Nach Protesten in der muslimischen Welt gegen Koranverbrennungen in Schweden hat das Land seine Terrorwarnstufe auf „hohe Bedrohung“ heraufgesetzt. Erstmals seit 2016 gilt damit wieder die zweithöchste Warnstufe.
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Nach mehreren Koranverbrennungen und damit verbundenen Drohungen aus dem Ausland hebt Schweden seine Terrorwarnstufe auf die zweithöchste Stufe auf der fünfstufigen Warnskala an. Die Stufe sei von Stufe 3, einer „erhöhten Bedrohung“, auf die Stufe 4, also einer „hohen Bedrohung“ heraufgesetzt worden, sagte die Leiterin des schwedischen Geheimdienstes Säpo, Charlotte von Essen, bei einer Pressekonferenz.
Schweden befinde sich hinsichtlich der Anschlagsgefahr in einer verschlechterten Lage, die über einen längeren Zeitraum anhalten werde. Die Entscheidung sei nicht auf einen einzelnen Vorfall zurückzuführen, sondern solle als langfristige Bewertung betrachtet werden. Schweden verschärfte angesichts der Lage auch seine Grenzkontrollen.