer ist dort dafür zuständig?
    Wen können wir Vorort als Ansprechpartner benutzen?
    etc.

    Ich spiele derzeit mit den Gedanken, eine einheitliche Farbgebung zu wählen, aber regional verschiedene Sprüche. Diese sollten so gewählt werden, dass sie bezug zu regionalen Situationen haben und damit die dortigen Gruppierungen unterstützen.
    Des Weiteren stellt sich die grundlegende Frage, ob man massiv auf eine Stadt sich konzentrieren will oder lieber weniger auf mehr Städte? Also ob die Flächenwirkung vorzuziehen ist?
    etc.

    Doch das absolut wichtigste wird es sein, eine bessere Form zum Ideenaustausch zu finden. Ein allgemeiner e-Mailverteiler würde in meinen Augen kontraproduktiv sein, da jeder alles bekommt. Vielleicht ein Forum einrichten? Wenn, dann wird ein absolut neues aufgebaut, was von unserer Seite übernommen wird.

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  168. Ich kann mich mit der Genua-Variante nicht wirklich anfreunden.
    Mein Favorit ist „Es gibt wohl keinen Gott – Entspann Dich und leb ein freies Leben“.
    Ist IMHO freundlicher und positiver. Gläubige werden in der Genua-Variante nur den ersten Spruch lesen und sich darüber aufregen, in dieser werden sie auch den Zweiten lesen und ein paar werden darüber nachdenken.

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  169. Die Genua-Version ist wirklich ein anderer Ansatz und wesentlich „provokativer“ als der Englische „probably“ Spruch. Die Christenheit (jesus.de o.ä.) findet die Genua-Variante auch „schlimmer“, da sie auf das „möglicherweise“ verzichtet und sich somit komplett auf „no-god“ festsetzt. Da könnten wir mit einem „wohl“ oder „anscheinend“ etwas agnostischer angehen und denen etwas Wind aus den Segeln nehmen, aber das ist nur Feinschliff.
    Vor allem würden wir damit ein bisschen überraschen, denn in den Medien war zumeist die Übersetzung aus dem Englischen vorrangig. Der italienische Ansatz kommt IMHO noch ein Tick spritziger daher :p .

    Die schlechte Nachricht: Gott existiert wohl nicht
    Die frohe Botschaft: Du brauchst ihn nicht, genieße Dein leben.

    Mir persönlich stört das zweifach auftauchende „nicht“ ein wenig, denn dies behindert mein Denkfluß 😉 .
    Insgeheim stelle ich mir schon vor, wie die Gläubigen schon an eine Anti-Anti-Kampagne arbeiten: „Nur Satan will, dass ihr euer Leben genießt. Jesus aber liebt euch!“ oder so. Zutrauen würde ich ihnen dies sogar :p .
    Dann kommt der Anti-Anti-Anti-Spruch: „Wir sind keine Schafe, die einen Schäfer benötigen. Wir sind Menschen !“
    Und dieses Spiel wird bis zum Armageddon fortgesetzt, bis Bruce Willis uns mit seiner Bohrtruppe erlöst. Just kiddin‘ 🙂

    Die Genua-Variante, vielleicht mit ein bisschen UK-Einfluß mit dem „probably“, halte ich hierzulande für etwas griffiger.

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  170. Gefällt mir auch nicht schlecht. Aber deswegen auf die Ausschreibung verzichten? Ich weiß nicht.

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  171. Gibt’s keine weiteren Meinungen zur ‚Genua-Version‘?

    Falls sich noch mehr Leute ähnlich positiv äußern wie Oolon Coluphids, robert, El Schwalmo und ich, müssten wir nicht mehr den von athe_kampagne vorgeschlagenen Umweg mit der Ideen-Ausschreibung gehen, sondern könnten vielleicht doch noch auf der Welle spontaner Bewegtheit an den Kampagnen-Start reiten.

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  172. Naja, es dürfte ja klar sein, warum ich „frohe Botschaft“ für pfiffiger halte als „gute Nachricht“.

    Im übrigen beglücken auch gute Nachrichten nur ihre Empfänger.

    Und wenn jemand wie Sokrates auf dem Markt reagiert, ist er wahrscheinlich ohnehin schon Skeptiker… 😉

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  173. ostfriese

    === schnipp ===
    Die frohe Botschaft, dass Du ihn nicht brauchst.
    === schnapp ===

    nun ja, man kann es auch sehen, wie Sokrates auf dem Markt: ‚Wie viele Dinge es doch gibt, die ich nicht brauche‘.

    Selbst wenn es einen Gott geben sollte, wäre die Botschaft froh (mal abgesehen davon, dass eine Botschaft eine Botschaft ist und bestenfalls der Empfänger froh sein kann).

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  174. Vorschlag zur Steigerung der Wirkung:

    Die schlechte Neuigkeit ist, dass Gott nicht existiert.
    Die frohe Botschaft, dass Du ihn nicht brauchst.

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  175. Angesichts der Menschenopfer, des Schmerzes und des Leids, die dieser „Gott“ auf dem Gewissen hätte, wenn es ihn geben würde, sind das für mich eigentlich zwei gute Botschaften.

    Also müßte der Spruch eigentlich lauten:

    „Die gute Nachricht ist: Es gibt keinen „Gott“. Und die gute: Du brauchst ihn nicht.“

    Aber wenn es ein muss, wäre mir die Genua-Variante auch lieber als alle anderen.

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  176. PS.: Das Wörtchen „wohl“ könnte man dort ja auch einbauen, wenngleich ich das angesichts des humorigen Untertons in diesem Fall nicht einmal für nötig hielte.

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  177. Mir gefällt sie auch, die Genua-Variante. Witzig-provokant, in sich paradox mit Happy-end (denn die gute zweite Nachricht habt ja das Schlechtsein der ersten gerade auf), ohne Belehrung oder Befehl, dafür mit umso mehr Anregungspotenzial zum Sich-Informieren und Weiterdenken.

    Eigentlich genau das, was wir beabsichtigen, oder?

    Unter allen bisherigen Vorschlägen mein Favorit, ganz klar.

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  178. Robert

    === schnipp ===
    Also der Spruch “Die schlechte Nachricht ist, dass Gott nicht existiert.
    Die gute, dass Du ihn nicht brauchst” hat was.
    === schnapp ===

    stimmt. Zumindest spricht er die richtige Zielgruppe an.

