In den USA sterben mehr Kinder durch Schusswaffengebrauch als im Verkehr


Laut einer Studie der University of Michigan sind im Jahr 2020 mehr als 4.300 Kinder und Jugendliche durch Schusswaffen gestorben

DERSTANDARD

Das Feld mit Vasen voller weißer Blumen steht für die 1.050 Menschen, die im vergangenen Jahr in New York durch Waffengewalt ums Leben kamen. Foto: Reuters

Vorfälle mit Schusswaffen haben Verkehrsunfälle in den USA als häufigste Todesursache junger Menschen bis 19 Jahren abgelöst. Mehr als 4.300 Kinder und Jugendliche seien im Jahr 2020 durch Schusswaffen gestorben – etwa bei Tötungsdelikten und unbeabsichtigten Tötungen, berichten Forschende der University of Michigan mit Sitz in Ann Arbor im „New England Journal of Medicine“. Die Autoren analysierten dafür Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC.

Durch Verkehrsunfälle kamen demnach im selben Jahr etwa 3.900 Kinder und Jugendliche ums Leben. Dritthäufigste Todesursache waren Vergiftungen und Überdosierungen mit Drogen: Mehr als 1.700 Todesfälle gab es hierdurch unter jungen Menschen – das entsprach einem Zuwachs um mehr als 83 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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