Mitte Juni ist die Afrikanische Schweinepest erstmals in Hessen nachgewiesen worden. Nun kamen weitere Fälle dazu. Für das Ministerium ist das keine Überraschung.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat sich im Kreis Groß-Gerau weiter ausgebreitet als bisher befürchtet. Neben dem mit dem Virus infizierten Schwein, das vor einer Woche nahe des Rüsselsheimer Stadtteils Königstädten gefunden wurde, gibt es nach den am Samstag veröffentlichten Testergebnissen weitere fünf tote, mit ASS infizierte Wildschweine, die in der Nähe des ersten Fundortes aufgefunden wurden. Damit sind nun insgesamt sechs Wildschweine mit dem Virus infiziert.
Die weiteren Fälle kämen nicht überraschend, da die Umgebung seit Tagen intensiv nach Wildschweinkadavern abgesucht werde, hieß es vom Ministerium. Der Landkreis geht inzwischen davon aus, den Infektionsherd damit gefunden zu haben und setzt ab sofort auf einem Areal von rund 7500 Hektar bis zu 50 Suchhunde und Dronen in der umliegenden Feldgemarkung ein, um weitere verendete Wildschweine aufzuspüren.