    Für Menschen wie uns wäre ‚Gott existiert nicht‘ keine schlechte Nachricht, streng genommen nicht mal eine, die besonders interessieren würde.

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  179. Also der Spruch „Die schlechte Nachricht ist, dass Gott nicht existiert.
    Die gute, dass Du ihn nicht brauchst“ hat was. xD

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  180. Eine Werbekampagne mit atheistischen Slogans aufstädtischen Linienbussen sorgt nun auch in Genua für heftige Proteste. Der ehemalige Präsident des Päpstlichen Kulturrats, Kardinal Paul Poupard, bezeichnete die Initiative als «Dummheit», wie die Turiner Tageszeitung «La Stampa» am Dienstag berichtete. Aufgebrachte Bürger von Genua forderten die Stadtverwaltung auf der kommunalen Internetseite auf, die Kampagne zu stoppen. Die Idee für die Kampagne kommt aus London, wo die Werbeslogans auf Linienbussen eine heftige Kontroverse ausgelöst haben. Auch in Spanien hat die Aktion Nachahmer gefunden.

    In Genua sollen ab Februar zwei städtische Linienbusse mit der Aufschrift «Die schlechte Nachricht ist, dass Gott nicht existiert.
    Die gute, dass Du ihn nicht brauchst» eingesetzt werden. Initiator ist die Vereinigung italienischer Atheisten und Agnostiker Italiens.
    Bürgermeisterin Marta Vincenzi begrüßte die Kampagne als Einladung zu einer Diskussion.

    Quelle: jesus.de
    http://fuenf.scm-digital.net/show.sxp/3790_streit__ber_werbung_f_r_atheismus_.html?

    wie man sieht ist die Botschaft in Genua etwas konkreter als in London, wäre das auch nicht was für uns?

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  181. Hier gehts weiter:

    http://www.atheistcampaign.org/were-big-in-germany/

    Tja, wie gesagt, das mit dem „wohl“ oder „wahrscheinlich“ ist eine Wissens- und Rechtssache. Ich würde die Einschränkung natürlich weglassen, da alle Hypothesen über die Existenz von Göttern (Gott im Himmel, Schöpfung, Seele usw.) und alle Gottesbeweisversuche bisher widerlegt wurden, – und ich würde es dabei sogar auf einen Prozess ankommen lassen, wenn ich das Geld dazu hätte 🙂

    Aber wir müssen das wohl unter Abwägung aller Umstände und Ansichten zum Thema organisieren.

    Hier übrigens noch ein Bannerentwurf von mir:

    http://blog.dignitatis.com/wordpress/?p=410#comment-4282

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  182. kurzer Einwand, hab noch nicht alles durchgelesen.

    das mit dem „Fürchten“ finde ich nicht gut, denn die meisten Schäfchenchristen „fürchten“ sich nicht, da sich weder die Bibel kennen noch hinterfragen.

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  183. Es wird definitiv kein Brightslogo geben. Der Entwurf von sapere aude diente dazu, den Ball ins rollen zu bringen, mehr nicht.

    Ich würde zu gerne wissen, wieso atheistcampaign.org nicht mehr erreichbar ist. Hat jemand eine Erklärung? (Der liebe Gott wirds wohl nicht gewesen sein. ;-))

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  184. Ostfriese ganz oben hat Recht.

    Es gibt *wohl* keinen Gott – sehr gut! Einheitlichkeit sollte gewahrt bleiben, wenn möglich kein Brights-Logo.

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  185. @Nissen:
    „wenn die GBS das nicht mit trägt muss es ja gründe dagegen geben“

    Es war ein Missverständnis untereinander. Derjenige, der jetzt mit der GBS in Verbindung steht, hatte am Wochenende noch mitgeteilt, dass diese keine Reaktion von sich geben würde. Wir müssen also wirklich aufpassen, dass es nicht zum besagten Kommunikationschaos kommt.

    @ostfriese:
    „Auf jeden Fall sollten die Brights weiten Abstand davon nehmen, diese Kampagne zu beschlagnahmen, anstatt sich mit einem Platz in der Unterstützer-Liste zu bescheiden.“

    Sehe ich auch so, weshalb die Nähe zu „brightsfremden“ Organisationen gesucht wird.

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  186. Ich denke, es kann nicht schaden, hier dem Rat eines Profis zu folgen. Auf jeden Fall sollten die Brights weiten Abstand davon nehmen, diese Kampagne zu beschlagnahmen, anstatt sich mit einem Platz in der Unterstützer-Liste zu bescheiden.

    Was das Tempo angeht: Wenn’s zu lange dauert, ist nicht nur das Thema abgefrühstückt und der Hype verraucht; dann wirkt es auch so, als hätten die deutschen Agnostiker und Atheisten, verglichen mit britischen und spanischen, zur Verwirklichung der Kampagne ihre äußersten Kräfte aufbieten müssen. Von wegen „leicht und locker“…

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  187. @all

    Nickpol hat geschrieben:
    „Die GBS hatte die Aktion doch schon durchgewunken, für die kam das nicht in Frage…“

    wenn die GBS das nicht mit trägt muss es ja gründe dagegen geben , sind da welche bekannt.
    wenn das im säkularen spektrum niemand gut findet außer ein paar leute im brightsblog hatt des dann einen sinn, es durch zu ziehen?

    nicht das damit schaden anrichtet wird und die kampange nur als kleine laute minderheit da steht, und mehr schadet.

    Nicht falsch verstehen! nicht böse gemeint! gutes tolles engagment! und die entwürfe sehen echt toll aus.

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  188. @athe_kampagne:
    Danke, dass du dich auch hier zu Wort gemeldet hast. Ich möchte heute abend nur kurz einige Punkte aufgreifen, denn ich muss mir deine Argumente erstmal ruhig durch den Kopf gehen lassen.

    a) Nur Spenden an gemeinnützige Organisationen sind „steuerlich abzugsfähig“. Ergo müsste man entweder eine eigene gründen (hoher zeitlicher Aufwand) oder mit einer Bestehenden zusammenarbeiten. („gegen Spendenquittung“ und „Das spräche gegen eine existierende Organisation“ widersprechen sich deshalb.)
    Ich tendiere eher dazu, eine Zusammenarbeit mit mehreren Organisationen einzugehen. Des Weiteren beruhigt es die Spender, wenn eine existierende Organisation dahinter steht und kein junges Fohlen.
    b) Wir müssen wirklich aufpassen, dass der Hype nicht überspannt und explodiert. Schadet der ganzen Sache nur. Ergo besonnen vorgehen.
    c) Es wird überlegt, ob eine eigenständige Website dazu bereits diese Woche erstellt werden soll. Dient vor allem dazu, eine feste Plattform zu haben. Womöglich auch irgendeine Form wählen, die die Kommunikation untereinander erleichtert. (Forum?!)
    d) Um ein Kommunikationschaos zu vermeiden, wäre es sicherlich angebracht, dass wir das Thema an nur einem Ort bereden. (zentrale Website?!)

