Amnesty: Iran verschärft Kurs gegen Kopftuchverstöße


In Afghanistan und im Iran werden Frauenrechte immer mehr beschnitten. Im Iran sollen Frauen ohne Kopftuch laut Amnesty künftig strenger verfolgt werden. Und in Afghanistan müssen Schönheitssalons schließen.

Deutsche Welle

Behörden verbannen Frauen ohne Kopftücher etwa aus Hochschulen und öffentlichen Verkehrsmitteln, so Amnesty Bild: Atta Kenare/AFP/Getty Images

Iranische Behörden verstärken nach Angaben von Amnesty International (AI) ihr Vorgehen gegen Frauen und Mädchen, die in der Öffentlichkeit kein Kopftuch tragen. In Teheran und Rasht sei es zu „heftigen Übergriffen“ gegen Frauen gekommen, erklärte AI am gestrigen Dienstag in Berlin. Behörden würden Frauen ohne Kopftücher aus Hochschulen und öffentlichen Verkehrsmitteln verbannen, ihnen den Zugang zu Finanzdienstleistungen verwehren und Unternehmen schließen, die die Kopftuchpflicht nicht umsetzen, beklagt die Menschenrechtsorganisation.

„Das heutige Durchgreifen wird durch Massenüberwachung verstärkt, mit der unverschleierte Frauen in ihren Autos und Fußgängerzonen identifiziert werden können“, sagte die Generalsekretärin der Menschenrechtsorganisation, Agnès Callamard, laut einem veröffentlichten Bericht.

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