„Die Partei“ vor der EU-Wahl: Wahlkampf in der DDR


Andreas Rüttenauer | taz

Martin Sonneborn, Vorsitzender von Die Partei Foto: Uwe Meinhold/imago

Es ist nicht gerade die schönste Ecke Berlins, an der Martin Sonneborn zur künstlerischen Wahlkampfveranstaltung seiner Partei namens Die Partei geladen hat. Grau ist an diesem Ende der Torstraße in Mitte nicht nur der Himmel. Laut ist es obendrein. Hier werden Autofahrer noch nicht von Radverkehrsanlagen ausgebremst.

Die kleine Anlage, die die Partei aufgebaut hat, tut sich schwer im Kampf mit dem Verkehrslärm hier „in der DDR“, wie Sonneborn bei der Begrüßung der etwa 40 Versammelten sagt. Der ehemalige Berufssatiriker aus dem Hause Titanic möchte zum dritten Mal ins EU-Parlament einziehen und seine Karriere als witzelnder EU-Kritiker fortsetzen.

An diesem frühen Montagabend hat er zur Ausstellungseröffnung mit Gemälden des Karikaturisten Rudi Hurzlmeier geladen. In der Kellergalerie „Tor218 Artlab“ hängen die Bilder.

weiterlesen