Zwischen der Alternative für Deutschland und dem französischen Rassemblement national hängt der Haussegen schon lange schief. Nach den Spionagevorwürfen um den AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah könnte es in Brüssel zum Bruch kommen.
Daniel Steinvorth | Neue Zürcher Zeitung
Die Spionageaffäre um den EU-Spitzenkandidaten Maximilian Krah belastet das Verhältnis der AfD zum französischen Rassemblement national (RN). Die Partei von Marine Le Pen hat angekündigt, die Zusammenarbeit mit den deutschen Verbündeten in Brüssel auf den Prüfstand zu stellen.
Insider halten es für nicht ausgeschlossen, dass die Franzosen die gemeinsame Rechtsfraktion «Identität und Demokratie» verlassen und sich nach neuen Partnern im EU-Parlament umsehen könnten. Eine Entscheidung darüber soll nach den Europawahlen Anfang Juni getroffen werden, heisst es aus dem Umfeld des RN.