Die armenisch-apostolischen Bischöfe Armeniens haben sich wegen der dramatischen Lage der in Berg-Karabach eingeschlossenen Armenier an die Weltöffentlichkeit gewandt. Sie werfen Aserbaidschan die Absicht eines Völkermords vor.
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Die armenisch-apostolischen (altorientalischen) Bischöfe Armeniens In einer Erklärung vom Donnerstag werfen die armenisch-apostolischen (altorientalischen) Bischöfe Armeniens Aserbaidschan die Absicht eines Völkermords beziehungsweise einer ethnischen Säuberung Berg-Karabachs von allen Armeniern vor, wie die Presseagentur Kathpress (Freitag) berichtet. Ihre Methode dafür sei Terror. Die armenisch-apostolischen Bischöfe zeigen sich demnach zugleich besorgt über die jüngsten politischen Zugeständnisse Armeniens an Aserbaidschan.
Eroberung und Blockade
2020 hatte das muslimisch geprägte Aserbaidschan mit überlegenen Waffen aus der Türkei namhafte Teile der zwischen Armenien und Aserbaidschan umstrittenen Region Berg-Karabach erobert. Seit Dezember blockiert Aserbaidschan die einzige Straßenverbindung (Latschin-Korridor) zwischen Armenien und Berg-Karabach; seit Mitte Juni 2023 wurden laut armenischen Angaben keinerlei Hilfslieferungen mehr durchgelassen.