    @all:
    Habe weitere Entwürfe hochgeladen. Ist keine Vorauswahl.

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  189. Guten Tag allerseits,

    um mich kurz vorzustellen: ich bin Peter I. aus Berlin, der gerade die beiden o.g. Werbeagenturen koordiniert. Da wir erst anfang kommender Woche zu Beschlüssen kommen werden, aber hier ja schon einiges köchelt, erlaube ich mir mal aus meiner _persönlichen_ Sicht und Erfahrung etwas beizutragen. Auf Meinungen dazu bin ich gespannt, diese werden in unseren Prozess einfließen.

    Sory für den langen Redebeitrag, ist sonst nicht meine Art.

    1. Die wörtliche Übersetzung der englischen Kampagne wäre wohl etwa: „Es gibt wahrscheinlich keinen Gott. Also mach dir keine Sorgen und genieße dein Leben!“ (Die Debatte ging dort noch darum, zu schreiben „so gut wie sicher“, aber das war einfach zu lang.) Eine wörtliche Übersetzung von Kampagnen wird in der Werbepraxis aber zu recht oft als Mangel empfunden. Man könnte nun also ganze Blogs füllen mit Debatten um des Kaisers Bart. Alternativ könnte man einen Werbetexter, einen Muttersprachler und einen Atheisten dransetzen und das Ergebnis testen 🙂

    2. Ich komme gerade nicht auf die britische Website (ist überlastet?) verstehe es aber so, dass es einen Aufruf gibt, die Kampagne quasi 1:1 zu übernehmen, also gleicher Spruch, gleiche Typo, gleiches Medium (Busse). Vorteil: Viele Diskussionen sind schon geführt, es gibt einen Eindruck von Stärke und Konsistenz, man macht nichts falsch.
    Andererseits: Was in England voll auf die 12 funktioniert (sympathisches Understatement, das allerdings auch als Unsicherheit ausgelegt wurde) kommt in Deutschland vielleicht anders an, in Brasilien oder Japan sowieso. Und: die Sache ist breit durch die Presse gegangen und damit auch ein Stück weit abgefrühstückt. Wäre es undenkbar auf der zu erstellenden Website drei alternative Kampagnen zu präsentieren (vielleicht auch die originale) und die Spenden mit einer Art Voting zu verbinden? (Der Etat ginge dann natürlich nur in eine Kampagne.) Das beinhaltete möglicherweise auch andere Werbeträger.

    3. Mediaagenturen beschäftigen sich eigens mit dem vermakeln von Werbeplätzen, sie stellen also auch zielgruppenoptimierte Mixe und Pools zusammen. Vielleicht gelingt es ja, eine solche Agentur auf unsere Seite zu ziehen und so viel mehr Leistung für das selbe Geld zu bekommen. Auch gibt es sicher Medien, die z.B. Anzeigeplätze überlassen würden (gegen Spendenquittung).

    4. Die Website ist sicher Kernstück des Fundraisings. Wer jetzt schon Spenden sammelt kann diese ja später transferieren. Es sollte da aber zu keinem Kommunikationschaos kommen und – trotz des gerade entstandenen Hypes – nicht überstürzt werden. Dieses Thema ist absolut sensibel, weil daran auch die Glaubwürdigkeit gemessen wird. Ich schlage daher vor uns mit ausgewiesenen Experten (Juristen) zu beraten und eine möglichst neutrale Plattform zu bilden. Das spräche gegeneine existierende Organisation. Der entscheidende Faktor wird dann neben einer überzeugenden Kampagne die Verbreitung über Multiplikatoren („Promis“ etc.) sein. Bis das alles steht, ist der Hype von heute längst vergessen, der Funke wird also neu gezündet werden müssen.

    5. Zum Thema Kreation: Über Fußball und Werbung haben alle eine Meinung, viele Köche verderben aber oft den Brei. Das Ergebnis zu vieler Stimmen sind oft laue Kampagnen. Zu guten Ergebnissen kommt man dagegen oft durch eine Ausschreibung, einen „Pitch“, in dem in sich stimmige Ideen gegeneinander antreten. Wir sollten also einen Prozess initiieren, der für Eingaben offen ist, aber zu keiner Kakophonie führt.

    Zuletzt: Die Hauptarbeit wird in der Organisation liegen. Die interessierte Szene hier wird sich glücklich schätzen können, wenn das wenige engagierte und fähige Leute in die Hand nehmen, die aber auch das nötige Vertrauen benötigen. Wer kann das sein, wer bietet sich da an? Zumindest werden wir in einigen Wochen einen Überblick haben, weralles zu diesem Thema eine Meinung hat und sich was ausdenken möchte.

    Für heute viele Grüße aus Berlin
    Peter I.

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  190. — „Was mir an etlichen Formulierungen nicht gefällt, ist der Zusammenhang zwischen der (Nicht)Existenz eines Gottes und Freiheit. Kann natürlich sein, dass das für Menschen, die einstmals religiös waren, anders aussieht als für Menschen wie uns, die keinen schmerzhaften Entwicklungsprozess hinter sich haben. Kann sein, dass diese Menschen an Leidensgenossen denken. Ist natürlich auch eine Zielgruppe.“

    Ich hatte ein „freies Leben“ im Sinne des „freien Denkens“ im Sinn, weil das mein größter Kritikpunkt an gläubigen Menschen ist: Das Festhalten an unbegründeten (insb. moralischen) Annahmen. Man könnte auch „und öffne deinen Verstand“ schreiben.

    Die meisten religiösen Menschen, die ich kenne, sind insbesondere wegen der Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, Hilfsbereitschaft, moralischer Integrität und des Schutzgefühls durch den lieben Gott gläubig. Keine von ihnen würde sagen, dass er sich quält, sein Leben nicht genießt oder nichts daraus macht. Im Gegenteil.

