Sonnenlicht kann PET-Flaschen ungesund machen


scinexx

Wenn PET-Flaschen der Sonne oder UV-A-Licht ausgesetzt sind, lösen sich Chemikalien aus dem Plastik. ©mediaphotos / iStock

Plastikflaschen für Trinkwasser sind praktischer und leichter als Glas und daher nahezu überall zu finden. Große Konzerne vermarkten abgefülltes Quell- und Mineralwasser weltweit – auch dort, wo das Leitungswasser genauso sicher und sauber ist wie Flaschenwasser. Doch die scheinbar harmlosen Gefäße verursachen nicht nur riesige Müllberge und verändern die Umwelt, sondern bergen möglicherweise auch mehr Gesundheitsgefahren als die meisten Menschen annehmen.

Schon länger ist bekannt, dass sich Kunststoffe unter Sonneneinstrahlung zersetzen, sich dabei Mikroplastik und Chemikalien aus dem Plastik lösen und in das Wasser und die Umgebungsluft übergegen. Im Verdacht stehen unter anderem Zusatzstoffe im PET wie Phthalate und Bisphenol-A sowie deren Abbauprodukte. Im Wasser selbst scheinen deren Konzentrationen zwar unbedenklich, wie frühere Studien nahelegen. Welche flüchtigen organischen Stoffe aus den Plastikgefäßen hingegen in die Luft innerhalb der Flasche freigesetzt werden und wie giftig sie für uns sind, war bislang allerdings kaum erforscht.

weiterlesen