US-Militärpräsenz im Nahen Osten: Die USA driften in einen Krieg, den sie nicht wahrhaben wollen


Kelley Beaucar Vlahos, Harald Neuber | TELEPOLIS

USS Bataan. Bild: U.S. NAVY

Während das Weiße Haus darüber debattiert, ob sich die USA im „Krieg“ befinden oder nicht, erwägt das Pentagon laut Medienberichten, den Einsatz einer bestehenden „Amphibischen Bereitschaftsgruppe“ (Amphibious Ready Group, ARG) im Nahen Osten zu verlängern.

US-Militäreinsatz im Nahen Osten eskaliert

Hintergrund sind die zunehmenden Angriffe der Huthis aus dem Jemen, die von den USA und Großbritannien mit Vergeltungsschlägen beantwortet werden. Eine ARG ist ein Verband von Kriegsschiffen und Bodentruppen für Landungsoperationen.

Nach Angaben des US-amerikanischen Online-Magazins military.com besteht die Gruppe aus der USS Bataan, der USS Carter Hall und der USS Mesa Verde. Diese Schiffe seien „seit dem Sommer im Nahen Osten und im Mittelmeer im Einsatz“.

US-Operationen gegen Huthi größer als bekannt

Dem Online-Magazin zufolge gehören zur ARG auch Flugzeuge und rund 2.000 Marinesoldaten des 26. Expeditionskorps.

Während Kriegsschiffe der US-Marine im Roten Meer mit Raketenabwehrsystemen direkt gegen die Huthis vorgehen, patrouilliert die USS Bataan „in Gewässern des Roten Meeres, der Straße von Hormus und des Mittelmeers, um unerwünschte Akteure in der Region zu warnen und gleichzeitig bereit zu sein, im Notfall einzugreifen“.

Behindern technische Probleme US-Marineeinsatz?

Nun sollte die entsendete ARG bereits abgelöst werden, aber Berichten zufolge ist die Ersatzgruppe bisher nicht bereit. Dies nährt seit dem Sommer Spekulationen, dass das Führungsschiff, die USS Boxer, mechanische Probleme hat. Sie liegt seit einem Jahr im Dock.

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