    Die Zweifler, die irgendwo zwischen Atheismus und Religion stehen und eventuell dabei eine Zwickmühle spüren, dürften die sein, die einen Impuls zum Nachdenken am nötigsten haben. Mir gefällt der Spruch, weil er diese Gruppe anstoßen könnte, das Denken über und Kritisieren des Heiligen zu wagen.

    Außerdem könnten sich vielleicht auch Diskussionen über die moralische Toleranz von Gläubigen entwickeln. Intolerante Gläubige dürften eine andere wichtige Zielgruppe sein. Eventuell würden sich auch gemäßigte Gläubige zum Nachdenken über die Rolle der Religion in öffentlichen (pluralistischen) Diskussionen und in der angeregt fühlen. Insbesondere Diskussionen darüber, ob Kindern nicht lieber das unbeschwerte Denken, anstelle des einseitigen christlichen Religionsunterrichtes beigebracht werden sollte.

    Das wären zumindest meine Wunschziele einer solchen Kampagne.

    „Entspann dich und öffne deinen Verstand“
    „Entspann dich und öffne dein Denken“
    „Entspann dich und öffne deinen Geist“
    „Entspann dich und befreie dein Denken“ (etc)
    „Entspann dich und sei offen für alles“
    „Entspann dich und lebe ein freies Leben“
    „Entspann dich und lebe ein offenes Leben“

    klingeln vielleicht ein wenig danach, das Denken Gläubiger zu denunzieren. Aber ich glaube eine moderate Offensive wird in jedem Spruch dabei sein.

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  191. Robert

    === schnipp ===
    Hmm… also mir fehlt jegliche religiöse Erfahrung, weshalb ich mich auch schlecht in die Denkstrukturen von Religiösen hereinversetzen kann.
    === schnapp ===

    geht mir auch so. Ich habe mich aber jahrzehntelang mit Religiösen gekabbelt und mir ist die Weltsicht etlicher Christen recht gut bekannt, sowohl die von beinharten Kreationisten als auch die von ach so liberalen Theologen, die auf mich immer den Eindruck machten, dass, falls die ‚Christen ™‘ sind, sich die Frage stellt, was meine Position von deren unterscheidet, denn der Gott, an den die glauben, würde auch in meinem Weltbild keinen spürbaren Unterschied machen. Bestenfalls ein Konsistenzproblem im HighEnd-Bereich.

    Was mir an etlichen Formulierungen nicht gefällt, ist der Zusammenhang zwischen der (Nicht)Existenz eines Gottes und Freiheit. Kann natürlich sein, dass das für Menschen, die einstmals religiös waren, anders aussieht als für Menschen wie uns, die keinen schmerzhaften Entwicklungsprozess hinter sich haben. Kann sein, dass diese Menschen an Leidensgenossen denken. Ist natürlich auch eine Zielgruppe.

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  192. @El Schwalmo:
    Hmm… also mir fehlt jegliche religiöse Erfahrung, weshalb ich mich auch schlecht in die Denkstrukturen von Religiösen hereinversetzen kann. Dahergehend überlasse ich die Wortwahl ja auch dem breiten Publikum.

    @ostfriese:
    „Vielleicht lässt sich die Wirkung der Kampagne sogar steigern, wenn für den zweiten Satz verschiedene Versionen im Umlauf sind.“

    Ich bin auch schon auf die Idee gekommen. Nur weiß ich nicht, ob dies irgendwelche finanzielle Konsequenzen hat. Also ob der Aufwand steigt (oder möglicher Rabatt wegfällt), wenn unterschiedliche Werbeplakate benutzt werden.

    Da stellt sich mir aber auch wieder die Frage, von welchen Größenordnungen wir eigentlich sprechen.

    -News Update siehe oben-

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  193. Ich finde irgendwie, „relax“ und „enjoy“ haben einen anderen Klang als die entsprechenden Imperative im Deutschen.

    Mach was, Leb, Entspann Dich, Genieße — irgendwie immer noch Befehlston, könnte jedenfalls unterbewusst so ankommen.

    1.) „Es gibt wohl keinen Gott. Alles Gute kommt von euch!“

    2.) „Es gibt wohl keinen Gott. Wir gönnen Dir ein schönes Leben!“

    3.) „Es gibt wohl keinen Gott. Wir lesen und schreiben im Buch der Natur!“

    4.) „Es gibt wohl keinen Gott. Wir dürfen alles denken!“

    Zu 1.) natürlich ’ne Parodie auf „… von oben.“ Könnte wegen des verpackten ethischen Anspruchs Hedonismus-Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen. Andererseits droht die Suggestion, die gute Natur müsse, da sie offensichtlich nicht von uns kommt, eben doch von einem Schöpfer stammen.

    Zu 2.) implizite Kirchenkritik, die Säkularen („Wir“) treten hier als freundliche Alternative zu den lästigen Sündenrichtern auf.

    Zu 3.) ein unaufdringliches Bild für den Naturalismus

    Zu 4.) El Schwalmo wird es „Pfeifen im Walde“ nennen, aber die Freiheit von gedanklichen Tabus ist nun mal wirklich einer der entscheidenden Vorzüge der Loslösung von autoritären Moralsystemen. Da spreche ich aus persönlicher Erfahrung…

    Über den ersten Satz („Es gibt wohl keinen Gott.“) scheinen wir uns ja weitgehend einig zu sein. Vielleicht lässt sich die Wirkung der Kampagne sogar steigern, wenn für den zweiten Satz verschiedene Versionen im Umlauf sind. Dies wären dann sozusagen die vielen tollen Implikationen eines Gottesverzichts. Was meint ihr?

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  194. robert

    === schnipp ===
    “Es gibt wohl keinen Gott. Entspann dich und leb ein freies Leben”
    === schnapp ===

    ich frage mich immer mehr, für wen diese Sprüche eigentlich gedacht sind.

    Sapere Aude scheint den Punkt getroffen zu haben: es scheint Menschen zu geben, die sich versichern müssen, dass es keinen Gott gibt, weil sie sonst nicht entspannt das Leben genießen können. Und die Christen können das alte Fass ‚was bedeutet eigentlich ‚frei“ wieder aufmachen.

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  195. Möchte nur auch mal kurz darauf hinweisen, dass mir Tonis Version mit Abstand am besten gefällt – locker, nicht dogmatisch, und die wesentlichen Sachen stehen alle drin.

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  196. Wir sollten auch die Frage klären, in welcher Form und wo wir den Spruch denn zeigen wollen. Vermutlich könnte man regional abgewandelte Sprüche zeigen, vielleicht für Pro Ethik???

