Waldbrände lassen auch CO2-Speicherpläne in Rauch aufgehen


Wolfgang Pomrehn | TELEPOLIS

Flächenbrand im Bitterroot National Forest, Montana, USA, 2000. Bild: nifc.gov

Während aus Chinas Norden schon wieder schwere Überschwemmungen gemeldet werden, während im Süden Frankreichs hohe und höchste Waldbrandwarnstufen ausgerufen wurden und in Griechenland zahlreiche neue Brände ausbrechen, erlebt Kanada die schlimmste Waldbrandsaison aller Zeiten. Kein Ende sei in Sicht, schreibt die Plattform ACCUWeather.

Bis zum 2. August waren 32 Millionen Acres (knapp 13 Millionen Hektar oder 130.000 Quadratkilometer, eine Fläche in etwa so groß, wie Bayern, Baden-Württemberg und Hessen zusammen) verbrannt. Da die Brände sehr früh begonnen haben, wurde schon am 24. Juni das bisher schlimmste Jahr übertroffen. Betroffen sind vom Pazifik bis zum Atlantik alle südlichen Provinzen.

Die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, dass am Donnerstag landesweit über 1.000 Brände gewütet hätten und 660 von ihnen als außer Kontrolle galten. Die Feuer hätten bisher 290 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt. CO2 ist das mit Abstand wichtigste Treibhausgas. Zum Vergleich: Kanada hat vor der Pandemie jährlich durch industrielle Aktivitäten, Heizen, Verkehr und anderes rund 720 Millionen Tonnen CO2 emittiert.

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