Oslo will Tiefseebergbau erlauben: Wie tief will Norwegen noch sinken?


Reinhard Wolf | taz

Proteste gegen Norwegens Tiefseebergbaupläne in Mexiko: Greenpeace warnt vor irreparable Schäden Foto: Greenpeace Mexico

In mehreren norwegischen Orten, darunter vor dem Storting in Oslo, in dem das Parlament an diesem Tag seine Herbstsession begann, sowie vor den norwegischen diplomatischen Vertretungen in 19 Ländern, unter anderem in Berlin, fanden am Montag Protestaktionen gegen die Pläne der norwegischen Regierung zur Aufnahme von Tiefseebergbauaktivitäten statt.

Vom Nordatlantik bis zur Arktisinsel Spitzbergen in der Barentssee will Oslo ein Gebiet von 282.000 Quadratkilometern des Festlandsockels – vergleichsweise drei Viertel der Fläche Deutschlands – für die „Gewinnung von Mineralien auf dem Meeresboden“ freigeben. Kupfer, Nickel, Kobalt und andere Mineralien wie seltene Erden sollen abgebaut und das Land so „weltweit führend im fakten- und wissensbasierten Management von Meeresbodenmineralien“ werden, wie es in einem Weißbuch der norwegischen Regierung heißt.

weiterlesen