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  197. Naja, klingt noch immer altbacken.
    Gott? Gibts wohl nicht. entspann dich und lebe Dein leben frei….

    😉
    nur so.

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  198. “Es gibt wohl keinen Gott. Entspann dich und leb ein freies Leben”

    Gefällt mir bisher am besten.

    Anfragen wurden an die GBS und an den Berliner Landesverband der Freidenker geschickt. Beide wollen sich die Sache erstmal näher anschauen.

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  199. Mir gefällt etwas wie Tonis
    „Es gibt wohl keinen Gott. Entspann dich und leb ein freies Leben“
    oder
    „Es gibt wohl keinen Gott. Entspann dich und genieß dein Leben“
    am besten. Das „wohl“ verhindert, dass es dogmatisch wirkt, ist aber andererseits nicht so sperrig wie „wahrscheinlich“ oder „mit ziemlicher Sicherheit“. Und „fürchte dich nicht“ fände ich auch recht unpassend, weil nicht direkt positiv.

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  200. Sapere Aude

    === schnipp ===
    Es ist nur eine Vergewisserung, dass man entspannt zur Tagesordnung übergehen kann: Nämlich sein einziges Leben zu genießen.
    === schnapp ===

    meine Rede: Pfeifen im Wald.

    Warum musst Du Dich eigentlich vergewissern?

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  201. oder nicht Zahnfee, sondern ein besser bekannter Geist…
    höherer Bekanntheitsgrad.

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  202. Ha… Weihnachtsmann?
    Warum nicht ein angedeutetes Kreuz- mit den 4 Eckpunkten:
    Weihnachtsmann, Osterhase, Gott und zahnfee?

    Das dürften sogar die funktionellen analphabeten schon verstehen…

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  203. …und fürchte dich nicht.

    nicht so gut. ERstens benutzt ihn die Bibel selbst häufiger, und zweitens wird ds neurologische Netzwerk „fürchten“ dabei unweigerlich aktiviert.
    Kontraproduktiv.

    Wie wärs mit Vorbildfunktion? Rollenmodell?
    „ich übernehme die Verantwortung für mein Leben selbst – Du auch?“

    man darf sicher auch Klassiker zitieren „ich denke, also bin ich“
    oder, aber das geht schon wieder ins Negative:
    „Der Verlust des Verantwortungsgefühls ist die weitreichendste Folge der Unterwerfung unter eine Autorität“ (Milgram, der mit dem Milgram-Experiment, hab nach diesem Zitat selbst gesucht und es bei ihm SO gefunden, 1973)
    und dann noch nachschieben: ja zum Atheismus.

    oder so.
    Dabei bin iich gar kein Atheist. Ich bin A-Dackelist. Ich hab keinen Dackel. Ich definiere mich jeedenfalls nicht über eine irrelevante Größe…
    (Marduk jetzt mal nicht betrachtet ;-))

    klingt holprig, ich weiß.

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  204. gab mal nen Song mit dem Refrain „nimm dein Herz in beide Hände und mach was draus“.

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  205. Wie soll man denn aus einer Tatsache, dass etwas nicht existiert, das von Menschen als wertvoll betrachtet wird, und für das sie deshalb töten würden, etwas machen?

    „Es gibt keinen Weihnachtsmann, mach was draus!“

    hä?

    „Du bist nicht der Freund von Bill Gates, mach was draus!“

    Was soll ich denn aus einer solchen Tatsache machen?

    Keinen direkten Draht zum „Weltschöpfer“ per Gebet zu haben weil der nicht existiert, ist doch kein Gewinn.

    Das ist absurd. Dass es keine Götter gibt, ist doch keine Sache, die bereichert. Es ist ein Fakt, der auf die Irrelevanz dieser Phantasiegebilde hinweist. Daraus kann man keinen Gewinn ziehen. Es ist nur eine Vergewisserung, dass man entspannt zur Tagesordnung übergehen kann: Nämlich sein einziges Leben zu genießen.

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  206. El Schwalmo

    Es gibt wohl keinen Gott. Mach’ was draus.

    Kurz, hat man sofort im Kopf, und vergisst es so schnell nicht wieder. Mein Favorit.

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  207. Die Schrift heißt Bitstream Vera Sans.

    Das „Mach‘ was draus.“ finde ich eigentlich am Besten, da es nicht gekünstelt klingt. Nur würden wir einen Stilbruch mit den englischen Logos machen.

    Werd jetzt aber erstmal ne Runde schlafen. Morgen sieht die ganze Geschichte schon wieder anders aus.

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  208. Naja wie man es dreht und wendet irgendwie haben alle sprüche was.

    beim 3 hochgeladenen find ich die schrift sehr schön

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  209. der von El Schwalmo hört sich gut pfiffig an der von Toni aber ich

    „Es gibt wohl keinen Gott. Mach’ was draus.“
    „Es gibt wohl keinen Gott. Entspann dich und leb ein freies Leben.“

    wenn ich meinen favoriten von vorher mal distanziert anschaue finde ich ihn doch nicht mehr so gut
    „“Es gibt wohl keinen Gott.
    Nun bleibe ruhig und fürchte dich nicht”“ irgendwie fehlt hier wieder das lockere wie mit dem leben genießen.

    mh sehr schwer.

    also ich bin für :

    “Es gibt wohl keinen Gott,
    deshalb mach dir keine sorgen und genieß dein Leben.“ (o.ä.)
    „Es gibt mit ziemlicher Sicherheit keinen Gott,
    also mach dir keine sorgen und genieß dein Leben.“

    oder

    „Es gibt wohl keinen Gott. Mach’ was draus.“

    mach was draus ist auch gut, weil man nun nicht extern einen sinn aufgezwungen bekommt .
    man kann nun den sinn sein leben, von den man nur ein einziges hat, selber bestimmen.

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  210. Hmm… die Vorschläge von Toni und El Schwalmo sind auch nicht schlecht.

    Habe jetzt einen neuen Entwurf hochgeladen. Dieser dürfte dem englischen Original näher kommen. Ansonsten Nissans Slogan genommen.

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  211. Robert

    === schnipp ===
    Wie würdest du die englische Fassung ins deutsche bringen? Vor allem so, dass du es auch nicht schlecht findest.
    === schnapp ===

    Es gibt wohl keinen Gott. Mach‘ was draus.

