Molekularer Jungbrunnen: Ein Gen des Nacktmulls kann auch anderen Säugetieren zur Langlebigkeit verhelfen, wie ein Experiment belegt. Dafür übertrugen Forschende das Nacktmull- Gen für hochmolekulare Hyaluronsäure in das Erbgut von Mäusen – woraufhin diese länger lebten, weniger Krebstumore und Entzündungen entwickelten und eine bessere Darmgesundheit behielten als normal. Nach Ansicht des Teams könnten Wirkstoffe, die am Hyaluron-Gen ansetzen, möglicherweise auch dem Menschen zu einem längeren, gesünderen Leben verhelfen.
Nacktmulle sind Überlebenskünstler: Die haarlosen, unterirdisch lebenden Nager werden fast nie krank, spüren kaum Schmerz, können Sauerstoffmangel problemlos ertragen und auch Krebstumore plagen sie nicht. Außerdem werden die etwa maus- bis rattengroßen Tiere bis zu 40 Jahre alt – sie leben damit mehr als zehnmal so lang wie gleichgroße Nagetierverwandte.