Columbia-Universität: Der nächste Tiefpunkt ist erreicht


Thomas Thiel | Frankfurter Allgemeine Zeitung

Propalästinensische Demonstranten bei der Besetzung der eines Gebäudes an der Columbia-Universität New York Laif

Schon kurz nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober hatte Yonah Hain im amerikanischen „Spectator“ Alarm geschlagen. Der Campus-Rabbi der New Yorker Columbia-Universität warnte damals in einem Meinungsbeitrag vor der Normalisierung der Terrorgruppe an den amerikanischen Universitäten. Zugleich erklärte er sich offen für jegliche Diskussion über den Zionismus, die israelische Regierung und die Besatzung. Doch er zog eine Linie: Dass es falsch sei, Juden zu massakrieren, darüber gab es für ihn keine zwei Meinungen.

Die Studentenproteste, die Monate später an der Columbia losbrachen, sollten Hains Befürchtungen bestätigen. Die Hamas wurde von manchen Demonstranten geradezu mit Zuneigung erdrückt. Aufrufe bestritten das Lebensrecht von Zionisten, und wenn man sich die Strukturen hinter den Protesten näher anschaute, wurden Verbindungen ins Terrormilieu sichtbar.

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