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  212. Sapere Aude

    === schnipp ===
    Es gibt keinerlei vernünftigen Anlass, nicht “Es gibt keinen Gott” zu schreiben.
    === schnapp ===

    möglichst in fetten Buchstaben und laut dabei pfeifen.

    Vielleicht wird dann klar, dass man die eigene Angst genauso wie den eigenen Horizont vollkommen falsch einschätzen kann.

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  213. Pragmatisch gesehen, muss der Slogan ja auch kurz sein.

    „Es gibt wohl keinen Gott. Entspann dich und leb ein freies Leben.“

    wäre mein Favorit.

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  214. „Wie ich schon einmal schrieb, fand ich den Spruch auf den englischen Bussen nicht schlecht.“

    Wie würdest du die englische Fassung ins deutsche bringen? Vor allem so, dass du es auch nicht schlecht findest. 😉

    @Nissen:
    Hört sich gut an. 🙂

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  215. Ich kann die ganze Aktion nur unterstützen und werde in meinem Blog (www.absurdeidee.de) ab morgen auch dafür werben.

    Gruß
    Zaphod

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  216. Schwalmo. Du projizierst Deinen beschränkten Horizont auf mein Universum. Das muss schiefgehen. Lassen wir es doch einfach hier dabei bewenden.

    Mit der Kampagne will ich vor allem eines erreichen: Mut zur Wahrheit!

    Ich bekämpfe also weder eine „Seele in meiner Brust“ noch ein „verzerrtes Gottesbild“.

    Beliebige Gottesbilder wlecher Art auch immer, sind nie verzerrt, da es keine reale Entsprechung gibt. Deshalb geht dieser Vorwurf in Leere.

    Weißt Du, Schwalmo, Dein ‘Und wenn es doch wahr wäre?’. Ist voller Angst. So voller tiefer, tiefer Angst. Angst vor dem Ungewissen, die Dich an das Unsinnige glauben läßt.

    Es gibt keinerlei vernünftigen Anlass, nicht „Es gibt keinen Gott“ zu schreiben. Sollte es juristische Einwände geben, swäre das doch eine blendende Gelegenheit, die unschöne Sache ein für allem Mal aus der Welt zu schaffen.

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  217. @El Schwalmo

    mh, das gibt mir wieder zu denken. Muss mir zum „Gott der Philosophen“ mal gedanken machen.

    „dass jede Übernatur ausgeschlossen wird“
    ja entweder schwach naturalistisch aus sparsamkeitsgründen weil man die welt ohne Übernatur erklären kann, also eher agnostisch, man geht auch die frage nicht ein , oder stark naturalistisch wie kanitschneider der beim übernatürlichen keine spezialregeln gelten lassen will , und sich auf die berüngslast des übernatürlichen stützt.

    Das mit dem problem muss ich wann anderst noch mal durch denken.

    @sapere aude

    okay sorry.

    „und ich erklär Dir warum es nicht nur wahrscheinlich, sondern definitiv keinen “Gott” gibt.

    Aber lasst uns doch bitte hier über die Kampange diskutieren “
    schön das du erklären kannst warum es Gott definitiv nicht gibt, aber Dies ist noch nicht anerkannt, es hat sich nicht durchgesetzt. Deshalb fände ich es nicht gut in der Kampange solche extrempositionen (selbst wenn du mit ihr recht hast) einzubringen.

    den von ROBERT:
    „Mein Vorschlag:
    “Es gibt wohl keinen Gott.
    Nun bleibe ruhig und lebe dein Leben!”“

    finde ich sehr gut für den bin ich das mit dem „und fürchte dich nicht“ ist dann noch ne spur besser

    „Es gibt wohl keinen Gott.
    Nun bleibe ruhig und fürchte dich nicht“

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  218. Sapere Aude

    === schnipp ===
    Jaja. Ich lass das jetzt mal so stehen. Ein andernmal wieder, ja?
    === schnapp ===

    eher nicht, denn ich denke, zwischen uns ist alles gesagt, was zu sagen ist. Wenn Du noch einsiehst, dass Deine Gehversuche in Logik nichts taugten, sind wir vollkommen einig.

    Du rennst bei mir offene Scheunentore ein, wenn Du in Richtung ‚Fürchte Dich nicht‘ argumentierst. Wenn es Menschen gibt, die an ihrem Glauben (‚Gottesvergiftung‘, ‚ecclesiogene Neurose‘ oder was auch immer) leiden, und Du kannst denen durch einen Spruch auf einem öffentlichen Verkehrsmittel helfen, toll.

    Aber, Hand auf’s Herz, bekämpfst Du nicht eine Seele in Deiner Brust und nicht eine in der der meisten Christen hierzulande? Bist Du sicher, dass das Gottesbild, gegen das derartige Parolen gerichtet sind, nicht leicht als Zerrbild abgetan werden kann?

    Wie ich schon einmal schrieb, fand ich den Spruch auf den englischen Bussen nicht schlecht. Denn die Menschen, die einen Glauben haben, der sie durchs Leben trägt, werden dadurch nicht tangiert, sollte es welche geben, denen so die Augen geöffnet werden, umso besser.

    Allerdings, wie gesagt, mit den Risiken und Nebenwirkungen, dass in solchen Sprüchen das Pfeifen im Walde derer zum Ausdruck kommen könnte, denen es so gehen könnte wie dem kecken Philosophen, der einen weisen Rabbi zum Disput forderte, und auf dessen Frage ‚und wenn es doch wahr wäre?‘ das Weite suchte?

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  219. Nissen

    danke für den Link, ich kenne den Text (und habe mit Volker Dittmar schon hinlänglich gekabbelt).

    Wenn ich ‚Gott‘ sage, meine ich den ‚Gott der Philosophen‘. Theologen gleichen hier YEC, die mit ID argumentieren. Selbst wenn die Argumente von ID tragen würden, wären sie kein Argument für YEC, das sich widerlegen lässt, selbst wenn ID eine naturalistische Evolution widerlegen könnte.

    Selbst wenn der ‚Gott der Philosophen‘ eine vernünftige Position wäre, würde daraus noch lange nicht folgen, dass das Christentum (welches eigentlich?) vertretbar ist. Volker hat durchaus Recht, wenn er differenziert, dass er hinsichtlich des Christentums Atheist ist.

    Das Problem ist aber, dass Atheismus üblicherweise so verstanden wird, dass jede Übernatur ausgeschlossen wirde. Dann entsteht das Problem, auf das ich hinweise.

