Der Fall Calvi – Mord am Banker Gottes weiter ungelöst


keine Erklärung, keine Gerechtigkeit im Falle des Mordes an Roberto Calvi, den „Banker Gottes“. Am 06.06. sprach ein italienisches Gericht, die letzten 5 Angeklagten im Mordfall Calvi frei.

Verbindungen zum Vatikan, politische Intrigen, Geldwäsche, Drogengeschäfte, Vertuschung durch die italienische Regierung und vieles andere mehr. Was bleibt sind Fragen, der Vatikan, der ein gut Teil zur Aufklärung beitragen könnte, hüllt sich in Schweigen, wie immer.

Am 18.Juni 1982 wurde der Leichnam Calvi´s gefunden. In einer Schlinge baumelte er von der Blackfriars Bridge in London. 15.000US$ hatte er in seinen Taschen, sein Körper war zusätzlich mit Steinen beschwert. Man wollte sichergehen.

Calvin selbst war ein führender Vertreter des europäischen Bankensystems, mit engen Verbindungen zum Vatikan, er wurde gejagt, weil seine Bank die Banco Ambrosiano schlicht pleite war. Es war ein Skandal mit mehreren Milliarden Dollars, Drogen-Baronen, führenden Vertretern des Klerus´ , Verbrechern und Geheimdiensten. Offizielle Behörden in England stuften den Todesfall Calvis sofort als Selbstmord ein. Eine Nachuntersuchung des Falls, auf Drängen der Verwandschaft initiiert, führte im Jahre 2003 zu weiteren Ermittlungen. Im Ergebnis dieser Ermittlungen wurden angeklagt, Giuseppe „Pippo der Kassierer“ Calo, ein Mafia Boss; Flavio Carboni, ein sardischer Geschäftsmann mit Verbindungen zum organisierten Verbrechen, Manuela Kleinszig, die frühere Freundin von Carboni; Ernesto Diotallevi, ein römischer Geschäftsmann; und Silvano Vittor der ehemalige Bodyguard und Fahrer von Calvi. Die Staatsanwaltschaft arbeitete über 20 Monate an dem Fall um Verbindungen zum Tode Calvi´s herauszuarbeiten. Diese Bemühungen kann man nun als gescheitert betrachten. Es gibt genug Bücher, Artikel über diesen Fall, die Verbindungen zur Hochfinanz, zum Klerus, zur Politik sind bekannt, für immer wird wohl unaufgeklärt bleiben wer den Gottes Banker ins Jenseits befördert hat. Involviert solche Namen wie Paul Marcinkus, ein führender Vertreter des Klerus, der in das ominöse verschwinden eines jungen Mädchens mit verwickelt war. Emaanuela Orlandi verschwand 1983 im Vatikan und wurde niemals wieder aufgefunden. Dieser Fall verbleibt ebenfalls unaufgeklärt. Marcinkus ist im Feburar 2006 in den USA verstorben, zeitlebens der diplomatischen Immunität des Vatikans sicher, nahm er sein Wissen mit ins Grab.

Liccio Gelli, Mitglied der P2-Loge, Deckname der „Puppen-Meister“. Er war maßgeblich an der Errichtung der „rat-line“ beteiligt und half dem Vatikan bei der Errichtung und Gründung von Banken, Firmen und politischen Institutionen in Süd-Amerika, einschließlich der Hilfe für Nazis, die nach Süd-Amerika flüchteten. Gelli war selbst Mitglied der „Schwarz Hemden“ einer faschistischen Gruppe in Italien, mit Verbindungen zu Henry Kissinger und Juan Peron. Er wurde 1992 zu einer 6-monaten Gefängnisstrafe verurteilt, auf Grund seiner Verwicklungen im Bankrott der Banco Ambrosiano. Gelli brachte während der Gerichtsverhandlung die Verbindungen des Vatikans zur CIA und der polnischen Solidarnoc zur Sprache.

Die Vatikan Bank (IOR) selbst, die alle Verantwortung für den Bankrott der Banco Ambrosiano zurück wies. IOR diente als gute Adresse, um die Drogengelder zu waschen, sinistre Finanzaktion mit den Geheimdiensten organisierend, half man bei der Kapitalflucht aus Italien, auf Konten in Übersee.

Der britische Journalist Philip Willan schreibt, dass der halb-geheime Orden Opus Dei Calvi nach London lockte, in dem man ihm versprach seine Bank zu unterstützen und zu refinanzieren, eine Variante.

Italienische Behörden gehen davon aus, dass Calvi von der Mafia umgebracht wurde, der Vatikan aber in jedem Fall mit beteiligt ist, nur beweisen kann es niemand.
gefunden Italienische Mysterien und bei Amerikanische Atheisten

3 Comments

  1. [heiser] Nun wir in der Familie sind alle sher gläubig. Da wir in unserem Geschäft häufig der Sünde ausgesetzt sind ist ein guter Draht nach oben sehr hilfreich, wer will schon weil er der Familie diente in die Hölle. Um so besser wenn die Beziehung noch gewinnbrigend für beide Seiten ist. Luigi ein Hustenbonbon bitte, und der Bäcker braucht ne Schuhe du verstehen?[/heiser]

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  2. Ein weiterer Grund wieso es schwer fällt Italien oder den Vatikan als Rechtsstaat anzusehen.

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