GiroIdent Jugendschutz: Schufa darf mit Blick in Onlinekonten Alter verifizieren


Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) hat eine Schufa-Lösung als System zur Alterskontrolle anerkannt. Kritiker wittern enorme Angriffsflächen.

Stefan Krempl | heise online

(Bild: Rinrada_Tan/Shutterstock.com)

Die Palette der staatlich freigegebenen Systeme zur Altersverifikation (AVS) ist um ein besonders umstrittenes Angebot reicher geworden. Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), ein Organ der Landesmedienanstalten, hat jüngst die Lösung GiroIdent Jugendschutz der Schufa-Tochter finAPI als Zugangskonzept für geschlossene Benutzergruppen in Telemedien positiv bewertet. Damit können Name, Anschrift und Geburtsdatum durch einen einmaligen Login des Nutzers in sein Online-Banking und einen Abgleich mit dem Datenbestand bei der Auskunftei online geprüft werden.

Zur Alterskontrolle auf Webseiten, die Dienste nur für Erwachsene anbieten, wird der Kunde beim Einsatz von GiroIdent Jugendschutz auf eine gesicherte Webseite des Fintech-Unternehmens weitergeleitet. „Dort loggt er sich in sein Online-Banking ein und finAPI gleicht den Namen des Kunden mit dem Namen des Kontoinhabers ab“, erläutert die Firma, die der britische Open-Banking-Anbieter Yapily übernehmen will. Stimmen die Daten überein, erfolge eine Abfrage des älteren, von der KJM bereits 2005 freigegebenen AVS Q-Bit der Schufa.

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