Hubble-Teleskop läuft wieder


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Das Hubble-Weltraumteleskop arbeitet jetzt mit nur noch einem Gyroskop zur Lageinformation. ©NASA

Das 1990 in den Orbit gebrachte Hubble-Weltraumteleskop ist bis heute eines der wichtigsten Instrumente der Astronomie. Ihm verdanken wir einzigartige Aufnahmen des Kosmos, aber auch bahnbrechende astronomische Erkenntnisse. Voraussetzung für die Arbeit des Teleskops ist allerdings, dass es seine Ziele präzise anvisieren kann. Dafür nutzt Hubble eine ganze Reihe von Sensoren, darunter Magnetometer, Sonnenstandsmesser, Sternen-Tracker und visuelle Fine-Guidance-Sensoren sowie ursprünglich sechs Gyroskope – drei aktive und drei in Reserve.

Die Gyroskope, oder Kreiselinstrumente, messen auf Basis des Trägheitsprinzips die Ausrichtung und Bewegung des Teleskops im Raum. Jedes von ihnen enthält ein Rad, das sich konstant mit 19.200 Umdrehungen pro Minute dreht. Dreht oder neigt sich nun das Teleskop, verändert dies die Achse des Gyroskops und diese Abweichung verrät die Lageänderung und deren Ausmaß und Geschwindigkeit.

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