Der von den USA gebaute Behelfshafen vor Gazas Küste nimmt bald seine Arbeit auf. Das Projekt ist teuer, die Logistik kompliziert, aber es könnte die Not der Menschen im Gazastreifen lindern. Doch die Bedenken sind groß.
Thomas Latschan | Deutsche Welle
Träge dümpelt die Plattform in der See, mehrere Stahlpontons sind am Meeresboden verankert und zu einer großen, beinahe quadratischen Fläche zusammengebaut. An einer Seite erstreckt sich ein langgezogener Pier: Landeplatz für die bald zu erwartenden Schiffe, die dringend benötigte Hilfsgüter nach Gaza bringen sollen. So legen es die Bilder nahe, die das US Central Command Anfang dieser Woche auf der Plattform X veröffentlicht hat.
Komplizierte Logistik für den Hafen vor Gaza
Mittlerweile sind die Arbeiten an dem US-amerikanischen Behelfshafen so gut wie abgeschlossen. Mehrere Meilen vor der Küste Gazas liegt diese schwimmende Landestelle. Er wird von rund 1000 bewaffneten US-Soldaten bewacht. Auch sie sind Teil einer komplexen Logistikkette, die insgesamt mindestens 320 Millionen US-Dollar kostet.