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  220. Nissen, guck auf mein Blog, da findste meine Emailadresse. Dort kannst eine Mail hinschreiben und ich erklär Dir warum es nicht nur wahrscheinlich, sondern definitiv keinen „Gott“ gibt.

    Aber lasst uns doch bitte hier über die Kampange diskutieren und nicht über die Farbe von „Des Kaisers neuer Kleider“!

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  221. Welche Textvorschläge habt ihr? Sollten sich schon am Original halten.

    Mein Vorschlag:
    „Es gibt wohl keinen Gott.
    Nun bleibe ruhig und lebe dein Leben!“

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  222. @El Schwalmo

    “ Aus bestem Grund hat sich Dawkins dort nicht mit HighEnd-Theologie -beschäftigt, bestenfalls ein wenig mit Standard-Gottes’beweisen’ herumgespielt, zu denen die Theologen selber schon das Relevante gesagt haben.“

    genau deshalb denken viele europäische Christen, seine Argumente greifen nur bei den Fundamentalisten in den USA. Damit habe ich auch mein Problem.

    „weil von Theologen-Seite davon ausgegangen wird, dass wir mit unseren Methoden Gott nicht fassen können. Hier endet der rationale Diskurs.“

    Genau da stimme ich dir auch wieder voll und ganz zu. Richtige Debatten kann man auch nur Schriftlich austragen. Man braucht Quellen, Belege etc.

    Man kann in einer Diskussionsrunde nicht allen erst lang und breit die Grundregel der Erkenntnistheorie aufzeigen bzw. versuchen vertändlich zu manchen.
    Alleine das würde schon 4 std dauern.

    „wir mit unseren Methoden Gott nicht fassen können“
    darauf könnte man z.b. sagen:

    So legitimiert man einen Unterschied durch methodische
    Differenzierung.
    Man postuliert eine „Zwei-Sphären-Metaphysik“ z.B. Glaube und Wissen, Wissenschaft und Weltanschauung.
    Man konstruiert eine doppelte Wahrheit. Dadurch gelingt es Anschauungen von „[rationaler+ emp] Kritik abzuschiermen und dadurch einen inselhaften Bereich unantastbarer Wahrheiten zu schaffen.“Albert , Traktat
    Dies ist zwar bequem aber absurd! Dies wird deutlich wenn die Logik aufgibt um damit echte Wiedersprüche zu akzeptieren. Das Absurde daran ist, dass nun beliebige Konsequenzen ableitbar sind , dies bedeutet „den Zusammenbruch jeder sinnvollen Argumentation“. Albert , Traktat
    Der krit.Rationalismus ist nicht auf Naturwissenschaft beschränkt.

    Man könnte versuchen so die Lächerlichkeit von solchen Argumenten vorzuführen , aber solche Argumente werden einem erst in voller konsequenz bewusst wenn man sich schon mal mit dem thema beschäftigt hat.

    Neulich hab ich eine Diskussion zwischen Harald Lesch und einem Kat.Theologen gesehen, die über Naturw. und Religion geredet haben. Der Theologe meinte die Naturwissenschaften sind begrenzt, weil sie mit dem Falsifikationismus arbeiten, bei ihnen, den Theologen gibts das nciht ihre aussagen können nicht falsifiziert werden. Und das hat er als vorteil hingestellt, und alle stimmten ihm zu…. Lesch war auch erst mal perplex!
    Was soll man da noch sagen so ganz spontan?
    Man kann langsam anfangen Gerade der Falsifikationismus mit der überprüfbarkeit ist die stärke der Naturw. etc…..

    @sapere aude

    „Geschmacksfrage. Müssen wir halt abstimmen. Letztendlich sagen wir “Es gibt keinen Gott” ob man das ins Diminutiv setzt ist eigentlich egal. Hauptsache die Kampagne läuft.“

    schon geschmack aber hier müssen wir den in den Hintergrund stellen und auf die wirkung achten die wir damit erzielen ich denke sätze die etwas implizieren was wir nicht halten können ruft abwehr hervor.

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  223. Sapere Aude

    === schnipp ===
    Deine letzte Forderung ist unsinnig.
    === schnapp ===

    nein. Sie crasht nur Deinen Standpunkt.

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  224. El Schwalmo, Deine letzte Forderung ist unsinnig. Aber das hatten wir schon tausendmal und das gehört nicht hierher.

    Lasst uns bitte über Formales diskutieren und nicht über die Regalmeter!

    – DIe Farben sind Super! Hell , bunt , freundlich! Voll im Leben eben!

    Die Farben fand ich auch super

    – Der Spruch : Es gibt keinen Gott! seh ich auch kritisch , mit er impliziert schon einen gewissen Dogmatismus.

    Geschmacksfrage. Müssen wir halt abstimmen. Letztendlich sagen wir „Es gibt keinen Gott“ ob man das ins Diminutiv setzt ist eigentlich egal. Hauptsache die Kampagne läuft.

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  225. Nissen

    === schnipp ===
    Diese müssen wir widerlegen etc. und schon haben wir eine Debatte. Naja idealisiert aber wäre einen versuch Wert , wann gabs das schon mal?
    === schnapp ===

    nun ja, derartige Debatten füllen Regalmeter.

    Neulich wurde hier ein Link auf ein Interview von Dawkins mit Coyne gepostet. Coyne hat die Standard-Antworten auf das gegeben, mit dem sich Dawkins in The God Delusion zu profilieren versuchte. Aus bestem Grund hat sich Dawkins dort nicht mit HighEnd-Theologie -beschäftigt, bestenfalls ein wenig mit Standard-Gottes’beweisen‘ herumgespielt, zu denen die Theologen selber schon das Relevante gesagt haben.

    Das Problem ist, dass ‚Widerlegung‘ ab einer bestimmten Stufe nicht mehr möglich ist, weil von Theologen-Seite davon ausgegangen wird, dass wir mit unseren Methoden Gott nicht fassen können. Hier endet der rationale Diskurs. Dann beginnt der (Un)Glaube. Es sei denn, jemand kann zeigen, dass aus den Diskursregeln eine gültige Ontologie abgeleitet werden kann.

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  226. Wie gesagt mich regen die christlichen Sprüche und Bibelzeitate bei uns im Süden auch ziemlich auf. Hier besteht eine rießige Asymmetrie jeden Tag auf dem Weg zur Uni springen mich 30 min hin und 30 min zurück Sprüche mit Jesus an, die mich ziemlich ärgern, kein Spruch mit meiner meinung springt mich an über den ich mich mal freuen könnte. Also warum nciht?

