Warum manche Menschen keine Corona-Symptome hatten


Schützende Genmutation: Forschende haben herausgefunden, warum die Coronavirus-Infektion bei vielen Menschen symptomfrei blieb. Demnach tragen diese Menschen oft eine Genmutation in ihrem Immun-Genkomplex HLA, die eine asymptomatische Infektion achtmal wahrscheinlicher machte. Der Grund: Die Mutation befähigt die T-Zellen des Immunsystems dazu, das SARS-CoV-2-Virus anhand von Übereinstimmungen mit Erkältungs-Coronaviren zu erkennen – ohne diese Genvariante ist dies hingegen nur selten der Fall.

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coronavirus sars-cov-2
coronavirus sars-cov-2

Während der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass längst nicht alle mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infizierten Menschen an Covid-19 erkranken. Rund 20 Prozent der Infizierten bleiben komplett asymptomatisch und bekommen nicht einmal Schnupfensymptome. Aber warum? Ein Teil dieser Fälle wurde auf das junge Alter der Betroffenen zurückgeführt, bei anderen vermuteten Wissenschaftler, dass ihnen frühere Infektionen mit Erkältungs-Coronaviren eine Kreuzimmunität verleihen könnten.

Allerdings erklärt dies nicht, warum dann nicht alle Menschen asymptomatisch bleiben, die schon mit Erkältungs-Coronaviren in Kontakt gekommen sind – immerhin geht rund ein Drittel aller Erkältungen auf die vier Coronaviren hCoV-229E, hCoV-NL63, hCoV-HKU1 und hCoV-OC43 zurück. Im Schnitt steckt sich jeder Erwachsenen alle zwei bis drei Jahre mit einem dieser Coronaviren an.

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