Graphic Novel über Simone de Beauvoir: Mit großem Freiheitsdrang


Eine Graphic Novel zeichnet Simone de Beauvoir’s Lebensweg bis zur gefeierten Philosophin nach. Und setzt der Existenzialistin ein Denkmal.

Johanna Schmeller | taz

Sich selbst erschaffen: Simone de Beauvoir fordert heraus Foto: Julia Bernhard/rowohlt

„Ich möchte vom Leben alles“: Das titelgebende Zitat, das die Autorinnen dieser neuen Graphic Novel, Julia Korbik und Julia Bernhard, ausgewählt haben, könnte das Leben Simone de Beauvoirs kaum besser zusammenfassen. Diese Denkerin stand schließlich für mehr Freiheit, mehr intellektuelle Optionen, aber auch für mehr Gelegenheiten, sinnlich zu genießen.

Sie wolle „eine Frau, aber auch ein Mann sein, viele Freunde haben und allein sein, viel arbeiten und gute Bücher schreiben, aber auch reisen und mich vergnügen, egoistisch und nicht egoistisch sein“, so charakterisierte sie sich selbst einmal. Andere Menschen gingen ihr bei dieser Suche manchmal auf die Nerven – und je später sie in ihr Leben traten, je stärker sie in Verehrung vor der renommierten Intellektuellen erstarrten, umso mehr.

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