    Zu den Logos der Kampange:

    – DIe Farben sind Super! Hell , bunt , freundlich! Voll im Leben eben!
    – Der Spruch : Es gibt keinen Gott! seh ich auch kritisch , mit er impliziert schon einen gewissen Dogmatismus. Naturalisten sind im grunde aus Sparsamkeits Gründen oder Aufgrund der Beweislast Atheisten (viele auch Agnostiker). Der jenige der sagt es gibt auf dem Mars grüne Männchen der trägt die Beweislast, wenn er jedoch belege bringt die stichhaltig sind erkenne ich diese an. Das nicht doch irgendwann Belege kommen kann niemand ausschließen.
    Aber der Satz „Wahrscheinlich gibt es keinen Gott“ ist mir wiederum zu lasch. Man kann nun sagen „ha die haben auch nur schwache Argumente, und selbst wenn es unwahrscheinlich ist kann ich daran glauben, es besteht ja die Möglichkeit das es doch einen gibt , mit Sicherheit kann dies keiner sagen.“
    Menschen die sich mit Erkenntnistheorie nicht auskennen finden das bestimmt nicht beeindruckend.

    Ich finde wir sollten den Satz noch ein wenig verschärfen
    „Es gibt mit ziemlicher Sicherheit keinen Gott…“ das fände ich Klasse.

    Ich stimme El Schwalmo zu, den Durchschnittschristen wird man damit nicht auf unsere Seite ziehen. Was aber klar ist, man kommt wieder ein wenig ins Gespräch. Ein bisschen Unruhe stiften und zum nachdenken anregen. Auch Christen werden sich dann wieder ein wenig überlegen, an was sie glauben und für ihre Position Argumente sammeln.
    Diese müssen wir widerlegen etc. und schon haben wir eine Debatte. Naja idealisiert aber wäre einen versuch Wert , wann gabs das schon mal?

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  227. Eine extrem wichtige Diskussion, die aber leider nicht hierher gehört, El Schwalmo. Zum Glück gibts dafür den Rest des Brightsblogs, wo wir uns zu diesem Thema unendlich austoben können.

    Lass uns doch hier bitte die Organisation der Kampagne diskutieren, auf deren Stattfinden sich einige Leute bereits geeinigt haben.

    Weltanschauliches können wir ja trotzdem hier
    https://brightsblog.wordpress.com/2009/01/09/probablemente-dios-no-existe-deja-de-preocuparte-y-goza-de-la-vida/

    weiter beschwatzen.

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  228. Eins vorweg: ich habe keine Alternative anzubieten. Dennoch gestatte ich mir, auf ein Problemchen hinzuweisen.

    Versetzt Euch mal in die Rolle des Durchschnittschristen. Also eines Menschen, für den es irgendeinen Sinn im Leben geben muss, und den er mit ‚Gott‘ bezeichnet. Wird so ein Mensch befreit, wenn man ihm klar macht, dass es keinen ‚Gott‘ gibt? Lehnt der sich dann genüsslich zurück, weil er nun keinen Sinn mehr im Leben sieht?

    Vielleicht denkt der einen Schritt weiter. Wer wird wohl so einen Slogan finanzieren? Vermutlich Menschen, die im dunklen Wald pfeifen. Also die, die sich nur zurücklehnen und genießen können, wenn es keinen ‚Gott‘ gibt. Das ist noch die nettere Variante.

    Es gibt auch Menschen, die davon ausgehen, dass ein ‚Gott‘ die Grundlage der Moral ist. Und die Menschen, die nun genießen möchten, würden durch einen ‚Gott‘ daran gehindert …

    Wenn davon ausgeht, dass man sein Leben nur genießen kann, wenn es keinen ‚Gott‘ gibt, liefert man ‚gewissen Kreisen‘ Munition frei Haus.

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  229. Nur kurz zum Dogmatismus: Es gibt keinen „Gott“, das ist Fakt. Auch wenn Du Dich auf den Kopf stellst. 😉 Und es gibt tausend gute Gründe, das so apodiktisch zu formulieren – genauso, wie es Gründe dagegen gibt.

    Ich würde mich zum Beispiel auch über einen schönen Alternativentwurf von Dir freuen.

    Am Ende sollten wir per Abstimmung entscheiden, was wir schreiben und wie wir das tun. Über die Diskussion um die Existenz von übernatürlichen Männern – die bereits an vielen anderen Stellen geführt, und geführt werden wird – sollten wir nur das eigentliche Zeil nicht vergessen!

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  230. Meine allgemeine Skepsis hab ich bereits auf dem Blog geäußert, aber der Entwurf von sapere aude ginge gründlich nach hinten los:

    1. … könnte man für „so süß“ ebenso gut und wahrheitsgemäß „so bitter“ einsetzen;
    2. … ist Frau Dickinson in Deutschland nahezu unbekannt;
    3. … hat das große Brights-Logo dort rein gar nichts verloren, da die ganze Kampagne sonst als Eigenwerbung der Initiatoren missverstanden werden könnte;
    4. … ist „Es gibt keinen Gott“ eine unnötig dogmatisch anmutende Behauptung, wesentlich unsympathischer als das englische Original „There is probably no god“;
    5. … lässt sich niemand gern als Selbstquäler ansprechen;

    Wenn die Kampagne auch nur im Ansatz Erfolg versprechen soll, dann sollte sie mit der europaweiten Bewegung im Rücken auftreten: wörtliche Übersetzung, gleiches Design wie in Großbritannien.

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  231. nit schleecht!
    allerdings meine ich, dass man sich beim Design stärker am Original orientieren sollte, so wie es die Spanier auch gemacht haben. Wegen der Einheitlichkeit und der Wiedererkennung, europaweit. Das heißt also, keine Serifenschrift, unterschiedliche Schnittstärke und Farben innerhalb des Claims und einen sauberen gleichlangen Abschluss beider Zeilen.
    Ohnehin denke ich, dass es nicht ungeschickt wäre mit den Engländern zu kooperieren, also mit deren Originaldateien zu arbeiten und vielleicht auch sich an deren Webseite anzuschließen, so was wie http://www.atheist.org/de, als Unterseite. Einen Spendenbutton haben die ja bereits eingerichtet. Entstandene Unkosten läßt man dann durch diesen Spendentopf decken.

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