Wie am Montag bekannt geworden, hat Pastor John Hagee an seiner «Mega-Kirche» Cornerstone Church im texanischen San Antonio am Sonntag eine Reise nach Washington, D.C., angekündigt. Dort will der prominente Evangelikale mit 250 weiteren Pastoren persönlich Kongressabgeordnete zur Unterstützung Israels in Form militärischer Angriffe der USA auf Iran bewegen.
Der 84-Jährige ist Gründer der einflussreichen «Christians United for Israel» (Link). Hagee ist wie viele Evangelikale überzeugt, dass Israel die Schlüsselrolle bei der Wiederkunft Christi spielt. Er fordert seit Jahren US-Angriffe auf Iran und erklärte am Sonntag: «Prophetisch gesehen, stehen wir am Rande des Gog- und Magog-Krieges, den Ezekiel in den Kapiteln 38 und 39 beschrieben hat.» Damit ist der Auftakt des biblischen Weltendes durch die Invasion einer feindlichen Koalition in Israel gemeint (Link). Dies wird mitunter von Evangelikalen – und auch Hagee selbst – als Erfüllung der Offenbarung und des Menschheits-Schicksals gesehen.
Hagee erklärte jedoch auch, der Angriff Irans sei der «schwachen und erbärmliche Führung von Joe Biden geschuldet.» Mit einem Präsidenten Ronald Reagan – der 2004 verstorben ist «würden wir nicht in diesem Schlamassel stecken.» Bemerkenswert hier scheint, dass Hagee nicht Donald Trump als bessere Alternative nennt.
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